Hallo liebe Freunde!  

                                                                                                                  

 

Schon lange habe ich Euch nichts mehr von Cherry erzählt. Es wird doch nun immer schon so früh dunkel. Ich bin mit meiner Weste und dem Blinki für jeden gut zu sehen. Doch Cherry der treibt sich ohne irgendeinen Schutz draußen herum, da mach ich mir schon Sorgen um ihn! Gut, seine Augen leuchten tatsächlich ganz doll wenn Licht an sie kommt und er ist mit flinken Pfoten weg wenn ein Auto kommt, aber wenn ich ihn da so sehe begleite ich ihn auch gerne.



Frauchen hat ihn mit seiner Krankheit (27.11.11) richtig gut im Griff. Manchmal glaube ich, er weiß ganz genau, dass er sich fünfmal täglich sein Futter mit der Medizin abholen muss, damit es ihm gut geht. Denn egal zu welcher Jahreszeit, er ist immer pünktlich zum Füttern zuhause. Wenn Frauchen zu der Zeit noch nicht da ist, sitzt er auf dem Schuhregal neben der Tür zur Wohnung. Es liegt auch extra eine Kuscheldecke dort und es kommen auch keine Schuhe dort hin. Das ist sein Warteplatz. Gerne sitzt er aber auch auf Herrchens Hocker, was ich ganz toll finde, weil er dann mit mir auf einer Höhe ist.

 



Die Zeit wo es so schön warm war hat er draußen oder im Stall geschlafen, doch als es jetzt vor ein paar Wochen anfing ungemütlich zu werden, ist er zur Nacht wieder in den kleinen Flur zwischen Stall und Küche eingezogen. (20.02.11) Tja und nun, wo es langsam richtig kalt und sogar stürmisch wird, geht es uns Tieren nicht anders als Euch Menschen. Wir rücken näher zusammen! Erst etwas zögerlich kam Cherry wieder zu mir ins Büro, aber nicht auf die Fensterbank wie letztes Jahr. Nein! Wir kennen uns jetzt doch schon so lange und so gut, und außerdem ist mein Bett groß genug, so dass wir beide es uns darauf gemütlich machen können.



Und wenn Ihr denkt das ist nur zu Nacht so, da täuscht Ihr Euch. Gerne kommt er auch nach dem Mittag zu mir und hält hier sein Mittagsschläfchen. Das macht mich irgendwie richtig stolz. Er hat so viel Vertrauen zu mir, und schläft deswegen auch ganz beruhigt schon vor mir ein. Es stört ihn auch nicht, wenn ich mich zwischendurch anders hinlege.



Aber das Wetter ist ja nicht nur schlecht und ungemütlich, noch haben wir doch richtig gute Wetterabschnitte und die sind gut für Touren mit Frauchen. Wenn wir nicht mit Mary und Kalle los sind, nimmt sie das Fahrrad und wir machen das ein oder andere Wettrennen. Genau das hatten wir vor, als wir die beiden tollen Mädchen Zora und Bonney trafen. So stieg Frauchen ab, schob ihr Fahrrad und unterhielt sich mit den Frauchen der beiden. Und wir drei düsten ab. Den Weg hoch und wieder runter, über den Graben auf die Wiese und zurück, zwischendurch spielte ich mal kurz mit Bonney, und dann auch mal mit Zora. Ach war das schön!



Sagt mal, könnt Ihr Euch noch erinnern, das Frauchen mir schon als ganz kleiner Hofhund, eine gaaanz wichtigen Aufgabe gegeben hat. (12.09.10) Sie ernannte mich zu ihrem Milchkontrolleur. (stolz) Das ist wirklich eine sehr wichtige Arbeit, aber jetzt liegt diese schwere Aufgabe nicht mehr alleine auf meinen Schultern. Ich habe nämlich Verstärkung bekommen. Ich sag Euch, das Glaubt Ihr mir nicht! Und Frauchen hat auch ganz schön gestaunt, als wir einen Morgen (und seit dem immer) zu zweit dort standen und auf die Milchprobe warteten. Nein, nein, nicht Cherry, der darf ja auch keine Milch. Hüpfer, ja Ihr lest richtig, Hüpfer hilft mir jetzt jeden Morgen. Sobald sie hört, dass die Anlage aus ist, kommt sie an gehüpft. Manchmal ist sie sogar schon vor mir da. Gemeinsam schlabbern wir um die Wette.

 

 



Hm, natürlich bin ich mit meiner großen Zunge schneller als sie. Mein Pott ist leer und sie hat gerade so die Hälfte geschafft. Und kleckern tut sie! Da wisch ich doch gleich nach. Allerdings kann es passieren, dass ich im Eifer des Gefechts so gaaanz ausversehen ihre Schüssel erwische. (grins, kicher) Abends mache ich es aber alleine. Warum? Hüpfer ist und bleibt ein Huhn, und Hühner gehen früh zu Bett!  



Unsere vier kleinen Kälbchen (Gloria, Finja, Zita und Yvonne) sind schon ganz schön gewachsen. Sie verstehen sich alle richtig gut. So konnte Frauchen auch schon vor einer ganzen Zeit den Zaun der sie auf der kleinen Wiese trennte, wegnehmen. (15.07.12+09.09.12) Vor ein paar Tagen hatte sie nun auch im Stall die Trennwand entfernt. Dreimal am Tag bekommen sie frisches Wasser, Silo und Müsli. So klappt das richtig gut. Jeder geht brav an seine Krippe und frisst. Allerdings ist die kleine Zita eine Trödeltante, und die anderen wollen sie dann vertreiben und ihr Müsli haben. Aber nicht mit meinem Frauchen! Sie will dass auch die Kleine mal eine große, starke Milchkuh wird, und so stellt sie sich daneben und passt auf sie auf. Gloria und Finja sind schon etwas größer, verstehen das und gehen dann schon ihr Silo fressen. Doch Yvonne, die sogar noch zwei Tage jünger ist als Zita will unbedingt an Zitas Müsli. Doch an Frauchen ist kein vorbei kommen. Sie knuddelt und schmust dann mit ihr und schiebt sie immer wieder und wieder zurück. Ich gebe mir auch die größte Mühe sie von Zita abzulenken und manchmal klappt es auch.



Sobald Zita es schließlich auch geschafft hat, und Frauchen noch die Einstreu sauber und glatt macht, husche ich an einer Stelle unter dem Gatter durch. Zita ist dann meistens die erste die zu mir kommt. Auch wenn Frauchen mit Yvonne am meisten herum schmust, ist Zita die verwöhnteste, irgendwie, wie eine kleine Prinzessin. Die große Gloria ist als Chefin die mutigste, und Finja dafür leider die ängstlichste. Warum das so ist, können wir uns alle nicht so recht erklären. Da muss ich noch ordentlich dran Arbeiten, denn wir wollen doch alle lange zusammen bleiben, und darum sollen sie auch keine Angst vor mir haben. Warum denn auch? Ich bin hier der Hofhund, und ICH passe auf sie auf!!!



Vom Hof, aus dem Stall und den Kuschelbetten liebe Grüße zu Euch nach Hause

     Von Eurem Luca

 



Gloria (27.05.12)

Finja (17.06.12)

Zita (05.08.12)

Yvonne (05.08.12)