Hallo liebe Freunde!                                                                                                                    

 

Gleich zum beginn der Woche hatte Frauchen mich ganzschön durcheinander gebracht. Einen Tag eher als sonst machten wir uns auf zu meiner Schule. Komm ich jetzt in eine andere Klasse? Und was soll ich Euch sagen, und wie ich in eine andere Klasse gekommen bin! Frauchen hatte wohl gemerkt das mich der normale Unterricht nicht mehr so richtig herausfordert. Immer öfter machte ich den Kasper und das Beste, meine Trainerin Meike machte damit. (kicher, grins)

So bekam ich am Montag meine erste Agility Stunde. Hui, war das aufregend. Zuerst sah ich wie die anderen über die Sprünge, den Steg, die A-Wand, den Tunnel und auch durch den Reifen düsten. Mir blieb ja fast die Luft weg, und das sollten Frauchen und ich nun auch! Für Frauchen war das auch nicht leicht. Sie muss ja auch erst lernen mir die richtigen Kommandos zu, zu rufen um mir den richtigen Weg zu zeigen und das auch noch so, das ich sie verstehe. Puh, da haben wir ja noch ganz schön was vor. Aber dennoch, für unser erstes Mal, hatten wir das echt gut hin bekommen. Nicht so schnell und perfekt wie die anderen, aber wir haben alles geschafft. Nur mit dem Reifen da hatte ich ein großes Problem. Der hing da so an Ketten in einem Rahmen und ich wusste überhaupt nicht durch welsches Loch ich nun Springen sollte. Als ich mich für das Große in der Mitte entschied, war Frauchen ganz glücklich, also war das wohl das Richtige.

 

Genau soviel Spaß hatte ich gleich am nächsten Tag. Da kommen wir so nichts ahnend von unserer Morgentour zurück zum Hof und was steht da neben unserem Hof auf der Strasse? Ein Auto von der Feuerwehr! Nein, nein es hat nicht gebrannt. Bei jedem Gehöft gibt es einen Hydranten für den Notfall und der muss hin und wieder auf seine Funktionstüchtigkeit Geprüft werden. Es wird ein Schlauch angeschlossen und dann Wasser Marsch. Ha, ha, und genau in dem Moment kamen wir. Wasserspiele!!! Nicht so ein dünner kleiner Strahl wie aus unserem Gartenschlauch, da kommt aber richtig was heraus und in Null-Komma-Nichts hatte sich ein kleiner See gebildet. War das witzig. So konnte ich nach Herzenslust herum plantschen. Doch plötzlich hörte es auf zu Sprudeln. Schade, ganz platt lag der Schlauch auf einmal da. Das Wasser war wieder abgestellt, aber der kleine See hielt sich noch ein ganze Zeit. War das schön!    

Mit Kalle war ich natürlich auch wieder auf Tour, und wie soll es ander sein, man trifft den einen oder anderen Freund. Doch dieses Mal war es kein Hunde Freund, sondern die große Fulbri. Sie hatte ich ja schon lange nicht mehr gesehen. (20.05.12) Freude strahlend lief ich ihr entgegen und begleitet sie zu Kalle und unseren Menschen. Richtig toll sah sie jetzt aus in ihrem Sommerfell. Sie hatte sich aufgemacht um uns zu besuchen und nun kamen wir ihr schon entgegen. So machte sie kehrt und wir gingen ein Stück gemeinsam und unsere Menschen unterhielten sich über dies und das. Kalle und ich kümmerten uns derweil um die Gerüche die für uns interessant waren, und Fulbri trottete Gedanken verloren mit. Ich denke, in Gedanken sah sie sich schon wieder auf der Weide stehen oder dachte sie vielleicht doch eher darüber nach, ob ihr Frauchen mit ihr über das nächste Stoppelfeld galoppieren würde und sie so richtig Gas geben könne!? Am Ende des Weges verabschiedeten wir uns von Fulbri und ihrem Frauchen und gingen unseren Weg zurück zum Hof.

