Hallo liebe Freunde!

 

 

Aua, Aua, Jaul, Jammer! Letzten Sonntag hatte ich mir beim Spielen ganz doll wehgetan. Sicher fragt Ihr Euch warum ich Euch das nicht schon letztes Mal erzählt habe! Frauchen meint: wir wollen erst abwarten was daraus wird, und ich kann Euch sagen es ist schon fast alles wieder gut! Was passiert war? Genau weiß ich das auch nicht! Es ging alles so schnell. Am Ende der Spielstunde, ich war so richtig in Fahrt, bin ich auf eine der Leitern gedüst. So oft bin ich da schon rüber, doch dieses Mal bin ich zwischen Gitter und erster Sprosse weg gerutscht und mit dem rechten Hinterbein hängen geblieben. Aber ich hatte einen Schutzengel, meine beste Freundin! Sie war ganz dicht bei mir, hatte mich sofort festgehalten und herunter gehoben. Da war Frauchen auch schon da und hielt mich fest im Arm. Meine Trainerin Meike kam angelaufen und untersuchte mein Bein, bewegte es vorsichtig und massierte es etwas. Sie war sich sicher, dass nichts kaputt ist. So sind wir dann gleich nach Hause und nach dem meine Menschen alle anderen Tiere versorgt hatten, kuschelte Frauchen sich zu mir und hielt ein Kühlpad auf mein schmerzendes Bein. Ach tat das gut!

 

Diesen Sonntag haben wir uns das Spielgerät noch einmal genau angesehen. Gleich wollte ich Frauchen zeigen, dass ich trotz des Unfalls keine Angst vor dem Gerät habe. Doch dieses Mal hob sie mich gleich herunter und sagte: „Nein das lass Heute lieber, es ist alles vereist und gefährlich glatt.“ Da sah ich genauer hin. Oh, sie hatte Recht!  



So wurden die folgenden Tage für mich ruhiger und schonender aufgebaut. Bis auf eine kleine Ausnahme. (grins) Wie Ihr wisst, habe ich Montag mein Agility und Frauchen wusste nicht so recht ob wir das machen sollten. Wir fuhren hin. Meine Trainerin war der Meinung, dass wir es versuchen können und ich Frauchen schon sagen würde wenn es nicht mehr geht. Erst habe ich etwas ruhiger als sonst mit den anderen gespielt. Alles gut! Wir machten nur die kleinen Runden mit. Ich hatte viel Spaß und zwischen den einzelnen Durchgängen, machte ich den Rollmops, so das Frauchen mir mein Bein     massieren konnte. Wieder zuhause suchte ich die Nähe von Hüpfer, die ein Sandbad unter der Hecke nahm und dort gemütlich liegen blieb. So haben wir lange zusammen gelegen, die gemeinsame Ruhe genossen und ich mein Bein geschont.

 



Dienstag brachten Frauchen und ich, das was sie in den letzten Tagen im Büro aufgearbeitet hatte, gemeinsam zur Steuerberaterin. Gut, sie ging alleine rein und ich bewachte das Auto. Doch hinterher fuhren wir nicht gleich nach Hause. Was war ich erstaunt als ich ausstieg und vor dem Gartentor von Zawi stand. Sofort lief ich in den Garten und suchte ihn. Was für ein Glück! Zawi war da, kam mir entgegen gesprungen, und wie hat er sich doch gefreut mich zu sehen. Das spielen mit ihm ist ein etwas ruhigeres, weil er ja so viel kleiner ist als ich, aber ein richtig schönes. Also, ein Spielen im Schongang für mich. Zawi mühte sich mit einem Stöckchen ab, wogegen ich nur kräftig festhalten brauchte. Am Ende hatte ich es doch für mich. Das war auch der Moment, wo es nach Hause ging. Zawi wollte mich gar nicht gehen lassen.



