Hallo liebe Freunde! 

                                                                                                                 

 

Also da kam ich doch nicht aus dem Staunen heraus! Meint Frauchen doch zu mir: „Komm’ Luci, lass uns Mal nach unseren Siloballen gucken.“ Irgendwie war ich da doch etwas irritiert. Herrchen hatte vor ein paar Tagen alle unsere letzten Siloballen doch hier auf den Hof geholt und das ist für mich natürlich das größte. Ihr wisst ja wie gerne ich auf ihnen herum hüpfe. Na gut, wenn Frauchen meint, dann laufe ich eben mit zu dem Platz auf dem die Ballen gelagert wurden. Und was muss ich da sehen! Ballen über Ballen. Gemeinsam zählten wir sie durch und kamen auf 149 Stück. Mann o Mann, waren dass aber viele. Soviel 1. Schnitt hatten wir noch nie. Da werden sich meine Kühe aber Freuen! Ich hatte Euch ja erklärt, dass meine Menschen die Ernte für meine Kühe, aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr selber machen wollten. Und wären sie letzte Woche an der Ostsee und ich bei Kalle waren, wurde das Silo geerntet und hierher gestellt. War das ein gutes Gefühl, dass alles so schön geklappt hatte.

Was auch so wunderbar klappte, war die Abreise meiner beiden kleinen Kälbchen von Helena und Peggy. Sie bekamen vom Sohn der neuen Besitzer gleich die Namen Ronja und Elli. Mit einem ganz tollen, fast neuen kleinen Anhänger wurden sie abgeholt. Erst wollten sie nicht so recht aus dem vertrauten Stall, aber mit freundlichem zu reden und etwas schieben klappte es dann doch ganz gut. Und schließlich rollten sie in eine gemeinsame Zukunft (sie sollen einmal Ammenkühe werden), vom Hof.

Jetzt wo die beiden fort waren, konnte die große Freiheit für meine kleine Gloria beginnen. Im Gegensatz zu den anderen beiden, wollte sie ganz schnell aus dem Stall. Sie durfte nun zum erstenmal in den kleinen Auslauf am Jungviehstall. Frauchen und ich gingen voraus und ohne auch nur einen Moment zu zögern kam sie hinter uns her. Schnell merkte sie, dass es sich hier draußen wunderbar rennen und hüpfen ließ. Und wo ich gerade beim hüpfen bin! Frauchen und ich merkten schnell, es geht ihr hier gut und wir können sie alleine lassen. Da sah ich, das mein Huhn Hüpfer es sich wohl nicht entgehen lassen wollte, die ersten Bocksprünge der kleinen Gloria miterleben.

Und dann kam der Samstag, der 02.06.12. Und was ist da? Na Ihr wisst es doch, oder? Ja, genau richtig! Mein zweiter GEBURTSTAG!!!

 

Hallo meine lieben Schwestern und Brüder, ich wünsch Euch von hier auch alles Gute zum Geburtstag!

 

Zu erst lief alles ganz normal. Doch als wir zum Frühstück gingen lagen da auf der Stufe zum Büro ein richtig großer Wurfball mit einem Band und ein ganz knuffiger Stoffhund mit Namen Paul. So recht wusste ich nicht mit was ich zuerst spielen sollte. Und irgendwie blieb mir auch gar keine Zeit dazu, denn meine beste Freundin und auch Kalles Frauchen waren auf einmal da. Komisch, Frauchen hatte sich auch schon umgezogen und ehe ich mich versah, sahsen wir vier im Auto und rollten über die Autobahn.

Was kommt den jetzt? Als wir ausstiegen waren da ganz viele, mir fremde Hunde. Und es lag Spannung in der Luft. Hey, ja ! Das Gefühl kenne ich doch. Hunderennen! Es juckte mir gleich in den Pfoten. Aber erst wollte ich den ein oder anderen kennen lernen und etwas Spielen. Dabei ich auch Enny kennen und nun haltet Euch fest, das glaubt ihr nicht! Ennys Frauchen kennt meinen Bruder Gysmo und auch meine Eltern und ihre Menschen. Gysmo hatte ein kurzes Gastspiel bei ihr und hätte bei ihr bleiben können. Doch er mochte ihre Kaninchen nicht und die waren nun mal zu erst da. Was habe ich schön mit Enny gespielt nur die blöden Leinen störten. Hier beim Rennen müssen wir alle außerhalb der Rennstrecke an der Leine bleiben. Aber Enny und ich werden das noch ausreichend nachholen können. Das kann ich Euch ja schon verraten: Für den 5. August ist wieder ein Familientreffen (26.06.11) angesagt und Enny ist auch eingeladen. J