Das Leben als Hofhund ist manchmal ganz schön schwer. Da denkst du, du hast alles im Griff, und schon kommt da jemand und wirft alles wieder über den Haufen. Diesmal war, oder besser ist es Hüpfer! Erst vor kurzem (12.08.12) hatte ich Euch ja schon erzählt das sie immer mutiger und frecher wird. Aber was sie jetzt macht wird wirklich gefährlich für sie. Sie hat die andere Straßenseite für sich entdeckt. Und für ein kleines Huhn, und dann noch mit nur einem Bein, ist die Straße ganzschön breit. Was soll ich den jetzt bloß mit ihr machen? Erst habe ich noch versucht sie zurück zu hüten, aber sie ist ja so stur! Ich kann sie doch nicht an die Leine nehmen, oder sogar einsperren! Sobald ich es nun mit bekomme das sie dort ist, begleite ich sie, denn an mich sind die Auto hier alle gewöhnt (es ist eine Stichstraße) und wissen das ich nicht gerade immer gleich zur Seite gehe, weil ich immer der Meinung bin: „Die Strasse gehört zu meinem Hof, fahrt doch um mich herum!“ Und wenn das die einzige Möglichkeit ist Hüpfer zu schützen, dann tue ich das erstrecht!

 

Und dann kam ein Tag voller Freude und Unbefangenheit. Die Menschen meines Vaters hatten Geheiratet und das wollten sie jetzt mit ihren Freunden und Nachbarn feiern. Und ich mittendrin! Die Feier fand in dem Garten statt, in dem ich vor zwei Jahren mit meinen Eltern, Tante Lea und meinen Geschwistern meine ersten Erlebnisse an frischer Luft und in der Sonne machen durfte. Ich weiß das noch ganzgenau, als wäre es gestern. (verträumter Blick) Zu erst war nur mein Papa Nanuuk und Tante Leia da. Doch dann kamen noch zwei meiner Schwestern und zwei Schäferhund-Mix.

Meine Erinnerungen findest Du in der Untersitemap : Vor 2 Jahren

Als erstes haben wir den ganzen Garten inspiziert und für gut befunden. Bis auf eine Kleinigkeit, wir kamen nicht in den Garten mit den Buffet. (schmoll) Doch dann ging es zur Sache und es wurde ordentlich getobt. Wir planschten in dem kleinen Planschbecken, tobten mit den Spielsachen und düsten von einem Garten in den anderen. Zwischendurch holten wir uns, in unseren Spielpausen, die eine oder andere Streicheleinheit ab. Irgendwie versuchten unsere Menschen ihre Teller mit dem Essen heile vom Buffet zu ihren Sitzplätzen, an uns vorbei zu bringen. Den wir hatten frei und keine Zeit auf sie aufzupassen. (grins)

Ja und dann kam auch noch ein neun Monate alter Labrador. Alle stürmten wir zu ihm hin, um ihn zu Begrüßen. So klein und wuselig wie er war, zwängte er sich an uns vorbei, schnappte sich eines der Spielsachen und wir düsten alle hinterher.

Nach kurzer Zeit hörten die ersten von uns auf mit zu laufen. Aber für mich war das ja voll mein Ding mit ihm. Was war der herrlich verspielt, so habe ich ihn keinen Moment aus den Augen gelassen, weder beim spielen noch beim plantschen.

Ich fand ihn so toll, dass ich doch glatt den Rollmops für ihn machte, aber wirklich auch nur für ihn! Die anderen waren zwar auch mit dabei, aber irgendwie spielten doch nur wir beide richtig mit einander.

Was war das wieder für eine schöne, aufregende und erlebnisreiche Woche. Gespannt warte ich jetzt schon auf meine nächste Agility Stunde. Mal sehen ob Frauchen und ich das dann schon besser hin bekommen.

 

Liebe Grüße von Eurem Agility - Lehrling Luca