Hallo liebe Freunde!   

                                                                                                                 

 

Meno, das ist jetzt schon das zweite Mal, dass Frauchen und ich es verpasst haben ein Kälbchen zu verabschieden. Wir kamen gerade vom Agility, als uns der Transporter von unserem Viehhändler entgegen kam. „Och Luci, ich glaube der kommt gerade von uns!“, meint Frauchen. Zuhause angekommen, sind wir sofort in den Jungviehstall, und tatsächlich liefen da nur noch Zita und Yvonne. Der kleine Junge von Orli (05.08.12) war weg. Er war eine Woche länger bei uns als sonst, denn er hatte ja einen schweren Start ins Leben und da sollte er ein bisschen mehr Zeit bei uns bekommen. Kräftig, gesund und selbstbewusst konnte er so in ein Leben auf einem anderen Hof durchstarten. Frauchen und ich legten eine Kuschelrunde mit den beiden Mädchen ein. Und ganz ehrlich, so ein bisschen Eifersüchtig bin ich da manchmal doch schon, wenn Frauchen mit den Kleinen am knuddeln ist. Da kann es passieren, dass ich mich dazwischen drängele.  

Laika kommt leider jetzt seltener bei mir vorbei. Der lange Weg fällt ihr immer schwerer und auch mit dem Spielen klappt es nicht mehr so. Das war ja noch nie so ihr Ding, doch jedes Mal mühe ich mich ab sie auf zu muntern, aber es scheint doch zu viel zu sein. Gut das ihr Herrchen mit ist. Er nimmt sich die Zeit für mich. Laika wartet geduldig und erholt sich für den weiteren Weg.

Frauchen fuhr mit mir zu einer lieben Freundin, die uns eigentlich immer einmal in der Woche Besuchen kam. Sie hatte bei Salvana gearbeitet und auf dem nach hause Weg kam sie dann bei uns vorbei, doch nun ist sie in Rente (was immer das auch ist???) und kommt nur noch selten. Also sind wir jetzt Mal zu ihr hin. Und was soll ich Euch sagen! Ich glaube ich habe einen tollen, neuen Freund. Er heißt Ole, ist ein halbes Jahr jünger als ich und war erst seit zehn Tagen hier bei seinen neuen Menschen. Nachdem wir uns vorsichtig kennen gelernt haben und ich mir seinen Garten angesehen hatte, sogar mit eigenem großem Planschbecken-Teich. Wir wurden dann beide an die Leine genommen und los ginge es zu einem gemeinsamen Spaziergang.

 

Ich war ganz erstaunt, wie es hier bei Ole aussieht. Kaum Wiesen, aber viele Häuser und auch Hallen. Unsere Frauchen sagten was von einem Industriegebiet. Na gut, dann heißt das eben so. Muss ich mir merken, weil ich das nicht gut finde. Warum nicht fragt ihr Euch! Ist doch klar, weil ich an die Leine musste. Ab der letzten Halle durfte ich aber wieder frei laufen und das war gut so. Hinter dem Zaun der Halle lief ein gaaanz großer und starker Hund. Und ob ihr es glaubt oder nicht! Er war so was wie ein Berufskollege von mit. Er bewachte die Halle, so wie ich den Hof meiner Menschen. Kurz vor Oles Zuhause kam noch jemand zum reden. Wie langweilig für uns. Gut das ich schon von der Leine war, aber Ole kam auch gut klar.

Wieder in Oles Garten hatten wir jetzt richtig Zeit für einander. In einem ganz witzigen, großen Stein mit einem Loch oben entdeckte ich Spielzeug und dann haben wir gespielt, und gespielt, und gespielt! Zwischendurch rein ins Wasser und weiter. Ole ist mit seinen neuen Mensche nun aber für drei Wochen in Urlaub gefahren, doch danach wollen sich unsere Frauchen wieder jede Woche an einem Tag Treffen und mit uns spazieren gehen. Hoffentlich sind die drei Wochen bald um. Wie lang sind eigentlich drei Wochen?

 

Wisst Ihr noch, vor kurzem waren wir mit Kalle und seinen Menschen an der Elbe. (19.08.12) Es war so schön und Frauchen wollte mir den Spaß wieder gönnen und so sind wir (diesmal leider ohne Kalles Frauchen) dort hin. Dort angekommen, konnte ich es gar nicht abwarten an den Strand zu kommen und düste voraus. Ungebremst rein ins Wasser und dann den Strand entlang. Hui, war das schön!

