Hallo liebe Freunde!

                                                                                                          

 

Meine Hüpfer wird immer mutiger. Sie traut sich jetzt auch richtig vorne auf den kleinen Hof und bis zum Gartentor. Vielleicht weil Frauchen, wenn viel Sonne scheint, Oma Zitas Bettchen für mich am Vormittag in den Schatten am Gartentor legt. Sie hat nun mal soviel vertrauen in mich und denkt wohl: „Wenn Luca da ist, dann kann ich da auch hin.“ Als sie durch das Tor hüpfte, habe ich auch gleich nachgesehen ob alles bei ihr O.K. ist.

 

Aber wisst Ihr, ich finde es ja ganz toll das Hüpfer mir so sehr vertraut, aber langsam wird sie ganz schön frech! Da lieg ich so nichts ahnend und friedlich auf meinem Stallbett und auf einmal hüpft sie zu mir herauf. Guckt mich von oben herab an und sieht sich auf meinem Bettchen um. Was soll das denn jetzt, dachte ich. Als wäre das noch nicht genug, lässt sie sich nieder und macht ein kurzes Nickerchen. Kater Tom und Cherry machen das hin und wieder auch, also gut, dann Hüpfer eben auch noch.

Und wenn Ihr denkt das war nur das eine mal so, dann täuscht Ihr Euch! Am nächsten Tag, ich komme mit Frauchen von unserer Vormittag Tour, da hatte sie sich es in einer Ecke auf einer von mir schön zusammen gerauften Decke gemütlich gemacht. Erst legte ich mich noch zu ihr, doch ich merkte, dass ihr das nicht so ganz gefiehl. Na gut dachte ich, bleib du da man sitzen ich gehe dann auf Oma Zitas Bettchen.

Und nun haltet Euch fest! Die Entscheidung war von mir total richtig. Sie sahs da nicht nur da weil es ihr Spaß machte, nein! Als ich etwas später noch mal nach ihr sehen wollte war sie weg und hatte genau an der Stelle ein Ei zurück gelassen. Frauchen und ich hatte sogleich beschlossen die Decke dort in der Ecke so liegen zu lassen und siehe da! Die Rechnung ging auf. Hüpfer legt seit dem, jeden Tag dort ein Ei. Es ist jetzt ihr Nest.

Frauchen packte einen Nachmittag zwei große Kisten auf die Rückbank ihres Autos, gab mir das Zeichen hinten auf meinen Platz zu springen und fuhr mit mir los. Hm, überlegte ich, was war das noch mit den Kisten? Langsam kam da eine Erinnerung. Wurden damit nicht Hühner geholt? Und war da auf dem Hof nicht diese herrlich, verrückte Münsterländerin? Kaum waren wir auf dem Hof, kam sie auch schon angelaufen und umkreiste unser Auto. Sie jammerte draußen und ich drinnen. Beide konnten wir es nicht abwarten, dass Frauchen mich heraus ließ. Na und dann ging es aber ab, juh hu! Wir brauchten uns nicht lange begrüßen. Sofort waren wir uns einig und düsten gemeinsam über den Hof.

 

Nach meinem Geschmack war die Zeit viel zu kurz, doch Frauchen hatte ihre Grünleger-Hühner (19.06.11) und wir mussten wieder nach Hause. Ich finde Frauchen sollte öfters Hühner kaufen, das macht hier so richtig Spaß. Zu Hause warteten aber schon Kalle und sein Herrchen. Sie wollten uns beim Beringen helfen. So kann Frauchen später, wenn sie groß sind, besser sehen wer zusammen gehört. Als ich in die eine Kiste sah, war ich ganz erstaunt wie klein die neuen Hühnchen noch sind. „Ja, das wird wohl noch gut zwei Monate dauern, bis wir von den kleinen Eier bekommen.“ meint Frauchen.

Kalle war viel zu aufgeregt und musste sicherheitshalber an die Leine. Da er sich aber einfach nicht beruhigte, musste er von draußen zusehen. Sein Herrchen nahm vorsichtig eines nach dem anderen heraus und Frauchen drehte noch vorsichtiger die schönen neuen blauen Ringe auf die rechten Beinchen der kleinen Hühnchen. Genau passte ich auf wie sie eine nach der anderen in die Sandkiste im Stall gesetzt wurden. Eines wollte gar nicht vom Arm herunter. Das sind wirklich alles richtig liebe Hühner.

Mit dem letzten Hühnchen hatte Kalles Herrchen wieder Unsinn im Sinn. Da meint er doch er könne das kleine und mich ärgern in dem er es mir auf meinen Rücken setzt. Das ich nicht lache! Sofort muss es gespürt haben, dass von mir keine Gefahr ausgeht und blieb ruhig sitzen. Erst als ich aufstand flatterte es herunter, aber nicht weg, sondern ließ sich von mir noch genauer begucken.

Das war ja alles schon aufregend und schön, aber es ging noch besser! Frauchen, meine beste Freundin und ich fuhren gaaanz lange mit dem Auto. Und als wir ausstiegen sah ich meine Brüder, Schwestern und Papa wieder. Es war Familientreffen. (Letztes Treffen 26.06.11) Schade nur, das Mama wieder nicht dabei war! Auch drei meiner Brüder und eine Schwester fehlten. Mein Bruder Gysmo war aber da und mit ihm habe ich letztes Mal schon so schön toben können. Jetzt waren wir noch wilder und verrückter. Wir sind uns sehr ähnlich im Wesen. Richtige Jungs eben die gerne raufen, laufen und sich um Spielzeug streiten. Und wenn wir eine Pause brauchten machten wir das auch gemeinsam. Es war auch kein Problem für mich, meine beste Freundin mit ihm zu teilen.

Wärend einer kleinen Pause bemerkte ich, das ein Junge der auch da war, immer wieder einen Wurfball für uns warf. Hey super, da mach ich mit. Erst war Papa der schnellste, doch ich holte bald auf und schließlich hatte ich den Ball. Stolz zeigte ich ihn Gysmo, der ihn mir sogar neidlos überließ und auch nicht versuchte ihn mir weg zu nehmen. Und dann stellte ich noch was Schönes fest. Der Junge konnte nicht nur super die Bälle werfen, er konnte mir auch ganz toll den Bauch kraulen. Da musste ich richtig aufpassen, dass ich nicht einschlaffe, so schön war das.    

 

Wer auch da war, das war Enny. Sie hatte ich doch zufällig beim Hunderennen (03.06.12) kennen gelernt. Ihr Frauchen wollte Gysmo zu sich nehmen, doch er mochte ihre Kaninchen nicht. Auch wenn sie Gysmo nicht behalten konnte, war sie nun hier eingeladen und wir konnten frei und unbeschwert mit einander Spielen. Nicht wie beim Hunderennen, wo wir immer brav an der Leine bleiben mussten. Ach war das ein schöner Tag!

 

Noch völlig aufgedreht von den Erlebnissen Grüßt Euch ganz lieb Euer Luca