Hallo liebe Freunde!     

                                                                                                               

 

Das war eine Woche, so richtig nach meinem Geschmack! Spielen, spielen und nochmals spielen.

 

Zuerst sah es ja gar nicht danach aus. Es war mir etwas langweilig und ich hatte mich zum Sonnen an einen Siloballen gelehnt. Ach war das schön kuschelig warm. Natürlich hatte ich dabei die ganze Umgebung im Blick. So leicht entgeht mir nichts. Auch nicht das da auf einmal mein Freund Josef kam. Er braucht zwar immer etwas Zeit bis er auftaut und in die Pfoten kommt, aber dann kann man echt klasse mit ihm toben. Und diesmal ging es richtig ab mit uns. Vor allem, als er mir tatsächlich meinen Lieblingsball stibitzte. Meno! Ich hatte ganzschön zu tun um ihn wieder zu bekommen. Josef hat doch so lange Beine und ist mit seinen großen Sätzen ganz schnell von hier nach da. Doch am Schluss, er passte einen Moment nicht auf, da hatte ich ihn wieder und habe ihn auch nicht mehr hergegeben.  

Nur einen Tag später war auch Oskar wieder einmal in unsere Ecke unterwegs. Er tut am Anfang immer so als würden wir uns nicht kennen. Steht da, sieht mich an und scheint zu Überlegen: „Kenn ich dich?“ Irgendwie verunsichert mich das immer wieder, denn ich brauch da nicht lange überlegen. Ich erkenne ihn sofort und weiß, dass er ein prima Spielkamerad ist. Sein Herrchen hat uns am Anfang unserer Freundschaft erzählt, das Oskar einmal so sehr Gebissen wurde, dass er zum Tierarzt musste. Da ist es klar, dass er so vorsichtig ist. Und dennoch, so langsam sollte er mich doch kennen.

Ja, und dann war da noch das erstaunliche Treffen mit meinem Nachbarpferd Murphy. Bis jetzt hatte ich ihn immer nur auf der Weide, dem Reitplatz oder geführt mit einem kleinen Menschen drauf getroffen. Doch in den letzten Tagen kam er geführt von mal dem einen und mal dem anderen Menschen bei uns vorbei und hin zur Hauptstrasse. Er sollte lernen mit den Autos und dem dazu gehörendem Lärm fertig zu werden. Und was soll ich Euch sagen, er hat echt super gelernt! Da waren Frauchen und ich auf dem Rückweg von unserer Tour durch das Dorf und wer kommt uns da wie selbstverständlich entgegen. MURPHY! So als hätte er noch nie etwas anderes gemacht. Er hatte tatsächlich sehr schnell gelernt, dass es an der Strasse gar nicht so schlimm ist, wenn man auf seine Menschen hört. Das ist bei ihm eben nicht anderes als bei mir.

Im Moment habe ich ja aber auch noch meine beiden Kälbchen als Spielkameraden. Vormittags dürfen sie aus ihren Boxen und im Stall herum laufen. Auch Meike hüpft mit durch den Stall. Na, da mache ich doch gerne mit. Frauchen macht in der Zeit die Boxen der Kleinen und von Meike sauber. Das hat sie meistens schnell erledigt. Doch die drei dürfen weiter Spielen und ich auch. Sie hat ja auch die Ständer der sechs Jungtiere zu machen, die sollen ja auch immer schön sauber sein. Eigentlich kommen die normalerweise auch jeden Tag in ihren Auslauf neben dem Stall, aber bei dem starken Wind, ja fast Sturm, bleiben sie lieber drinnen. Tja, und meistens sind wir dann mit dem spielen immer noch nicht fertig. O.K.! Frauchen lächelt und verschwindet hinten im Anbau bei den beiden Jungs Bruno und Fiete um auch die sauber zumachen und zu Füttern. Wenn sie dann zurückkommt, ist aber wirklich Schluss. Die beiden Kleinen müssen zurück in ihre Box und bekommen ihre Milch. Meike huscht ganz freiwillig hinein, denn sie weiß jetzt bekommt sie ihr Kälbermüsli und Heu. Schnell noch den Jungtiere ihr Kraftfutter und ihr Silo. Somit hat Frauchen alle wieder sauber und mit Futter gut versorgt, so dass wir beruhigt und zufrieden den Jungviehstall verlassen können.  

Letzten Sonntag war keine Spielstunde mehr. Da war ich ganzschön Traurig! Aber es ist ja jetzt Sommerzeit und da ist das Spielen wieder Freitagabend. Für Frauchen und meine Kühe ist das dann doch recht stressig. Da die Stunde schon um 19Uhr losgeht, muss Frauchen etwas früher Melken, und meine Kühe müssen auf ihr letztes Futter bis nach der Spielstunde warten. Aber alle machen da ganz toll mit. Ich habe also nicht nur ein tolles Frauchen, sondern auch super Kühe. Und was war die erste Freitagabend Spielstunde schön. Am Anfang bin ich mit den anderen um die Wette gelaufen. Und dann kam meine kleine Freundin Pepels. Wie immer gab es zuerst eine wilde Begrüßung. Und wärend wir so über den Platz schlenderten und sahen das andere sogar bei der Spielstunde ihre Gehorsamsprobe machen mussten, fand Pepels ein Stöckchen. Ich weiß nicht wie sie das macht, aber sie findet immer irgendwo eines. Ist doch klar, dass ich das dann auch haben wollte. Und so geht die wilde Jagt los. Na warte, dich kriege ich schon noch!!!

Liebe Grüße von Eurem immer verspielten Luca