Das Wetter war nicht ganz so schön wie beim Erstenmal und deshalb waren da so gut wie keine anderen Hunde. Das nutzten Kalle und ich dazu aus, sein Herrchen davon zu überzeugen, dass Kalle auch ohne Leine hier laufen kann. Wie wir das gemacht haben? Nichts leichter als das! Da habe ich mir Kalles Leine geschnappt und wild an ihm herum gezogen. „Nee, das ist nicht gut.“, hörten wir auch schon Kalles Herrchen: „Ich glaube ich versuche es bei Kalle ohne Leine.“ „Mach doch, hier ist doch nichts zum hinterher rennen.“ Bekräftigte Frauchen ihn. Seht Ihr geschafft (grins) Und ich muss sagen, Kalle hat keinen von uns enttäuscht. Er war super brav und ist gerannt wie ein wilder. Da fand er auch noch eine Stelle zum wälzen. Oh ja, ich auch!

Da erspähte ich in der Ferne einen anderen Hund. Ganz aufgeregt war ich. Schnell wollte ich dort hin, doch Frauchen sagte nein und ich musste mich setzen. Als der Abstand nicht mehr so weit war durfte ich hin laufen. Es war, genau wie Laika, eine ältere Hundedame. Nichts zum spielen. Doch da, dahinten an der Dünne waren noch zwei kleine. Frauchen nickte und ich hin. War aber auch nicht so das richtige. Also zurück und rein ins Wasser.

 

Nach einiger Zeit sah ich ein großes Schiff kommen. Um besser gucken zu können kletterte ich auf die Steine. Das war aber ganz schön schnell. Es war der Helgoland-Katamaran (http://www.halunder-jet.de/galerie.htm) Hm, kann ich ja auch nicht mitspielen. (Frauchens Gedanken: Na warte ab mein Luci!)

Aber als er an uns vorbei war, Mann o Mann. Was für ein Spaß! Da kamen Wellen. Ich sag Euch so was hatte ich noch nicht gesehen und schon gar nicht gefühlt. Ich aber hinein ins Wasser und rein in die Wellen, herüber und entlang. Auch das ich eine volle Breitseite abbekommen hatte und Wasser in die Ohren, störte nicht. Immer wieder und wieder versuchte ich die Wellen zu fangen, oder ließ mich von ihnen jagen. Leider war der Spaß nach ein paar Minuten vorbei.

 

Doch irgendetwas war dabei mit mir geschehen. Ich hatte gemerkt, dass Zeitweise den Boden unter den Pfoten weg war und mich das Wasser getragen hatte. Komisch?! Ob das auch ohne Wellen geht? So traute ich mich immer tiefer in das Wasser, meine Pfoten liefen schneller und schneller, und mein Körper wurde immer leichter. Plötzlich war der Boden weg, ich ging nicht unter, ich kann Schwimmen. Hört Ihr, ich kann Schwimmen! (leuchtende Augen)

 

 

Wir waren schon auf dem Weg zurück zum Auto. Kalle war schon wieder an der Leine. Hier am Strand ging das ja ganz gut ohne, aber auf dem Weg zum Auto hatte er schon wieder Unsinn im Sinn. Er sieht irgendetwas und schon sind die Ohren auf Durchzug und weg ist er. Kurz war ich aber auch weg. Selbstverständlich mit dem O.K. von Frauchen. Den da kam doch noch ein lustiger Boxer, mit dem ich zum Abschluss noch richtig schön gespielt habe. Schade, dass er nicht früher da war, was hätten wir zwei für einen Spaß miteinander haben können.

Bei den Power-Pfoten ist von Anfang bis Ende Spielen angesagt. Einen findet man immer der mit macht. Auch mit Spielzeug sind wir dort zugange. Nur ihr wisst ja wie das so ist, was der eine hat, will auch der andere. Da ist aufpassen angesagt. Eines hatte ich mir geholt und dann kam Ronja und wollte es haben. Sie bettelte mich an, und versuchte alle Tricks. Na ja, und auf einen Trick bin ich dann doch tatsächlich herein gefallen. Da tut sie so, als wolle sie kuscheln, ich lege mich zur Seite und schon hatte sie mein Spielzeug im Maul. Ich Dussel fall da doch immer wieder drauf rein. Aber was sie kann, dass kann ich auch. Ran schleichen, so tun als ob und schwub die wub ist es wieder meins. (grins) Kurz legte ich es ab, weil irgendwas im Ohr juckte. Da kam Liam dazu. Hey toll dachte ich, spiel mit mir! Ja denkste, schwups und weg war das Spielzeug. Ronja versuchte auch noch es ihm abzunehmen, aber ohne Erfolg. Ach, lass Liam doch, komm’ spiel mit mir!  

Das war doch wieder eine schöne Woche, bis auf das, dass wir den Abschied von dem kleinen Bullen verpasst haben. Dafür habe ich einen neuen Freund und außerdem weiß ich jetzt, dass ich Schwimmen kann. Frauchen hatte damals wohl doch recht, als sie behauptete, bei mir hätte wohl ein Seehund mit gemischt. (23.01.11+13.02.11)  

 

Macht es gut und bis bald

Euer Luca