Hallo liebe Freunde!
Oh, das muss ich Euch unbedingt als erstes Erzählen. Ich habe eine neue Nachbarin. Sie heißt Naja, ist ein Airedale Terrier Mädchen und gerade 12 Wochen alt. Sie lebt jetzt bei meiner kleinen Freundin Missi und ihren Menschen. Als sie einen Abend zu mir kamen um die kleine Naja vorzustellen, war ich vollkommen aus dem Häuschen. Ganz ruhig und vorsichtig war das kleine Mädchen. Was man von Missi nun überhaupt nicht sagen kann. Sie hatte gleich Frauchens Schoß erobert, aber so konnten Frauchen und ich die kleine Naja gebührend willkommen heißen in unserer Nachbarschaft. Was bin ich gespannt wie das mit uns so weiter geht. Ob wir gute Freunde werden und ob wir gut mit einander spielen können. Mit Missi ist das ja nicht so doll mit dem Spielen, sie ist immer nur auf der suche nach meinen Katzen oder was anderem, dass sie jagen kann.
Einen Abend hatte meine beste Freundin so richtig viel Zeit für mich. Nachdem wir erst draußen schön herum gealbert hatten, sind wir auf mein Stallbett und hatten ganz super gekuschelt. War das schön, wie sie mir den Bauch kraulte. Ich musste richtig aufpassen das ich nicht plötzlich Einschlafe. Bevor mir das passieren konnte, hatte ich die Idee, dass ich sie ja auch Mal durch knuddeln kann. So bin ich blitzschnell hoch und habe sie rücklings auf Oma Zitas Bett geworfen und dann habe ich alles gegeben. Habe geknibbert und geleckt, mich auf sie gelegt und angekuschelt. Das war richtig lustig und schön. Und ganz ehrlich, und das sage ich nur Euch. Irgendwie sind wir beide dann doch für eine kurze Zeit, zusammen in Oma Zitas Bettchen eingenickt.
Am nächsten Morgen geschah noch etwas Schönes. Bei meiner Kuh Birte setzten die Wehen ein und Schwub die Wub war auch schon das Kälbchen da. Das ging alles so schnell, dass ich gar nicht gemerkt hatte, dass mein Freund Kalle und sein Herrchen gekommen waren. Für Kalle war das nun ja was ganz neues. Noch nie hatte er ein erst paar Minuten altes Kälbchen gesehen. Und Frauchen hatte dann auch noch die Idee, wir drei könnten das kleine Mädchen in der Babybox mit ordentlich viel Stroh trocken rubbeln. Kalle zitterte richtig vor Aufregung. Doch so nach und nach wurde er mutiger und traute sich auch langsam die Kleine zu beschnuppern und auch etwas abzulecken. Nun konnte er mich auch verstehen, warum ich mich immer so freue, wenn wir ein neues Baby bekommen. Es ist einfach ein tolles Gefühl, diesem noch so jungen Leben, auf die Beine zu helfen. In der zwischen Zeit hatte Frauchen Birte gemolken und das Baby, das durch unser rubbeln und lecken schon auf die Beine gekommen war, bekam seine erste Milch. Tja, Teamwork ist eben alles!
Genauso hatte ich Frauchen vor schon drei Monaten (04.12.11) geholfen meine Meike im Leben willkommen zu heißen. Sie ist inzwischen schon ordentlich gewachsen, aber sie braucht immer noch unsere Liebe und Fürsorge. Denn leider ist sie ja ein Einzelkind geblieben, und um sich nicht einsam zu fühlen, darf sie fast den ganzen Tag im Stall frei zwischen den anderen Jungtieren laufen. Denn wer ist schon gern allein, da geht es uns Tieren genau wie Euch Menschen. Nur leider hat sie sich dabei angewöhnt, die kleinen Euter der anderen anzunuckeln. Das ist gar nicht gut, weil die Euter, die ja noch gar keine sind, für immer geschädigt werden. Und nicht nur das, später wenn Meike selber Milchkuh ist, und das immer noch macht, können bei den anderen böse Euterentzündungen entstehen. Aus dem Grund trägt sie nun einen Plastikring mit spitzen Dornen auf der Nase. Versucht sie jetzt zu Nuckeln, piekst sie die andere und die stößt sie dann Automatisch weg. Das ist für alle die beste Lösung. Zwischen durch kommen Frauchen und ich hinzu und kuscheln oder toben mit ihr. So bekommen wir sie schon groß und bestimmt wird sie eine gute und stolze Milchkuh. Ich sag Euch, dafür kann ich meine Pfote ins Feuer legen!
Es war so ein schöner Nachmittag, als ein guter Freund zu besuch kam. Mit ihm kann ich so richtig super toben. Tatsächlich hatte er extra für mich alte Sachen angezogen, so dass ich nicht aufpassen musste, wo ich meine Pfoten hin packe. Das ging aber zur Sache mit uns. Erst hatte er mit meinen Menschen in Ruhe ein Bierchen getrunken, aber dann sind wir raus auf den Hof. Auf den Siloballen tobe ich nun mal am liebsten herum. Und so ging es zuerst auf den Siloballen in einer wilden jagt hin und her über die Ballen. Wenn er es schaffte mich auszubremsen und einzufangen, musste ich mich frei kämpfen. Hey ha, was für ein Spaß. Und als dann noch so ein klasse Stöckchen ins Spiel kam, da war mein kleines Hundeherz wie wild am hüpfen. Ziehen und zerren. Nur nicht los lassen. Oh, ups! Auf einmal hatte er ihn und ich gleich hinter her. Na, nun werfe schon! Hui, und hinter her. Ach war as schön!!!
Was für eine tolle Woche, mit Spiel, Spaß und großer Freude. Das hat uns allen, meinen Menschen und mir so richtig gut getan und neue Kräfte verliehen. Jeder braucht solche Tage des Glücks und der Entspannung, da ist es egal ob Mensch oder Tier.
Glücklich und zufrieden Grüßt Euch Euer Luca