Hallo liebe Freunde!  

 

                                                                                                                    

Könnt Ihr Euch noch an mein Huhn „Hüpfer“ (13.05.12) erinnern? Es geht ihr nicht nur richtig gut, nein! Sie hat auch ganz viel Selbstvertrauen aufgebaut. Bei ihren Erkundungen auf meinem Hof hat sie herausgefunden, dass sie, wenn sie durch den Kuhstall hüpft, an die Gittertür zum Hühnerauslauf kommt. So kann sie ihre Artgenossen treffen, sehen und in ihrer Sprach mit ihnen reden. Sie fühlte sich doch wohl etwas einsam im Jungviehstall. Da es ihr scheinbar sehr gut geht, und sie wohl auch Sehnsucht nach ihren Artgenossen hat, hat Frauchen es gewagt sie noch einmal zu den anderen zu setzen. Doch es dauerte nur ein paar Minuten und schon hackten sie wieder auf sie ein. Also wieder in Sicherheit bringen! Frauchen brach es fast das Herz. „Arme kleine Hüpfer.“ Darauf hin holte sie Hüpfers Nest und Futterschüsseln in den Kuhstall und richtete ihr in der Ecke neben der Gittertür ein neues zu Hause ein. Seitdem wohnt sie mit im Kuhstall, und wird ein- oder zweimal am Tag nach draußen in die Sonne zum Gras getragen. Immer wieder findet sie alleine zurück. Mal sehen wie das mit Hüpfer so weiter geht?!

 

Bonney kam mit ihrem kleinen Menschen an einem echt heißen Tag hier vorbei. Nachdem wir uns ausreichend begrüßt hatten, musste ich ihr meine beiden Kälber zeigen. Sie war noch nie in meinem Jungviehstall gewesen und da ich weis das sie ganz lieb und vorsichtig ist, wusste ich das Frauchen das auch erlaubt. Sie war von den fremden Gerüchen total irritiert und hatte kaum ein Auge für meine Kleinen. Aber ihr kleiner Mensch war ganz begeistert von ihnen.

Als wir den Stall verließen, suchte sie sich sofort einen Schattenplatz. Es war einfach echt warm, und sie auch noch mit ihrem dicken Fell. Weil ich wusste, dass sie noch ein ganzes Stück bis nach Hause laufen musste, habe ich ihr mein Planschbecken angeboten. Trotzdem ich ihr zeigte, dass man da hinein gehen kann, hatte sie sich nur ein paar kräftige Schlucke von dem frischen, kühlen Wasser gegönnt und wollte dann nur noch nach Hause.

Von meiner Freundin Laika muss ich Euch auch Mal wieder erzählen. Das ist schon ein echtes Ritual. Sie trödelt gerne hinter ihrem Herrchen hinterher. (Das kommt mir ja irgendwie bekannt vor! grins) Da habe ich genug Zeit ihn als erstes zu Begrüßen. Und wenn ich schnell genug bin und ein Stöckchen parat habe, spielt er auch eine Runde mit mir. Laika hat es schließlich auch bis zu uns geschafft, guckt uns einen Moment zu, dann setzen wir uns brav hin und bekommen jeder ein Leckerli. Immer wieder versuche ich sie mit allen Tricks sie zum spielen aufzufordern, nur leider meistens ohne Erfolg. Sie ist nun mal schon eine etwas älter Hundedame. Hin und wieder gelingt es mir für einen kurzen Moment, bevor die beiden ihren Weg fortsetzten.

Seit ein paar Tagen habe ich auch wieder ein ganz kleines Kälbchen und schon vor ihrer Geburt war Frauchen sich ganz sicher: „Das wird ein Mädchen, sie soll Gloria heißen und bleibt bei uns!“ Und Recht hatte sie. Gloria hatte einen ganz wilden Start in ihr Leben. Nach dem Mittagessen haben Frauchen und ich noch auf der Weide nach ihrer Mama Anika gesehen, aber es war alles ganz ruhig und normal. So gingen wir in die Mittagsstunde. Plötzlich riss uns lautes muhen aus dem Schlaf. Wir aber ganz schnell auf die Weide und wer stand da? Gloria! Und alle meine Kühe waren total aufgeregt. Alle wollten es sehen und beschnuppern. Schnell halfen meine Menschen Anika und ihrer Tochter in den Stall.

