Hallo liebe Freunde!   

Das geht bei uns im Moment mit den Kälbchen Schlag auf Schlag. Eigentlich sollte man Denken, das es schon Routine ist. Ist es aber nicht! Jedes Mal wieder diese Anspannung und Aufregung. Wie wird die Geburt sein und was wir es sein? Ein Junge oder ein Mädchen? Eins oder vielleicht zwei? Nachdem das letzte Kälbchen ein großes und fröhliches Mädchen war, ist jetzt ein riesiger und anfangs sehr ruhiger Junge geboren wurden. Seine Mama, die Isabelle, ist meine kleinste und jüngste Kuh und es war ihr erstes Kälbchen. Ja, und dann so ein Riese! Alls er zu erst so in der Babybox, gut im Stroh eingekuschelt lag, hatte ich es noch gar nicht so bemerkt das er sooo groß ist. Erst am nächsten Tag, da habe ich mich doch gewundert, das Frauchen ihn in eine der großen Boxen brachte. Doch als ich dann so neben ihm stand, war ich total platt. Wenn ich es nicht genau gewusst hätte, hätte ich es nie geglaubt, dass er erst einen Tag alt ist! Und nun verstand ich auch, warum er in die große Box kam. Er legte nun aber doch richtig los mit hüpfen und springen. In der Babybox hätte er wirklich zu wenig Platz gehabt. Das hat mein Frauchen wieder richtig gut entschieden.

Wo ich gerade bei groß und hüpfen und springen bin. Ich hatte Euch doch schon von meinem neuen Schulkameraden Lennox erzählt. (05.02.12) Erst wollte es ja noch nicht so mit uns klappen, aber jetzt! Wir sind echt gute Freunde geworden und können ganz super miteinander spielen. Wie gesagt, mit seiner Größe habe ich ja überhaupt kein Problem. Und wenn er mal etwas zu heftig oder grob zu mir ist?! Als echter Hofhund kann ich das ein oder andere schon ab. Meine Kühe stoßen mich hin und wieder, wenn ich nicht richtig aufpasse, ganzschön heftig mit ihrem Kopf oder sogar den Hörnern weg. Also bin ich einiges gewöhnt und kann so ganz unbefangen und fröhlich mit ihm herum toben. In ihm habe ich endlich einen gefunden, wo ich so richtig volle pulle heran gehen kann. Klar geht das zum Beispiel auch mit Shorty oder Mitsch, aber Lennox hat eben doch so mehr die richtige Masse, die er mir entgegen bringen kann. Und das macht eben den Spaß erst so richtig aus.

Viel Spaß habe ich auch immer wieder mit Bonney. Sie ist jetzt auch schon ordentlich gewachsen. Manchmal kommt sie bei mir zu Hause vorbei und dann geht es auch gleich rund mit uns beiden. Momentan sind meine Kälber ja noch nicht auf der Weide und so ist auch der Stromzaun noch nicht angestellt. Das nutzen Bonney und ich natürlich sofort aus. Wir schlüpfen durch den Zaun und tollen über die kleine Wiese. Und dann kommt recht schnell das, was ich eben so über Lennox gesagt habe. Bonney hat eben auch nicht diese Masse und so habe ich sie ganz schnell überwältigt. Klar ist das nicht böse von mir gemeint. Ich will ihr doch keine Angst machen, dafür spiele ich viel zu gerne mit ihr. Sie könnte ja auch Mal versuchen kräftiger gegen zu halten. O.K. sie ist jünger als ich und eben ein Mädchen. Und dennoch, mit so ein bisschen mehr Selbstvertrauen und gegen an könnte sie schon gehen. Da müssen wir beide wohl noch etwas dran arbeiten, denn in mir hat sie da einen geduldigen und ausdauernden Lehrer.

Als Lehrmeisterin oder besser als gute Tante, hat Frauchen meine Freundin Wiebke für meine kleine Meike eingesetzt. Es ist an der Zeit das die kleine Meike lernt nicht nur mit dem E-Zaun umzugehen sondern auch mit ihren Artgenossen ohne das diese angebunden sind. Ja, und da Wiebke genau wie Meike als Einzelkind aufgewachsen ist, passte das ganz gut, den Wiebke kann sich nicht nur gut in Meikes Lage versetzten sondern ist auch eine ganz liebe Seele. Außerdem hat sie auch einen sehr ausgeprägten Mutterinstinkt und umsorgt alles was kleiner ist als sie. So durften die beiden zusammen in den kleinen Auslauf vor dem Jungviehstall. Es klappte einfach wunderbar. So nach und nach sollen nun auch die Nadja und Sina noch dazu, den die vier sollen im Mai zusammen auf die kleine Jungviehweide.

Ayleen, die Chefin vom Dienst, tut auch immer so Lehrmeisterhaft. Gleich als erstes wenn wir uns treffen, grummelt sie mich an um mir klar zu machen wer hier der Boss ist. Dabei sollte sie eigentlich wissen, dass ich sie doch schon viel zu gut kenne und weiß das sie gar nicht so streng ist wie sie tut. So laufen wir erst ein Stück gemeinsam über den Weg, um letzt endlich doch zu spielen. (zwinker) Und das kann sie richtig gut und macht spaß mit ihr.  

So, und nun noch was ganz tolles. Ich will ja nicht herum protzen, aber ich kann es nun Mal. Ihr wisst ja, dass ich für mein Leben gern auf den Siloballen herum tobe. Und wenn Herrchen mir einen in der Reihe wegnimmt? Na und! Dann wird der Sprung eben größer. (13.03.11) Und nun haltet Euch fest. Letzten hatte Herrchen einen extra und aufrecht dazu gestellt. Der war doch recht etwas weiter ab. Und was soll ich Euch sagen. Es juckte mir ordentlich in den Pfoten und da habe ich es gewagt. Gut geduckt und kräftig abgedrückt und schon flog ich über die Lücke. Frauchen hat es mit dem Zollstock nachgemessen. Von der Absprung- bis zur Landestelle waren es 3,10m! Da kann ich selber nur sagen: „Wow!“ Frauchen strahlte über das ganze Gesicht und hat mich ganz Stolz durch geknuddelt.

Ach was bin ich froh das ich so viele tolle Freunde habe und auch immer wieder noch welche hinzukommen. Egal ob Mensch oder Tier. Ob Hund, Katze oder Rind. So macht das Leben richtig Spaß!

So, seit nun ganz lieb gegrüßt meine lieben Freunde von Eurem Luca