Jetzt aber zum Rennen. Frauchen musste natürlich immer als erster über die Strecke. Zweimal blieb meine beste Freundin bei mir am Start und beim letzten Mal hielt mich ein fremder Mann. Für mich doch null Problemo! Dreimal durfte ich laufen, nur leider immer alleine. Kein anderer Hund war mit auf der Strecke. Das war so schade, denn irgendwie fehlte mir so der richtige Ansporn. Trotzdem habe ich meine Pfoten ordentlich fliegen lassen.

Bis zur Sieger Ehrung war am Ende noch etwas Zeit und wir durften auf den Platz zum spielen. Oh, was habe ich da mit Frauchen getobt. Sie hatte mir in einem Verkaufszelt, zum Geburtstag, ein Trainingsdumi gekauft. Denn hatte ich mir selber ausgesucht und nun wurde er aber ordentlich getestet. Was für ein Spaß! Mit riesen Sätzen einfangen und sich von Frauchen herum wirbeln lassen.

Mitten im schönsten Spiel, kam der Aufruf zur Siegerehrung. Und nun Versteht mich nicht falsch! Klar will ich auch mal Gewinnen, doch so allein auf der Strecke kam ich wohl nicht so recht in fahrt. Es reicht nur für eine Urkunde. Mensch Frauchen, ich glaube da müssen wir uns doch mal eine andere Renntaktik zu recht legen. Wir machen doch weiter, bitte, bitte Frauchen. Mir macht das doch so viel Spaß! Doch jetzt ging es erstmal nach Hause, wobei ich ganz schnell eingeschlafen bin.

Wieder zu Hause sahsen wir noch etwas in der Küche zusammen. Herrchen knackte sich ein paar Nüsse (von unserem eigenen Walnussbaum) Ich passte genau auf und hoffte etwas abzubekommen. Als er mit dann doch ein kleines Stückchen reichte fand ich es doch komisch, dass es wie Leckerlie schmeckte. (Kalles Herrchen steckte Lucas Herrchen heimlich ein Leckerli zu)

Frauchen zeigte Herrchen meinen tollen Trainingsdumi, den ich mir sofort schnappte, doch Frauchen wollte nicht los lassen. Letzt endlich bekam ich ihn doch und brachte ihn in mein Bürobett. Als alle weg waren bekam ich mein Futter was ich schnell verputzt habe und bin zu Bett gegangen. Es war doch ganz schön anstrengend. Wusste ich doch, meine Menschen werden das Melken und das Stall sauber machen sicher auch ohne mich schaffen.

Rechtzeitig, als alles geschafft war und meine Menschen auch schon zu Abendbrot gegessen hatten, war ich wieder wach. So wollte ich noch mit meinen neun Spielsachen spielen. Als erstes mit dem Paul. Der ließ sich schön knautschen, um her wirbeln und in die Luft werfen.

Nachdem ich Paul wieder in mein Bürobett gebracht hatte, testete ich noch kurz den Wurfball, doch der ist wirklich mehr was für draußen. Es ist eben ein Wurfball, der braucht Platz zum gaaanz weit weg fliegen.

Und dann? Naja, irgendwie war der Tag doch lang und Frauchen und ich doch müder als gedacht. So kuschelten wir uns in unsere Betten und waren auch ganz schnell eingeschlafen. Im Traum sausten noch mal meine Pfoten über die Rennpiste, windschnittig mit angelegten Ohren und immer Frauchen fest im Blick, bis sie schließlich glückliche ihre Arme um mich legt. „Supi, Luci, du warst Klasse!“

 

Mit verträumten Blick und einem lächeln auf den Lefzen grüßt Euch Euer Luca

 

 

JAch, es gibt da noch etwas zu Feiern! J

Dieser Brief ist der 100. den ich an Euch sende.