Hallo liebe Freunde!
Diese Woche hatte ich zwei total spannende, aufregende und schöne Tage!
Ihr wisst ja, am Freitagabend ist meine Spielstunde, und Frauchen muss sich dann immer sehr beeilen, damit wir rechtzeitig hier los kommen. Doch dieses Mal sah es so aus, als ob daraus nichts wird. Das ging mittags schon los. Meine Kuh Helena wurde nicht nur unruhig, nein! Sie zeigte immer deutlicher das sie ihr Kälbchen jetzt zur Welt bringen möchte und das, obwohl es eigentlich noch zehn Tage Zeit gehabt hätte. Aber so eilig schien das Kleine es nun doch nicht zu haben. Es wurde immer später und später. Langsam wurde ich nervös, denn wenn wir zum Spielen wollen, muss Frauchen etwas früher Melken. Sie schien meine Gedanken zu lesen, nahm ihr Handy und sprach mit meiner besten Freundin. „Kannst Du mit Luci zum Spielen fahren? Helena kommt irgendwie nicht so richtig in die Gänge!“ Klar konnte sie. Aber ich selbst war hin und her gerissen. Einerseits wollte ich Spielen und andererseits wollte ich doch das Kälbchen mit auf die Welt holen. Letztendlich löste Helena das Problem! Auf einmal ging alles ganz schnell. Meine Menschen brauchten gar nicht viel helfen, da lag das kleine Mädchen schon im Stroh. Auch die anschließende Erstversorgung klappte unproblematisch und schnell. Meine beste Freundin war auch schon da und packte mit an. Sie und ich zeigten der Kleinen wie das mit dem Milchnuckeln aus dem Eimer geht. So kam es, das wir zu dritt zur Spielstunde konnten.
Als erstes mit auf dem Platz sind immer die drei Malinois mit ihrem Herrchen. Buddy ist der Chef von ihnen und das zeigt er mir auch immer gleich. Das ist für mich aber kein Problem. Ich weiß genau, das mir nichts passiert, wenn ich mich erst klein mache und dann mit ihnen einige Zeit mitlaufe um von ihnen zu lernen. Die drei finde ich total Klasse. So stark und selbstbewusst wie die sind, möchte ich auch mal sein. Auch mein kleiner, großer Freund Lennox (er ist zwei Monate Jünger) war da. Ach was habe ich wieder viel getobt und ich war dann nachher auch richtig müde. Erst das Kälbchen und dann das Spielen
Zu Hause angekommen war aber noch nicht Schluss. Jasmin wollte nun auch ihr Kälbchen zur Welt bringen. Sie war auch schon fünf Tage über den eigentlichen Termin. Und was soll ich Euch sagen! Sie hat zwar nicht so lange gebraucht wie Helena, brauchte aber die Hilfe meiner Menschen. Auch meine beste Freunden ließ es sich nicht nehmen helfend zu Seite zu stehen. Und so kam es dann, dass nun auch ein kräftiger, kleiner Junge in meinen Jungviehstall einzog. Als der kleine Mann gut auf seinen Füßchen stand wollte ich noch einmal zu dem kleinen Mädchen. Doch immer wenn der kleine Bulle dicht an die Trennwand kam, bekam er auch noch schnell etwas liebe von mir ab. Am Ende war es kurz vor Mitternacht als Frauchen und ich todmüde, aber glücklich und zufrieden in unsere Betten fielen.
Noch so einen schönen und aufregenden Tag habe ich mit Frauchen und meiner besten Freundin erlebt. Wir fuhren zu einem Dackelrennen in eine große Stadt. Dort durften auch fünfzig nicht Dackel starten. Ganz viele Hunde und noch mehr Menschen waren da. Oh Mann, war ich aufgeregt. Geschmückt mit einem rosa Teilnehmerbändchen an meinem Halsband gingen wir auf den Platz. Nach gar nicht all’ zu langer Zeit war auch schon mein erstes Rennen. Zwar kam ich als zweiter von uns dreien in Ziel, aber meine Zeit war so gut, dass ich mit in das Finalrennen durfte. Die besten zehn von den fünfzig Startern in meiner Klasse liefen noch einmal. Und ich war dabei.
Doch erst war eine kleine Pause. So schlenderten wir gemütlich über den Platz Es gab ein paar Leckerlie und als wir an die Stelle kamen wo das Wasser für uns Rennhunde war, sah ich so ein Planschbecken wie meins zu Hause. Und was macht man mit Planschbecken? Man geht hinein!
Und ratet Mal wenn ich da getroffen hatte. Meine kleine Freundin Luzie. Sie war auch mit gelaufen. Naja, sie sollte es und hatte sich aber nicht so richtig getraut. Erst als ihr Frauchen vor lief, ist sie mit gelaufen. O.K., mein erstes Mal war ja auch nicht gerade der Hit.
Schließlich war es so weit. Das Finalrennen startete. Alles habe ich gegeben und doch war es noch nicht schnell genug um mit auf das Siegertreppchen zu kommen. So konnten Frauchen und ich nur bei der Siegerehrung zusehen. Das ist bestimmt ein tolles Gefühl da zu stehen, ob ich das auch einmal schaffe? Wenn Frauchen öfter mit mir zu solchen Rennen fährt, werde ich bestimmt immer besser. Ich bekam aber noch eine Urkunde und darf mich jetzt ganz offiziell „Renndackel“ nennen.
Nun war es aber hier zu Ende und wir wollten zurück, denn meine Kühe, das Jungvieh, die Jungs (Bulle und Ochse) die Kater, sowie die Hühner und natürlich auch Herrchen warteten bestimmt schon auf uns. Frauchen hatte ihr Auto in einem ganz riesen, großem Haus geparkt in dem auch ganz viele andere Autos standen. Ein bisschen komisch und unheimlich war das schon. Also ich schnell hinten auf meinen Platz und dann lass uns nach Hause fahren, Frauchen! Wie ich da so sahs, merkte ich doch, dass ich ganz schön Müde war von dem schnellen Rennen. So etwas mache ich ja nun Mal auch nicht jeden Tag und es ist bedeutend anstrengender als das Toben in der Spielstunde. Zu Hause zog Frauchen sich schnell um und dann bekam ich eine richtig große Portion von meinem Lieblingsfutter. Dann wollte ich nur noch eins, ins Bett!!!
Liebe Grüße von Eurem Renndackel Luca