Hallo liebe Freunde!     

 

                                                                                                     

Also ich Glaube so etwas habt Ihr auch noch nicht gesehen! Mein neuer Schulkamerad ist zwar erst 18 Monate alt und somit zwei Monate jünger als ich, aber doppelt so groß und mehr als doppelt so schwer wie ich. Er heißt Lennox und ist eine blaue Deutsche Dogge. So ganz weiß ich noch nicht ob wir gute Freunde werden können. Die Größe ist für mich ja kein Problem, was ist schon eine Dogge gegen meine Kühe. Aber er ist ständig irgendwie am herum laufen und nimmt sich keine Zeit, damit man sich mal richtig Beschnuppern kann. So wird das irgendwie nichts. Na gut, er ist ja auch noch ganz neu hier bei uns und muss sich erstmal an uns und den Platz gewöhnen, dann wird das schon irgendwie. Und es wurde, denn zu der letzten Spielstunde brachte er seinen kleinen Freund Nantas mit und ich hatte meine kleine Luzi mit. So kam es dann auch, dass wir uns über unsere beiden Kleinen näher kamen und was soll ich Euch sagen: es passt!  

Meine Kuh Ilka hat unser erstes Kälbchen in diesem Jahr zur Welt gebracht. Ilka hatte ihn richtig gut trocken geleckt, aber da es im Moment ja richtig kalt ist, hat Frauchen ihn ganz kuschelig in Stroh eingepackt. Nur sein Köpfchen guckte noch heraus. Lange mochte er aber nicht so liegen. Er war so munter und quickfidel, dass er recht bald auf seinen wackligen Beinchen durch seine Box wanderte. Da Frauchen Angst hatte das er sich erkältet, lieh ich ihr nochmals meine eine Decke von meinem Stallbett. Sie wurde einmal mehr zusammen gefaltet als für Meike (22.01.12). Noch ein Strohband um die Brust, mit Schleifchen auf dem Rücken damit sie nicht gleich herunter fällt und dann passte das auch schon. Es war richtig zu sehen, dass er sich so ganz wohl fühlte.

Wie schade das, dass Baby ein Junge ist, nun bleibt die kleine Meike doch ein Einzelkind. Das nächste Kälbchen hat sich erst für Anfang März angemeldet und dann ist der Altersunterschied zu groß. Jeden Tag spielen Frauchen und ich mit Meike in ihrer großen Box. Ich gebe mir richtig viel Mühe mit ihr und sie mag das auch sehr gerne. Doch Frauchen ist der Meinung, dass es lange nicht ausreicht und dass sie Kontakt zu ihren Artgenossen braucht. So öffnet Frauchen jeden Morgen Meikes Box und sie läuft frei zwischen meinen anderen Jungtieren herum. Als erstes läuft sie immer nach vorne auf den Futtergang um allen „Hallo“ zu sagen. Und dann düst sie los! Vom Futtergang über den Mistgang und wieder zurück. Schließlich knabbert sie mit am Silo, doch irgendwann wird sie müde und legt sich einfach in den letzten leeren Stand neben Ronja. Mittags kommt sie wieder zurück in ihre eigene Box. Es gibt warme Milch, Müsli und frisches Silo in die Raufe. So ist meine Meike auch ein fröhliches und umsorgtes Kälbchen und auch nicht so allein.

Wenn mein Herrchen zum Besen greift um den Futtertisch sauber zu machen, bin ich auch schon da! Zu gerne Helfe ich ihm, feuere ihn an und versuche den Besen ein zu fangen. Das ist immer wieder ein riesen Spaß. Nur den einen Morgen fand ich das überhaupt nicht toll was Herrchen da fegte. Es hatte wieder die ganze Nacht so still und leise geschneit. Und was macht mein Herrchen?! Schnappt sich den großen Reisigbesen um Weg in den Schnee auf dem Hof zu fegen. Das fand ich gar nicht lustig. Wo ich doch so gerne im Schnee tobe und nun sind da auf dem ganzen Hof so blöde Wege. Immer wieder habe ich versucht ihm den Besen weg zu nehmen, aber das hat nicht geklappt. Meno! (schmoll)

So richtig schön im Schnee toben lässt es sich jedoch am besten auf unseren Touren. Der Schnee liegt auf den Wiesen und Wegen ganz dicht, so als wäre alles in Watte eingepackt. Alles riecht jetzt irgendwie anders. Tja, und was meint ihr ist mit dem Wasser in den Gräben passiert ist!? Gefroren, alles gefroren! Das ist ein ganz komisches Gefühl so im Graben, ja eigentlich, auf dem Wasser zu Laufen. Was es doch alles so gibt!!!

Sind wir dann wieder zu Hause, kuschle ich mich gern in Oma Zitas Bettchen (06.04.11) ein. Doch was musste ich da an einen Tag entdecken? Mein Freund Tom hatte es sich in den Bettchen gemütlich gemacht und war eingeschlafen. Na gut, da wollte ich mal nicht so sein und ihn weiter Schlafen lassen. Auf meinem Stallbett konnte ich mich ja auch ein kuscheln, wenn auch nicht so schön wie in Oma Zitas Bettchen. Mal kann ich das machen, er soll sich das aber nicht auf Dauer angewöhnen. Das ist MEIN Bettchen!

Nun sag ich erstmal wieder Tschüß und schicke Euch verschneite, aber liebe Grüße

Euer Luca