Endlich kam ruhe in die Beiden, den Gloria war total verwirrt und wusste überhaupt nicht wo sie hin gehört. Leider müssen wir Mutter und Kind ja kurz nach der Geburt trennen. Vorschriften! Doch hier machten wir eine Ausnahme, so dass sich beide erst einmal erholen konnten. Bis Anika gemolken war und auch ihr schönes warmes Wasser mit Traubenzucker gesoffen hatte, blieb die kleine Gloria mit im Kuhstall. (Übrings könnt Ihr auf einigen Bildern im Hintergrund Hüpfer entdecken)

Dass es so gut war, zeigte sich dann auch als wir sie trennten. Beide blieben ruhig und legten sich hin. Anika im Kuhstall und Gloria, nachdem sie ihre ersten Liter Milch gesoffen hatte, in der großen Aufzuchtbox. Ich war so stolz auf die kleine, tapfere Gloria und bin noch etwas bei ihr geblieben. Frauchen ließ es gerne zu, sie weiß ja, dass ich gut auf meine Babys aufpasse.

Da Gloria nun da war und sie auch gesund und munter ist, konnten meine Menschen doch noch eine Freundin an der Ostsee in einem Feriendorf besuchen fahren. Noch vom letzten Jahr (10.07.11) wusste ich: da hin konnte ich nicht mit. So dachte ich, dass ich wieder einen Tag Urlaub in meiner Hundeschule mache, aber so war es nicht. Es war vieeel schöner. Kalles Frauchen hatte Urlaub und so konnte ich den ganzen Tag bei Kalle und seinen Menschen sein. Als wir dort ankamen und ich sah wo ich war, düste ich sofort los in den Garten. Dort fand ich sie und habe ich mich auch gleich bei Kalles Frauchen bedankt. Denn hätte sie keinen Urlaub, wäre das nicht so gegangen. Es störte mich auch überhupt nicht, dass ich an einer ganz langen Leine angebunden sein musste. Sie hatten nämlich Angst ich könnte über den wirklich kleinen Gartenzaun springen und meine Menschen suchen. So ein Quatsch! Dazu hatte ich doch überhaupt keine Zeit. Als erstes entdeckte ich ein super Stöckchen, das mich förmlich aufforderte: „Schredder mich!“ Na, so etwas lasse ich mir doch nicht zweimal sagen.

Außerdem, Kalles Herrchen baut für ihn einen Spielplatz und war gerade dabei einen Laufsteg zu bauen. Als letztes Nagelte er Dachpappe auf den Steg, damit Kalles Pfötchen nicht weg rutschen. Da habe ich ganz genau zugesehen und aufgepasst dass er es richtig macht. Richtig gut hatte er das gemacht und bekam einen dicken Schmatzer von mir. (grins) Als er fertig war sind Kalle und ich gleich Probe gelaufen, nur waren wir uns wieder einmal mit der Richtung nicht so einig. Passiert uns öfter Mal! (14.08.11) Anschließen gönnte sich Kalles Herrchen, ein: das hast Du gut gemacht Bier und ich habe ihm dabei Gesellschaft geleistet.

Irgendwie bin ich dann plötzlich müde geworden und eingeschlafen. Ganz fest geschlafen und schön geträumt habe ich. Wie lange ich geschlafen habe weiß ich auch gar nicht. Aber als ich wieder wach war, entdeckte ich etwas, das fand ich auch total spannend! Kalle hat doch tatsächlich, auf der Terrasse eine eigene kleine Wohnung (Hundehütte). Ganz passte ich da nicht rein. Na ja, einendlich nur mein Kopf und Hals, aber das reichte um nachzusehen was er alles da drinnen hat. Fast soviel Spielzeug wie ich. Etwas schlecht kam ich da schon heran, doch zu erst zog ich mir einen Ball mit Wurfband heraus. So was habe ich ja auch und so ging ich gucken was da noch so ist. Eine Stofffrisbee Scheibe lag da Doch bevor ich damit so richtig los legen konnte, wurde ich auf einmal irgendwie unruhig. Ich wusste selber nicht genau warum? Kalles Menschen merkten es und meinten: „Es ist Melkzeit und Luci merkt wohl das die beiden zu Hause seien müssen.“ Ja genau, jetzt wo sie das sagen! Bitte, bitte! Ich möchte nach Hause!!! So wurden meine Sachen, Kalle und ich ins Auto gepackt und dann ging es ab nach Hause auf meinen Hof. Und tatsächlich waren sie schon da und Frauchen wollte gerade anfangen zu Melken. War ich glücklich sie wieder zuhaben. Es war super schön bei Kalle, aber zu Hause ist eben zu Hause.

Gleich am nächsten Vormittag kam Kalle kurz mit seinen Menschen vorbei um zu fragen, wie ich den Tag bei ihnen überstanden habe. Gut, sehr gut sogar. Kein Wunder bei soviel Fürsorge. Mehr zeit zum unterhalten blieb mir dann aber nicht. Bench kam alleine mit seinem Herrchen am Fahrrad auf uns zu und ich freute mich ihn wieder zu sehen. Kalle war unser Spiel mal wieder zu wild. Er blieb bei unseren Menschen die sich über dies und das unterhielten und Bench und ich hatten unseren Spaß!

Es grüßt Euch, glücklich und zufrieden Euer Luca