Hallo liebe Freunde!    

                                                                                                              

 

Für mich war es, genau wie letztes Jahr (25.12.11), ganz wichtig zu Weihnachten an die armen Hunde in meiner Hundeschule zu denken, die kein Zuhause und keine eigenen Menschen haben. Astrid tut alles für sie, um sie so schnell wie möglich in gute Hände geben. Manchmal sind das ganz schön viele und alle sollen satt werden, oder brauchen sogar tierärztliche Versorgung. Oh, was geht es mir doch gut! Deshalb habe ich das ganze Jahr auf einen Teil meiner Leckerli verzichtet, so dass ich das gesparte Geld, Astrid für ihre Sorgenkinder geben konnte. Als wir dort ankamen habe ich gleich Ausschau gehalten. Ja, da war sie! Frauchen hatte mir das Geld in einen Umschlag gesteckt und an meiner Sicherheitsweste angemacht und so lief ich schnell zu ihr hin. Kurz wurde ich auf meinem Weg zu ihr abgelenkt, doch dann viel mir meine wichtige Aufgabe als Geldbote wieder ein. „Hallo Luca, was hast du denn da?“, fragte sie mich. – Da musst du schon selber nachsehen! – (strahl, grins, Schwanz wedeln)

 



Es war so weit, der Heiligabend war da. Letztes Jahr war Luzie und ihre Menschen bei uns (25.12.11), dieses Mal war ich mit meinen Menschen bei ihr. Neugierig umsehen und wilde Begrüßung war irgendwie eins. Da ich so groß bin, ist es manchmal gar nicht so leicht dem kleinen Wirbelwind hinterher zu kommen und ich muss den Kirchgang einlegen.  



Wir wollten gerade los Spielen, als uns jedem eine Rindersehne gegeben wurde. Luzie ein kleines und ich ein echt großes. Unsere Menschen widmeten sich ihrem Essen und wir knabberten und knackten auf unseren Rindersehnen herum. Da hatten wir aber zu tun!



Luzie allerdings kasperte ständig hin und her, und so kam es das ich vor ihr fertig war. Sie kam und wollte meine Krümel einsammeln, was ich ausnutzte um mir ihr kleines Stückchen zu stibitzen. (grins) Als sie das aber bemerkte, kam sie traurig an und wollte es wieder haben. Und ich sag Euch, da geht es mir nicht anders als Euch. Wer kann schon so einem kleinen Wesen, mit traurigen Augen wiederstehen? So gab ich das Stückchen Rindersehne wieder her.

 



Mich zog es irgendwie nach draußen. Die Terrassentür war zwar auf, doch der Weg war zugestellt. Frauchen kam und machte den Weg frei. Sofort war auch Luzie draußen um den Rest ihrer Rindersehne zu verstecken. Und das dauerte! Ich hielt Ausschau nach ihr, aber sie kam und kam nicht. Mir wurde nun echt langweilig.



Endlich kam sie zurück und von da haben wir aber so was von gespielt. Wir haben gar nicht gemerkt wie die Zeit verging. Plötzlich standen meine Menschen auf und es hieß Abschied nehmen. Schade, ich hätte ewig so weiter machen können.

 



Als wir Zuhause ankamen hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas anders war. Wie wir in die Küche kamen, konnte ich das Licht von meinem kleinen Tannenbaum an meinem Bürobett schimmern sehn. Wer hat das denn an gemacht? Schnell lief ich hin um nachzusehen. Ich traute meinen Augen nicht, aber meine Nase sagte mir, das es stimmte was ich da sah! Da lagen rund um den Tannenbaum gaaanz viele Leckerlis. Viele gesunde (Denta-Sticks) und auch einige ungesunde (Naschies). Ach, und auf dem Bett eine schöne, flauschige Kuscheldecke. Da lagen auch noch so kleine Tütchen mit Trainingsfutter und ein neuer Trainingsdummi aus dem es genauso roch wie aus den Tütchen. Frauchen kam mir zur Hilfe, es machte ratsch (Klettverschluss) und ritsch (Reißverschluss) und schon konnte ich an die leckere Füllung. Hm, dazu brauch ich wohl immer Frauchens Hilfe. Und sicher auch beim Aufteilen von all‘ den herrlichen Leckereien. – Das machst Du doch Frauchen, oder? – Nun war der Weihnachtsmann da gewesen, und hatte mich nicht vergessen. Er ist wirklich ein lieber Mann, doch ich hatte ihn schon wieder verpasst!



Frauchen ist immer noch mit dem Scheren der Kühe beschäftigt. Sie hatte bei den Kleinen angefangen, was ganz ruhig und vorsichtig gemacht werden musste, damit sie später keine Angst davor haben. Nun ist sie aber bei den Großen angekommen. Die Menschen von Fulbri wollten gerne einmal gucken kommen wie das geht. So sind Frauchen und ich einen Tag zu ihnen hin, um Bescheid zusagen, das wir nun bei den Großen sind und sie gerne zugucken kommen können. Wir waren gerade bei ihnen angekommen, da kam Zoe auch zu Besuch. Ich Denke, ich brauch Euch nicht zu sagen was wir beide dort bei Fulbris Menschen gemacht haben. (Jippi!!!)



Gleich am nächsten Tag waren sie da und gemeinsam legten wir los. Katja war an der Reihe. Sie bekam ein Pferdehalfter auf und wurde links und rechts Angebunden. So konnte Frauchen schön ihren Hals scheren, und sich von dort Stück für Stück weiter nach hinten durcharbeiten. Das dauert so in etwa eine ganze Stunde.



Die ganze Zeit zu gucken mochten die kleinen Menschen nun doch nicht. Wir spielten lieber gemeinsam auf dem Hof und als es auf Mittag zuging, halfen sie Herrchen die Kühe zu Füttern. Na und das war doch auch mein Einsatz. Einer der kleinen Menschen schnappte sich den Besen um das Silo dichter an die Kühe zu schieben und ich schnappte mir auch DEN Besen, um ihm das tolle Besenspiel zu zeigen. Erst hatte er sich etwas erschrocken, doch dann tapfer festgehalten und gezogen. Super, noch einer der weiß wie das Spiel geht!

 



Ob Ihr es glaubt oder nicht, aber wir sind doch tatsächlich schon wieder ein Jahr gemeinsam durch mein Leben gewandert. Es ist schön zu wissen so viele, liebe Weggefährten zu haben und deshalb hab‘ ich für Euch auf der Zukunftsbank, auf das Konto 2013, 365 Tage Liebe, Glück, Gesundheit und viele schöne Träume einbezahlt.

 

Viel Spaß beim Ausgeben und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünscht Euch

Euer Bauernrüppel Luca

 

 


 

Hier findet Ihr die Hunde, die auch etwas Glück verdient haben. Und wer weiß, vielleicht ist gerade einer für Euch oder für liebe Bekannte mit dabei!

http://www.astrids-hundeschule.de/hunde%20in%20not.htm

 

Natürlich kann man ohne Hund Leben, aber es lohnt sich nicht. (Heinz Rühmann, Schauspieler 07.03.1902 - 03.10.1994)