Hallo liebe Freunde! 

                                                                                                                   

 

Nun ist es gerade zwei Monate her, dass Ulla ihr Kälbchen geboren hatte. Und dennoch, wie schnell man doch vergessen kann, wie anstrengend so eine Kälbchen Geburt ist. Viviens kleiner Sohn kam fünf Tage zu früh auf die Welt und das auch noch mitten in der Nacht. Irgendwie fand sie nicht die Ruhe ihr Kälbchen abzulecken. Sie war unruhig und nervös. So war es besser sie wieder anzubinden und das Kleine in eine der Babyboxen zu bringen. Frauchen war kräftig damit beschäftigt ihn mit Stroh trocken zu rubbeln und ich leckte Augen, Nase, Ohren und alles was zum Köpfchen dazu gehörte. Zwischendurch hörten wir Herrchen von draußen nachfragen ob alles gut ist bei uns. Frauchen und ich sahen uns an und waren uns einig das alles O.K. ist, nur trocken war er noch nicht. Und ich war doch schon wieder so müde, schließlich war es ja mitten in der Nacht. Wir machten noch etwas weiter, dann legte Frauchen ihm eine kleine Decke auf und dann schlüpften wir aber doch noch schnell wieder ins Bett.

 



Nachdem wir noch eine kleine Runde geschlafen hatten, haben wir sofort wieder nach ihm gesehen. Die Decke lag immer noch gut auf ihm und er lief munter durch seine Box. Frauchen nahm ihm die Decke ab und wir konnten sehen, dass er schon schön trocken war. Immer wieder kam er zu mir und stupste mich an, so als wolle er sich für meinen nächtlichen Einsatz bei mir bedanken. Aber das habe ich doch gern getan, kleiner Mann!

 



Kalle und Mary waren unverhofft zu uns gekommen. Oh, was habe ich mich da gefreut! „Wo ihr nun schon Mal hier seid, können wir auch zusammen ein Stück laufen.“, war Frauchens Idee. Eine gute Idee! Und schon ging es los. Bis zur Bahn dürfen beide frei mitlaufen, doch dann kommen sie zur Sicherheit lieber an die Leine. Frauchen übernimmt Mary.



Wir also los und quer über die Wiesen. Ach, mit Freunden zusammen, macht es wirklich viel mehr Spaß. An einem Graben hätten sie mich beinahe abgehängt. Ich dachte wir gehen links weiter, aber nein, sie bogen nach rechts zum Knick hin ab. Na denn eben nicht! Mit einem riesen Satz geht es über den Graben und schon war ich wieder mit von der Partie.



Wir huschten alle durch den Knick auf den Weg. Alles war vom vielen Regen durchgeweicht, da hätten wir auch auf der Wiese bleiben können. Doch da waren wir auch schon wieder auf dem festen Weg und wurden gleich von zwei Joggern überholt. Da war auch schon der Bahnübergang und Kalle und Mary dürften wieder frei Laufen. Zügig liefen wir zum Hof, nur unsere Menschen trödelten da hinten herum.

 



Leider war der Spaziergang irgendwie zu kurz. Lasst uns doch noch etwas Spielen. Mit Spielzeug versuchte ich noch sie von der Heimfahrt abzubringen, aber das klappte leider nicht. Sie, vor allem Mary, wollten nach Hause. Es war ja auch so ein richtiges Schmuddel Wetter an dem Tag. Kaum waren sie weg, habe auch ich mich eingekuschelt und geschlafen. Was soll man denn sonst machen bei dem Wetter?!

 



Und dann kam auch schon Nummer zwei auf die Welt. Linde schenkte uns auch ein Söhnchen, und auch mitten in der Nacht. Sie versorgte den Kleinen aber vorzüglich, so das Frauchen und ich nicht mehr in Aktion treten mussten. Er war so ein ganz ruhiger und gemütlicher. Als er so eingepackt im Stroh lag, legte ich mich zu ihm. Ach war das schön und friedlich. Der Sohn von Vivien kam neugierig gucken, als der Kleine von Linde neben ihm einzog. Nun war er nicht mehr allein. Bestimmt werden sie gute Freunde. Sie sind ja nur drei Tage auseinander geboren worden. Frauchen will auch mit dem Händler das so Regel, dass sie in ca. 14Tagen, nur zusammen auf einen anderen Hof kommen.



Die Spielstunde in meiner Hundeschule war auch richtig Klasse. Mein Kumpel Mitsch durfte ausnahmsweise auch wieder einmal auf den Platz. Das heißt, es wurde lautstark gespielt und jeder sah sich um, um zu sehen wer denn da nun wenn frisst! Ich weiß gar nicht was die alle haben, Mitsch und ich haben doch einfach nur Spaß. (grins) Für ihn lass ich sogar meine Malinoi Freunde laufen, mit denen ich sonst so gerne spiele.



Letztes Mal habe ich Euch von dem Kinderbettchen erzählt, dass gleich von den Katern in Beschlag genommen wurde, und dass für mich zu klein ist. Stimmt nicht! Einen Abend, Frauchen war am Melken und von den Katern keiner da, da habe ich es doch ausprobiert. Und was soll ich Euch sagen! Es kommt nur auf die Richtige Stellung an und schon hatte ich Platz darauf. Seitdem liege ich öfters dort. Die Decke ist so sehr kuschelig, was bei diesem Wetter sehr wichtig ist.



Nun bin ich ja schon etwas älter und habe mir genau gemerkt, sobald der Schnee kommt, Kerzen angezündet werden, der Duft von leckeren Plätzchen und Glühwein durchs Haus zieht und im Radio immer mehr Musik mit Glöckchen gespielt wird, dann ist bald Weihnachten. Was wiederum bedeutet, dass der Weihnachtsmann kommt. Und was macht man da als braver Hund? Richtig! Gemeinsam mit Frauchen habe ich mein Bürobett neu bezogen und es Weihnachtlich geschmückt. Es fiel mir auch ein, das es scheinbar mehr Geschenke gibt, wenn man ein Gedicht aufsagen kann. Frauchen war so lieb und hat mir ein leichtes rausgesucht. Erst tat ich mit dem Anfang etwas schwer, aber jetzt kann ich es perfekt. Hört, so geht es:

 



Lieber, guter Weihnachtsmann,                                  zieh die langen Stiefel an,                                       kämme deinen weißen Bart,                                     mach dich auf die Weihnachtsfahrt.                           Komm doch auch in unser Haus,                                packe die Geschenke aus.                                       Ach, erst das Sprüchlein wolltest du?
Ja, ich kann es, hör mal zu:

Lieber, guter Weihnachtsmann,
schau mich kleinen Knirps hier an.

Gib mir ´nen Apfel und ´ne Nuss,

weil ich doch noch wachsen muss.


Na was meint Ihr, wird es dem Weihnachtsmann gefallen? Wird er mir was hier lassen? Und wenn ja, was? Spielzeug habe ich mehr als genug, aber gegen Naschies habe ich ja überhaupt nichts. (zwinker)

 

Ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Euch Euer Luca