Hallo liebe Freunde!                                                                                                              

Eigentlich bin ich ja Hundemüde, aber auch noch ganzschön aufgekratzt und deshalb werde ich Euch doch noch schnell von meiner aufregenden Woche erzählen.

 

Es fing schon mit einer großen Wiedersehensfreude an. Kalle sein Frauchen hatte Urlaub, und deshalb wollte er mit seinen Menschen einen großen Tagesausflug machen. So machten Frauchen und ich auch eine größere Tour. Sie mit dem Fahrrad und ich auf meinen schnellen Pfoten. Wir waren gerade aus unserem gewohnten Gebiet heraus, da sah ich in der Ferne einen anderen Hund kommen und ganz schnell erkannte ich Ayleen. Oh was hatte ich sie lange nicht gesehen. Mit großen Sprüngen war ich schnell bei ihr. So als hätten wir uns erst gestern noch getroffen, spielten wir sofort los. Was war das doch für ein Spaß! Leider musste sie, umso näher wir an ihr zuhause kamen, an die Leine weil sie Läufig war. (Ich weiß gar nicht was das ist!) Zum Glück war es eine leichte, lange Laufleine die beim toben gar nicht störte.

Von Hüpfer habe ich auch neues zu Berichten. Ihr wisst ja, das Hüpfer hier im Kuhstall eingezogen ist und in einer, mit Sägespänen (27.05.12) gepolsterten Kiste schläft. Nun haben wir doch schon öfter ungemütliches Wetter und in ihrer Ecke pustet es, das ein oder andere Mal auch ganz schön durch. Vor kurzem (12.08.12) hatte sie wahrscheinlich schon deshalb begonnen, mein Stallbett zum Eier legen zu benutzen. Und nun haltet Euch fest! Es ist jetzt auch ihr Schlafplatz geworden. Jeden Abend kommt sie, und ihr ist es auch egal ob ich schon im Bett liege oder nicht, springt auf die Matratze und kuschelt sich ein. Frauchen ist ganz froh darüber, denn sie hatte schon Angst, dass es für Hüpfer im Winter zu kalt wird in ihrer Kiste. So hat Hüpfer das Problem von alleine gelöst.

Nicht nur Kalles Frauchen hat Urlaub sondern auch meine beste Freundin. An einem Vormittag konnte ich sie dazu überreden, mit mir und Frauchen, an die Elbe zu fahren. Ich wollte ihr zeigen wie schön es dort ist und wie gut man dort mit anderen ganz fröhlich herum tollen kann. Aber irgendwie hatten wir wohl nicht die richtige Zeit erwischt. Kein Hund weit und breit zu sehen. Nur ein paar Enten schwammen auf dem Wasser. Mit denen konnte ich nicht spielen. Und ich hatte mich so sehr gefreut, doch meine beste Freundin war ja auch da! Sie versuchte mich mit Matsch, den sie ins Wasser warf, abzulenken. Doch das war nicht so das richtige. Frauchen war schnell hoch zum Weg und mit den Büschen gelaufen und hatte ein feines, kleines Stöckchen für uns gefunden. So warf sie das nun immer wieder ins Wasser und ich holte es zurück.

 

Wir waren schon auf dem Weg zurück zum Auto, als doch noch eine zartes Hunde Mädchen kam. Sie war zuerst noch etwas schüchtern, doch das legte sich schnell. Nun konnte ich doch noch zeigen wie super man hier toben kann. Dazu gingen wir den Weg auch gern noch ein zweites Mal, und begleiteten das Hunde Mädchen und ihr Frauchen ein Stück. Jetzt sollte es aber wirklich zurückgehen.

Doch das wurde auch so schnell nichts. (grins) Ein Mann mit zwei ganz fröhlichen Hunden kam auf uns zu. Schnell waren unsere Menschen im Gespräch und wir drei machten den Strand zu einem riesigen Spielplatz. Bonnie und Twinkel, so hießen die beiden, hatten sogar Spielzeug mit, das machte alles noch viel interessanter. Es waren zwei Gummiringe, die sogar im Wasser schwimmen konnten. Wieder und wieder flogen sie durch die Luft. Landeten Mal im Wasser, Mal auf dem Strand oder sogar in Bonnies Maul. So waren wir viel länger als geplant dort am Strand, aber bei soviel Freude und Lebenslust mochte keiner ein Ende finden!

