Hallo liebe Freunde!
Gleich am Anfang der Woche haben Frauchen und ich uns aufgemacht zu meinem Freund Zawi. Wir hatten ihn dieses Jahr noch überhaupt nicht getroffen
und wollten doch mal gucken ob alles O.K. ist. Als wir dort ankamen war er schon in seinem Garten. Schnell huschten wir durch das Tor und los ging es. Wärend wir ordentlich am toben waren, kam auch
sein Frauchen und somit war mein Frauchen auch beschäftigt. Glücklich und ausgetobt wollten wir nach Hause, doch als wir gerade aus dem Tor gingen kam die "kleine" Bonney vorbei. Tja, nützt ja alles
nichts, da müssen wir wohl noch eine extra Schicht einlegen und noch etwas spielen (grins). Zum Glück steht Zawis Haus am Ende einer Sackgasse und so konnten wir drei beruhigt dort auf der Strasse
herum tollen. Doch irgendwann ging Zawi in seinen Garten zurück, Bonney mit ihren Menschen und ich mit Frauchen zurück zum Hof. Dort angekommen sah ich das Herrchen in der Zwischenzeit das Silo, das
meine Kühe nicht aufgegessen hatten, in der Sonne ausgebreitet hatte. Dort sollte es gut durchlüften und anschließend für Bruno und Fiete als Einstreu in ihre Boxen dienen. Aber als erstes diente es
mir als kuschelige Unterlage für ein Erholungsschläfchen.
Einen Morgen, was heißt eigentlich Morgen, fast den ganzen Tag ging es hier spannend zu. Ein ganz großer LKW kam und ich dachte da käme Futter
für meine Kühe, weil da auch so ein runder Tank drauf war. Aber nein! Er fuhr bis kurz vor unsere lieben Nachbarn, zwei Männer stiegen aus, rollten einen Schlauch aus steckten ihn in ein Loch in der
Strasse. Da kamen noch zwei große Autos und noch mehr Männer. Mann hatte ich zu tun die alle zu begrüßen, schließlich ist man ja zur Freundlichkeit erzogen. Das war ja alles so spannend. Es ging hin
und her, Wasser rauschte in das Loch, es wurde diskutiert und telefoniert. Und was war am Ende? Es wurde festgestellt das unser Abwasserkanal nicht verstopft war, sondern eine Pumpe die dort arbeiten
sollte ihren Dienst aufgegeben hatte. So mussten die Männer nun schnell eine neue einbauen. Frauchen muss ja abends wieder Melken und danach die gesamte Anlage reinigen (das geht vollautomatisch) mit
viel Wasser, das schließlich auch ablaufen muss. Unter meinen wachsamen Augen hatten sie es schließlich auch rechtzeitig geschafft.
Am nächsten Tag war das Wetter nass und unfreundlich. Absolut nicht unfreundlich, ja sogar richtig super lieb ist immer der Fahrer der mit seinen
Landbedarfssachen bei uns so einmal im Monat vorbei kommt. Noch bevor Frauchen so richtig zum Zug kommt und das aussuchen kann was sie braucht, komme ich an die Reihe. Leckerlie!!! Ja, man muss sich
seine Leute erziehen, dann klappt das schon. Bevor er wieder los fährt gibt es noch eins und dann Tschüß bis zum nächsten Mal.
Und dann war es soweit. Der letzte unserer alten Trecker wurde abgeholt. Da er genau wie die anderen abgemeldet ist, musste auch er mit einem
Anhänger transportiert werden und so wie so hatte er einen langen Weg vor sich. Das verladen ging so schnell und einfach, dass ich mich diesmal nicht auf den Siloballen in Sicherheit bringen musste.
In meiner Scheune ist es schon ganz schön leer geworden. Aber da meine Menschen ja die Siloernte nicht mehr selber machen, brauchen wir all′ die Trecker und Maschinen nicht mehr. Und warum sollen sie
hier herum stehen, wenn andere sie gebrauchen können.
Mein kleines Kälbchen Meike war einen Morgen irgendwie nicht so gut drauf wie sonst. Frauchen machte sich gleich sorgen um sie. Mit ihren knapp
sieben Wochen hat sie noch nicht so ein ausgeprägtes Immunsystem. Sie hatte gegessen und auch ihre Milch getrunken, aber sie war eben nicht so fröhlich wie sonst. Mittags wollte sie nicht mehr
trinken. Frauchen holte sofort das Fieberthermometer und als sie sah das Meike nur eine Temperatur von 37,2 hatte und nicht so wie ein Kälbchen von mindestens 38,5 hatte, war sie schon am Telefon.
Nur kurze Zeit später war eine meiner Tierärztinnen da. Sie horchte und klopfte sie ab. Nein, eine Lungenentzündung war es zum Glück nicht. In ihrem Bäuchlein grummelte es aber ordentlich. Sie bekam
eine Spritze gegen Bauchweh und zur Sicherheit eine gegen Entzündungen. Von mir bekam sie zusätzlich eine meiner schönen Kuscheldecken aus meinem Stallbettchen. Gut versorgt und eingepackt musste sie
doch wieder Gesund werden. So war es auch. Am Abend war sie wieder so fröhlich wie immer, hatte Appetit und fand es super toll, dass ich ihr meine Decke geliehen hatte. Sie durfte sie noch über Nacht
und den nächsten Vormittag aufbehalten.
Mal sehn was nächste Woche wieder so los ist. Was das Wetter so macht. Ob Wasserspiele oder nicht. Oder ob wir
(Frauchen und Ich) vielleicht mit Kalle in den großen, schönen Wald können in den Kalle und seine Menschen mich einmal mitgenommen hatten (08.01.12).
Bis dahin, liebe Grüße Euer Luca