Hallo liebe Freunde! 

                                                                                                                 

 

Für Frauchens Auto war es endlich soweit, es sollte seine Winterreifen bekommen. Herrchen wechselt die normaler Weise, aber dieses Mal mussten zwei neu, und deshalb ging es zu der Vertragswerkstatt. Die ist aber fast eine Stunde Fahrt ab von zu Hause und sie wusste das dort ein schöner Wald ist, in dem wir uns die Wartezeit mit Spazierengehen vertreiben konnten. Ich fragte Kalle und Mary ob sie nicht mit möchten, und na klar wollten sie. So fragte Frauchen das Herrchen der beiden, ob er seinen Anhänger mit bringt für die Reifen, denn sonst würde es echt zu eng im Auto für uns alle. Gesagt, getan, ab ging die Post. Dort angekommen konnten wir es gar nicht abwarten das es losging.

 



Im Wald war ich natürlich auch an der Leine, ich sag Euch, das war ein durcheinander. Wegen der vielen neuen Gerüche liefen wir ständig kreuz und quer. Aber ein Kompliment an unsere Menschen! Sie schafften es immer rechtzeitig unsere Leinen zu entwirren, bevor sie sich total verknoteten. Bis auf eine kleine Ausnahme. (kicher) Kalle und Mary hatten sich einen Baum ausgesucht und der eine links und der andere rechts vorbei und dann die Richtung wechseln. Nun war Herrchen aber gefragt. Er umarmte den Baum um die Leinen zu entwirren, und auch das hatte er echt super gemacht. Kurz nachdem wir den Wald wieder verlassen hatten, kam uns ein riesiger Trecker mit komischen Maschinen vorne dran entgegen. Da sind wir alle lieber auf einen Acker geflüchtet.

 



Wieder zurück bei der Werkstatt, suchte ich den Hof nach Frauchens Auto ab, nichts! So guckten wir gleich in der Halle nach. Und da stand es noch und wurde bearbeitet. Für einen Kaffee sollten unsere Menschen noch in das Büro und dann wäre alles fertig. Boh, war das laaangweilig. Das Herrchen von Kalle und Mary gab eine Runde Leckerli aus, und dennoch war ich doch schon müde. Schließlich war es so weit. Wir drei waren von all‘ den Eindrücken so müde, das auf der Rückfahrt Kalle auf Herrchens Schoss, Mary auf der Rückbank und ich hinten auf meinem Platz sofort einschliefen.



Jeden Mittwoch kommt Zoe bei uns vorbei und wir können so richtig nach Herzenslust toben. Doch diese Woche wartete ich vergebens. Frauchen merkte das ich immer trauriger wurde. Als alle wichtigen Arbeiten erledigt waren, schnappte sie sich ihr Fahrrad: „Komm Luci, lass uns zu Zoe fahren. Mal sehen was da los ist.“ Dort angekommen, kam Zoe mir schon entgegen gestürmt. Bei ihr war alles O.K., doch ihre Menschen waren alle Krank. Nur ihr Herrchen war fit, doch er wollte nicht mit ihr vom Hof, weil er jeder Zeit für seien Familie da sein wollte. Das brauchte er nun auch nicht mehr! Ich war da und konnte kräftig mit Zoe Spielen.

 



Nach einer ganzen Zeit machten wir uns auf den Heimweg. Der führte uns an Zawis Haus vorbei, und was meint ihr wer draußen in seinem Garten war! Genau, Zawi! So einfach vorbei fahren wäre gemein, also rein und auch mit ihm spielen. Entschuldige Zawi, ich muss erst mal zu deinem Teich, das Toben mit Zoe hatte mich durstig gemacht. So, und was wollen wir nun spielen? Er hatte gleich ein Stöckchen parat. Ist doch toll wie gut er mich kennt. Ein echter Freund eben!



Wieder Zuhause hatte ich irgendwie die richtige Arbeitstemperatur. Sofort holte ich mir eines meiner Stöckchen und forderte Frauchen zum Spiel auf. Sie packte aber so plötzlich und kräftig zu, dass sie auf einmal das Stöckchen hatte, doch schnell warf sie es in meine Richtung. Ich wollte es noch einfangen und sprang hoch in die Luft, da setzte es schon zur Landung an. Macht nichts! Selber landen, sich das Stöckchen schnappen und nun krieg mich doch! (kicher, grins)

 



 

Nach so viel Action brauchte ich nun auch eine Pause. Gerne hätte ich mich auf einen meiner Siloballen gesetzt und von dort den Hof bewacht. Aber meine Kühe haben alle die Herrchen an den Hof geholt hatte aufgegessen und Herrchen hatte noch keine neuen geholt. So setzte ich mich neben den großen Stein an der Dielenecke, lehnte mich gemütlich an der Wand an und machte von dort meinen Job. Fast unbemerkt von mir kam Hüpfer von hinten dazu. Ich hatte mich auf Cherry konzentriert, der an mir vorbei huschte und zur Scheune lief. Plötzlich stand Hüpfer neben mir, guckte genau wie ich Cherry nach und gemeinsam beobachteten wir wie er sich dort mit Tom traf und die beiden in der Scheune verschwanden. Mit ihr an meiner Seite ist die Arbeit als Hofhund gar nicht so schwer. Gut, sie wird nie bellen um jemanden anzukündigen, aber sie ist da und wer weiß was sie noch für Qualitäten hat.



Denkt doch mal zurück wie es mit ihr begann. (13.05.12) Von ihren Artgenossen verstoßen und zerhackt, und niemand wusste ob sie mit einem Bein klar kommt. Heute ist sie überall auf dem Hof zusehen, teilt mit mir das Bett im Stall, legt dort ihr Ei, und hilft mir bei der Milchkontrolle. Ein echtes Power-Huhn. Sogar noch wenn sie zu Bett geht. Da wird sich erst noch richtig geputzt. Erst vorne die Brust, dann (gähn) der eine Flügel und dann (seufz) der andere Flüüügel. Bis sie damit fertig ist, bin ich schon eingeschlafen.

 



 Ab pro, pro Power! Schon war auch wieder das Wochenende da und somit auch die Spielstunde bei den Power-Pfoten. Max war schon lange nicht mehr am Samstag da gewesen, aber dieses Mal. Oh was habe ich mich da gefreut. Mit ihm kann man so richtige Ringkämpfe machen. Schubsen, stoßen, ziehen, umwerfen (O.K. manchmal bin ich auch unten) und alles ist und bleibt Spaß. Nie wird einer von uns zu grob zu dem anderen und wenn ein dritter mit machen will, da sind wir uns einig! Der stört, wird gemeinsam vertrieben und dann geht es weiter. Und am Ende sind wir geschafft und glücklich. 

Ja, so Spiele ich mich durch mein Leben. Sagen wir es mal so: ein Drittel Arbeit und zwei Drittel Spaß. Wobei von den zwei Drittel die Hälfte als Beschäftigung Therapie für Frauchen gebraucht wird. (grins) Ich finde die Verteilung ist gut so.

 

Und somit fröhliche Grüße von Eurem Luca