 

Einen Tag eher als gewohnt waren wir bei den Power-Pfoten, und da hat Kathy mir „IHR Baby“ vorgestellt. An ihrer Seite lief ein drei Monate alter Welpe. Sie hatte sich ihn selber aussuchen dürfen. Hermann heißt der Kleine. Was heißt eigentlich Kleine? Mit seinen drei Monaten ist er schon genau so groß wie ich! Seine Mama ist ein Boxer und sein Papa ein Bernhardiner. Wo will der den noch hin wachsen?! Ich fand ihn richtig knuffig und außerdem erinnerte er mich irgendwie an meinen Bruder Gysmo. Hermann hat zwar zwei schwarz eingerahmte Augen, aber auch genau so einen Kringel um den Schwanz wie Gysmo.

Heute Morgen beeilte Frauchen sich sehr mit allem. Zog sich um, packte mich ins Auto und fuhr mit mir zu meiner Hundeschule. Mann, war da aber was los! Diese Aufregung und Anspannung in der Luft, die Musik, die fremden Hunde und Menschen, ja das kannte ich doch. Es war wieder Hunderennen, und ich durfte mitmachen. Langes Warten war angesagt, denn als erstes liefen die Welpen, dann die Minis und die Midis. Wärend wir da so standen und zusahen, kam meine beste Freundin und hatte auch noch ihre Freundin mit. Hey, das war ja klasse! Abwechseln haben wir uns nun gegenseitig die Wartezeit verkürzt. Das schönste war natürlich meine geliebte Bauchmassage und Kuscheleinheiten. Zwischendurch sahen wir auch den anderen zu und da es doch ganzschön warm war, bekamen wir alle Durst. Erst bekam ich einen kräftigen Schluck Wasser und dann besorgten sich meine drei Menschen etwas.

Aber schließlich waren wir Maxis an der Reihe. In meiner Gruppe waren wir 43 Starter und jeder musste dreimal laufen. Natürlich auch unsere Menschen! Und ich sag’ Euch, das Spiel kenne ich ja schon ganz gut und dennoch, wenn Frauchen vor mir die Rennstrecke läuft, bin ich total aufgeregt. Ganz fest habe ich sie im Blick und warte nur auf den Moment in dem der Starter mich los lässt. Dreimal haben wir das gemacht und dreimal habe ich alles gegeben.

Och Mann, und schon wieder Warten. Nicht nur darauf Warten, das die Zeiten ausgerechnet wurden und somit unsere Platzierung, nein erst sollten noch die Senioren und die Schwergewichte laufen. Doch was war den das da für ein netter junger Hund da? Ein neun Monate altes Mix Mädchen mit dem lustigen Namen Tequilla. Wir verstanden uns sofort und fingen fröhlich an zu Spielen. Unsere Menschen hatten zwar etwas Probleme mit unseren Leinen, aber wir hatten unseren Spaß. (kicher)

Da kam die Durchsage, dass nun unsere Siegerehrung beginnen sollte und am Ende haben Frauchen und ich es auf den 12.Platz von den 43 Startern geschafft und das war echt nicht schlecht. Letztes Jahr (18.09.11) war ich gerade noch in der besseren Hälfte, diesmal bin ich knapp am dem ersten viertel vorbei geschlittert. Frauchen bekam eine schöne Urkunde und ich wollte meinen Dummy zum Spielen, denn was soll ich mit dem Stück Papier! Als der Hundeplatz schon fast leer war, haben Frauchen und ich es uns auf dem 1.Platz des Siegertreppchens gemütlich gemacht. Hm, irgendwie ja ein wirklich tolles Gefühl. Da heißt es wohl doch noch Üben, Üben, Üben!    

So, nun ist aber wirklich Schluss! Mir fallen schon die Augen zu. (gähn)

Liebe Grüße von Eurem Luca