Hallo liebe Freunde!
Oh Mann, war ich aber Stolz am Montag nach meiner Agility Stunde. Nein, nicht weil ich das alles so gut gemacht hatte. Ganz ehrlich, das war diesmal eher mittel prächtig, weil ich mich immer wieder habe ablenken lassen. Nach der Arbeit dürfen wir doch immer noch alle miteinander spielen. Mitsch mischte auch wieder einmal mit, was ich natürlich echt super finde. Wisst Ihr, was wir beide und ein Raubtierkäfig gemeinsam haben? Es geht ordentlich laut zu!
Doch als der größte Teil meiner Kameraden schon nach Hause war, da geschah es. Peipa bekam ein Zeichen und mit einem großen Satz war er über den Zaun und bei uns! Ihr müsst nämlich wissen, das Peipa ein echter Rettungshund der Hunderettungsstaffel des Deutschen Roten Kreuz in Hamburg-Altona ist, und auch schon hilflosen Menschen das Leben gerettet hat. Unsere Frauchen waren sich einig es mit uns beiden zu versuchen, denn es ist so, dass er nicht jeden in seiner Nähe duldet. Er hatte mir sofort gezeigt wer hier der Chef ist, aber er hat mich auch akzeptiert und schließlich durfte ich mit ihm spielen und um die Wette rennen.
Das wollte ich am nächsten Tag unbedingt Zawi erzählen. Allerdings musste das noch etwas warten. Auf dem Weg zu ihm kam mir Zora entgegen. Ohne eine Runde zu spielen, damit unsere Frauchen sich unterhalten können, geht da ja nichts. Wie gerne hätte ich mit ihr auf der gerade gemähten Wiese gespielt, aber sie wollte nicht über den Graben springen. Einige male habe ich ihr das vor gemacht, doch sie sprang nicht! O.K. dann eben nicht, spielen wir auf dem Weg.
Zawi war schon in seinem Garten als ich ankam. Bevor ich ihm aber von Peipa erzählen konnte, brauchte ich nach dem Spielen mit Zora erstmal einen kühlen Schluck Wasser aus seinem Teich. Dann wollte ich ihm alles erzählen, aber Zawi wollte mir scheinbar nicht zu hören. Er holte sich einen seiner Suppenknochen und kaute darauf herum. Das war jetzt aber gemein! So dachte ich na warte, und als er einen Moment nicht aufpasste, hatte ich ihm den Knochen weggeschnappt. Natürlich wollte er ihn gleich wieder haben und versuchte es sogar mit der Kuscheltour. Nee, nee mein Freund, so nicht. Ich mach dir ein Angebot: du hörst mir jetzt zu und dann bekommst du ihn wieder. Er war einverstanden. So erzählte ich ihm von dem tollem Peipa und mir, dann bekam er seinen Knochen zurück, Frauchen und ich sagten ihm und seinen Menschen Tschüss und machten uns auf den Weg nach Hause.
Zu dritt fuhren wir, genau wie letztes Jahr (03.07.11), die lieben Verwandten meiner Menschen besuchen, die in einem Heim für Betreutes Wohnen leben. Leider war die liebe Frau so krank geworden, dass sie in ein Pflegeheim musste. So war nun nur der Mann da, an den ich mich echt super erinnern kann. Er hatte bei meinem ersten Besuch so schöne Lekerli für mich, ob er die jetzt auch hatte? Doch bevor es zu ihm in die Wohnung ging, ist Frauchen noch ein Stückchen mit mir gelaufen. Und als ich dachte jetzt geht es rein, kam Herrchen mit dem lieben Verwandten und wir stiegen alle in sein Auto. Nanu, was kommt denn jetzt? Es sollte in ein Restaurant zum essen gehen. Oh Mann, war das aufregend. Ich war doch nie in so etwas drinnen gewesen! War ich darauf gespannt, was ich da alles erleben würde. Tja, und was soll ich Euch sagen! Das war ja so laaangweilig. Die ganze Zeit musste ich brav an Frauchens Seite liegen. Aber zum Glück hatten sich die drei beeilt und wir waren schnell wieder da raus. Puh, war das anstrengend solange ruhig und artig zu sein. Da draußen war es dafür wesendlich aufregender. Ganz viele Autos und Menschen, aber kein Kumpel zum spielen in Sicht, Schade!
