Hallo liebe Freunde!                                                                                                                   

 

Endlich war es soweit, dass ich meinen neuen Freund Ole (02.09.12) mal wieder sehen konnte. Erst war er mit seinen neuen Menschen für drei Wochen im Urlaub. Und dann war bei uns immer soviel los, dass wir es nicht schafften zu ihm zu fahren. Aber jetzt! Wir brauchten einen kleinen Moment um wieder zueinander zu finden, doch dann konnte uns nichts mehr halten. Wir verloren uns in einem wilden und fröhlichen Spiel.



Als dann auch noch ein Ball ins Spiel kam, ging es aber richtig los mit uns beiden. Wir tollten über den Rasen und landeten auch in seinem schönen großen Planschbecken. Unsere Menschen brauchten sich gar nicht um uns kümmern. Sie hatten sich ja auch genug zu erzählen, denn auch sie hatten sich ja lange nicht gesehen. So sahsen sie gemütlich auf der Terrasse bei einem Kaffee und wir hatten unser Spiel. Doch irgendwann rief Frauchen nach mir und es hieß Abschied nehmen. Hoffentlich brauche ich nicht wieder solange warten, bis ich Ole wieder sehe!

 



Könnt Ihr Euch noch erinnern, wie bei uns der Kälbchenboom (05.08.12) ausgebrochen war? Seitdem war kein Kälbchen mehr geboren worden. Meine Ulla hat nun aber, ganz pünktlich zum errechneten Termin eine kleine Tochter geboren und ich habe wieder ein Kälbchen. Natürlich war ich sofort mit in der Babybox um die Kleinen auf der Welt willkommen zu sagen. Für 14Tage werden wir der Kleinen wieder alles geben was sie braucht um stark und selbstbewusst zu werden. Frauchen wollte ihr noch im Liegen die erste Milch geben, aber nein! Sie wollte erst aufstehen. Und das machte sie richtig gut und schnell.

 

                                                     





Das wichtigste ist immer, das sie schnell lernen wie das mit dem Schnuller geht. Dabei wäre mir ja beinah etwas passiert! Ich wollte ihr zeigen wo der Schnuller ist, und wie das geht. Tja, und der Schnuller ging so leicht, die Milch war so lecker, ich mochte überhaupt nicht mehr aufhören daran zu lecken. „So Luci, das reicht jetzt aber, unser Baby soll auch noch etwas ab haben.“, hörte ich auf einmal Frauchens mahnenden Worte. Ups, Entschuldigung! Schnell huschte ich zur Seite, und als ich sah, dass sie das mit dem Schnuller ganz schnell alleine konnte, war ich mächtig stolz auf sie. Aber leider war außer Frauchen und mir keiner im Stall, dem ich das hätte zeigen können. Als sie genug hatte, habe ich ihr das vollgeschmierte Mäulchen sauber geleckt. Denn kleine Kälbchen tragen ja keine Lätzchen, aber sie haben mich! (grins)

 

 





Am nächsten Tag war wieder meine Hilfe gefragt. Nachdem Frauchen ihr die Ohrmarken ein geknipst hatte, leckte ich ihr tröstend und beruhigend das Mäulchen. Das kann keiner so gut wie ich. (zwinker). Die Kleine fand es aber scheinbar nicht so schlimm. Sie wollte gleich auf Entdeckungstour. Die Tür ihrer kleinen Box war auf geblieben und so konnte sie hinüber gehen in die ganz große Box. Frauchen hatte die zwei Trennwände der drei Aufzuchtboxen heraus genommen und so war ein schöner, großer Spielplatz für die Kleine entstanden. Erst machte sie noch ein paar vorsichtige Schritte, und plötzlich tobte sie mit Bocksprüngen herum.



Nach soviel Babyarbeit braucht auch der stärkste Hofhund seine Entspannung. Die findet Mann, oder besser gesagt Hund, ja am besten bei einer Radtour mit Frauchen. Richtig super war es, dann auch noch meine Nachbarin Nele zu treffen. Kurze Begrüßung, kurzes Beschnüffeln und dann aber ab in großen kreisen über die Wiesen gedüst.

 



So und nun haltet Euch fest! Kalle hat eine neue Lebensgefährtin (Abschied von Zita/April 2011) gefunden. Wie immer kam er zu mir, um mit mir gemeinsam auf Tour zu gehen. Als er ausgestiegen war, sah ich noch jemanden auf der Rückbank sitzen. Ein kleine, zierlich und 13Jahre alt Hundedame. Mary heißt sie, und als sie heraus geklettert war meint Frauchen, sie sieht aus wie ein Bonsai-Schäferhund. Sie sieht wirklich wie ein viel zu kleine geratener Schäferhund aus. Und mir fiel ein, dass ich sie doch schon bei der Spielstunde in meiner Hundeschule gesehen hatte. So war es auch. Sie war dort von ihrem schwere Kranken Frauchen, schweren Herzens abgegeben wurden, und hatte die Herzen von Kalle und seinen Menschen im Sturm erobert.



Zu dritt zogen wir nun  mit unseren Menschen los. Nach kurzer Zeit war es so als würden wir uns schon ewig kennen. Kalle trödelt wie immer gerne herum, sucht hier einen Grashalm zum naschen und da einen und meint er müsse stundenlang irgendwo graben. Mary ist da mehr wie ich. Immer vorwärts, kurz hier und da schnüffeln und dann aber weiter. Zwischen durch ließen wir uns aber gerne von Kalle und Marys Herrchen verwöhnen, da waren wir drei uns absolut einig!

 



Die Zeit vergeht wie im Flug. Es ist doch tatsächlich schon wieder vier Monate (17.06.12) her, wo meine Klauenschmiede zuletzt hier waren. Dieses Mal sollten aber nur die Großen gemacht werden. Die Kleinen und die beiden Jungs, kommen Ende November an die Reihe. Zum Glück war das Wetter nicht nur Trocken, sonder auch die Sonne traute sich immer öfter heraus. Das war natürlich echt prima. So wurde der Klauenpflegestand draußen vor den Futtergang gestellt. Ganz ausnahmsweise, und auch nur weil der Klauenschmid da war, durften meine Kühe aus dem Stand, nach vorne über den Futtertisch laufen. Einigen war gar nicht wohl dabei. Sie wissen ja, dass sich das nicht gehört. Frauchen musste ihnen richtig Mut zusprechen. Wie gesagt, das Wetter war gut, so konnten meine Kühe gleich nach dem Klauenschneiden, auf die Weide laufe. Einige hatten es ganz schön eilig zur Weide zu kommen, und andere hatten alle Zeit der Welt. Guckten mal hier und mal dort, warteten bis der nächste kam, oder trotteten ganz gemütlich über die Straße zur Wiese.



Kalle und Mary waren mit ihrem Herrchen gekommen um uns dabei zu helfen. Na eigentlich haben die beiden mehr die Kontrollaufsicht gemacht. Wobei Kalle, Mary erst einmal erklären musste, was hier eigentlich passiert. So etwas hatte sie ja noch nie gesehen. Immer wenn eine fertig war und frei zur Wiese lief, fing Mary an zu bellen, weil sie dachte, die läuft weg. Ja, sie muss noch viel lernen! Aber das musste Kalle auch und ist jetzt hier ein echt prima Kumpel. Nach getaner Arbeit war für die beiden Kuscheln mit Herrchen angesagt, und ich holte mir auch etwas liebe ab!  

 



Mit lieben Grüßen sag ich „Tschüß“

Euer Luca