Am Mittwoch waren die ersten Schneeflocken gefallen. Das spielen mit Zawi hatte ich ohne Probleme mit meinem Bein überstanden. So traute Frauchen sich auf eine gemütliche Radtour mit mir. Sie fuhr wirklich ganz langsam, so dass ich hinter ihr her trottete, mir links und rechts alles beguckte. Ich sag Euch, das war richtig gut, ganz entspannt war ich, fühlte mich wohl, spürte keine Schmerzen mehr und hatte auch keine Angst eine falsche Bewegung zu machen. Wir waren schon auf dem Weg zurück, als wir an einer Wiese vorbeikamen, die eigentlich meine Rennstrecke ist. Den Gedanken hatte ich noch nicht zu Ende gedacht, und so als würden sich meine Pfoten selbstständig machen wurde ich schneller und schnell. Sauste an Frauchen vorbei, so dass sie ordentlich in die Pedalen treten musste. Als erster hatte ich das Ende der Wiese erreicht. Nun lief ich auch wieder vor Frauchen her, drehte mich zu ihr um: „Ja, es geht mir wieder gut, wo bleibst Du denn?“



Nächsten Morgen war der Winter wirklich da! Über Nacht hatte es ganz viel geschneit. Frauchen hatte vorne den kleinen Hof vom Schnee befreit und Herrchen und ich machten uns an den großen Hof zwischen Stall und Scheune. Da wurde gefegt und geschaufelt und ich habe ihn kräftig angefeuert. Hier ein Weg und da ein Weg, so das man vom Stall zur Scheune und zum Jungviehstall gehen konnte, und auch zum Misthaufen. Besonders vor dem großen Scheunentor mache er sauber. Warum das denn?



Am späten Nachmittag wusste ich es. Die Klauenschmiede waren gekommen um den Jungtieren (Meike, Nadja, Sina und Wiebke) und den Jungs (Bruno und Fiete) die Füße hübsch zu machen. Schon das aufbauen finde ich interessant. Da werden Kabel ausgerollt und ein kleiner Tisch aufgebaut. Der Stand genau eingerichtet und wenn alles da ist kann es losgehen. Klein Meike kam als Erste. Vor Aufregung hat sie gleich ein Häufchen gemacht, was Herrchen schnell weg räumte. Sie hatte das ganz klasse gemacht. Als letzter war Bruno dran und da wurde es auch schon recht dunkel.



Da wir den Donnerstagvormittag mit Schneefegen und den Nachmittag mit den Klauenschmieden verbracht hatten, war auch das nochmal ein Schontag für mich. So war ich fit für den Ole-Tag. Für mich ist das bei Ole schon wie mein zweites Zuhause. Nachdem wir uns begrüßt hatten, erst mal rein und in der Spielzeugkiste nachsehen was man den so gebrauchen kann. Mir brauch da auch keiner helfen, den Deckel bekomme ich ganz alleine auf, und dann nichts wie raus.



Jetzt im Schnee macht das so richtig viel Spaß. Da wirbeln nicht nur Ole und ich herum, sondern auch der Schnee, durch den wir beide laufen und springen. Der kleine See in Oles Garten ist zugefroren, so dass wir dort vorsichtig drüber weg laufen können. Weiter geht es im wilden, verspielten Kampf um den Knoten.



Die Zeit vergeht immer so schnell. Frauchen sagte das es losgehen müsse, aber ich hatte noch keine Zeit. Erst Ole noch einmal richtig durch den Garten jagen. Oh, wo war Frauchen? Ich konnte sie nicht mehr sehen, aber noch hören. Sie war schon am Auto und das Tor war zu. Bitte Frauchen ich bin ja zu gerne hier, aber nimm mich mit! Sie grinste, machte das Tor auf und ließ mich ins Auto. Puh, noch Mal Glück gehabt. Ist wohl besser ich höre schneller aus sie! (hängende Ohren)



Alles wieder O.K. mit meinem Bein! Naja, wenn ich zu viel tobe (sowie mit Ole) merke ich doch noch was. Hoffentlich denke ich bei der nächsten Spielstunde daran, mich etwas mehr zu konzentrieren, wenn ich auf eines der Spielgräte laufe. Normalerweise kann ich ganz schön was ab, aber das tat wirklich total weh.

 

Winterliche Grüße von Eurem Luca