Wieder am Wohnheim angekommen, machte Frauchen mit mir einen langen Spaziergang. Ein wenig konnte ich mich an die Wege erinnern, doch was war den das da! „Guck mal Luci, die haben hier eine Skateboardbahn aufgebaut.“ erklärte Frauchen mir. Neben einem Spielplatz waren Rampen, die ich mir natürlich genau ansehen musste. Auf die kleinere kam ich ganz leicht rauf, doch bei der größeren brauchte ich ordentlich Anlauf. Denn die Rampe war aus glattem Metall, so das die Pfoten keinen richtigen halt fanden, aber ich hab’s geschafft. Wie wir so die Wege weiter gingen, fanden wir auch den Stein wieder, auf den ich schon im letzten Jahr gesprungen war. Und schwupp, war ich wieder drauf. Nach einiger Zeit gingen wir eine Strasse entlang um so wieder zu Herrchen und dem lieben Verwandten zu kommen.
Im Wohnheim angekommen ging es ein Treppenhaus hoch und auf einen großen Balkon der zu den Wohnungen führte. Ach guck Mal, von da konnte ich ja auch unser Auto stehen sehen. So als wäre ich schon immer da gewesen fand ich den richtigen Weg und die richtige Tür. Endlich bekam ich die, von mir erhofften, Lekerli. Zufrieden zog ich mich zurück auf den kleinen Balkon der Wohnung. Ich wusste noch vom letzten Mal, dass das dort ein schöner und gemütlicher Platz für mich ist.
Nachdem die drei Kaffee getrunken hatten, ging es für uns wieder nach Hause. Bevor wir aber los fuhren, habe ich noch etwas Neues kennen gelernt. Einen Aufzug nennt man das wohl. Hinter einer Tür, die plötzlich mit leisem zischen zur Seite ging, war ein kleiner Raum. Da Herrchen ohne Angst dort hinein ging, trottete ich hinter her, so wie auch Frauchen und der Verwandte. Die Tür zischte zu, es kribbelte irgendwie an den Pfoten und im Magen. Schon zischte die Tür wieder auf und, huch! Wir waren ja schon unten am Ausgang. Was war das den jetzt? Jedenfalls war es nicht schlimm, es war schon ganz O.K., und nun aber nicht wie wieder nach Hause aufs Land. Das waren wieder genug Stadt Erlebnisse für mich.
Für meine kleinsten Kälbchen – Zita und Yvonne – war es an der Zeit, aus dem Jungviehstall auszuziehen. Sie sollten mit zu Gloria und Finja in die Sommerresidenz. (08.+15.07.12) Zur Sicherheit, weil sie sich noch nicht kannten, wurden die beiden Großen in dem hinteren Teil der kleinen Wiese erst einmal weggesperrt. Als Zita und Yvonne sich mit ihrer neuen Umgebung angefreundet hatten, durften Gloria und Finja mit dazu. Was für ein Hallo, gespringe und gehüpfe! Ich musste ganz schön aufpassen, dass sie mich nicht über den Haufen laufen. Leider gingen die Großen etwas zu grob mit den Kleinen um. Frauchen hatte die große Box in der Scheune schon vorher geteilt, weil die beiden Kleinen noch ihre Milch bekommen müssen und dabei nicht von den Großen gestört werden sollen. Nun musste sie auch die Wiese teilen. Na mal sehen, wenn sie sich richtig an ein ander gewöhnt haben, werden wir es noch einmal versuchen, denn im nächsten Sommer sollen sie ja zusammen auf die Jungviehweide.
Nach soviel Trubel sag’ ich jetzt Tschüss und grüsse Euch ganz lieb
Euer Luca