Hallo liebe Freunde!   

                                                                                                               

 

Bei uns war so richtig schön viel Schnee und Frauchen tat das einzig Richtige! Sie ließ alles andere erst mal ruhen und machte mit mir einen wunderschönen Spaziergang. Wir suchten uns Wege aus, auf denen noch niemand vor uns gelaufen war. Immer wieder blieb ich stehen und lauschte in die Ferne, aber es war alles so ruhig und friedlich. Die ganze Welt in Watte gepackt.



Ein Stückchen weiter, ich lauschte und guckte. War da hinten auf dem Feld nicht was? Mit einem Satz war ich über den Graben, so konnte ich genauer nachsehen. Aber ich hatte mich getäuscht, da war nichts. Also wieder zurück auf den Weg und zu Frauchen.

 



Irgendwann ist der schönste Spaziergang zu Ende und wie gut das so viele meiner geliebten Siloballen auf dem Hof liegen. Komm‘ Frauchen, lass uns noch etwas toben. Fang mich, fang mich doch, juhu!



Ganz anders sah es am nächsten Tag aus. Das was Frauchen und ich so toll fanden, war für Herrchen nicht so gut. Er hatte einen Arzttermin, und wäre normalerweise mit seinem Moped gefahren. Doch bei so viel Schnee geht das ja gar nicht. Ja, und was tut man nicht alles für sein Herrchen! Frauchen und ich haben ihn mit dem Auto dorthin gefahren. Mitten in die Stadt. Da wir wussten, dass es eine ganze Zeit dauern würde, zogen Frauchen und ich los um die Stadt zu erkunden. Erst war ich etwas unsicher, aber dann, Mann war das aufregend. Ich als Hofhund mitten in der Stadt. Das fing auch gleich gut an mit einem Tunnel. Witzig, wie sich da die Schritte anhören und auch die Stimmen klingen ganz anders. Kurz bevor der Tunnel zu Ende war, ging an einer Seite eine Treppe hoch. Wie sieht das wohl da oben aus?

 



Viele große Häuser und Autos konnte ich sehen, aber nur ganz wenige Büsche und Bäume an die man schlecht heran kam. Hier in der Stadt leben doch auch Hunde, laufen die nur auf dem Gehweg? Doch nur ein kleines Stückchen weiter fanden wir einen kleinen Park. Hier konnte ich riechen, das viele meiner Artgenossen hier waren, nur nicht jetzt, Schade. (schmoll) Nachdem wir kreuz und quer durch den Park geschlendert waren, entdeckten wir eine Seitenstraße mit ganz vielen großen Bäumen. Wir also dort entlang. Am Ende stand eine kleine Kirche an der wir vorbei in Richtung Innenstadt gingen. Wir fanden aber noch einen schönen Seitenweg und dort hörten wir plötzlich vertraute Geräusche und gingen denen nach.



Es war das Rattern von einem Zug. Als ich den sah, wurde es mir doch etwas unheimlich. Der war ja so groß und lang! Wir wechselten lieber die Straßenseite und folgten dem Zug. Und ich sag Euch, das Glaubt ihr nicht! Wir standen plötzlich vor einem großen Bahnhof, sooo viel großer als unserer im Dorf. Und wer stand da? Unser AKN-Zug, der fast alle zwanzig Minuten bei uns vorbei fährt. Von hier kommt er also immer, und will auch hier hin immer wieder zurück.

 



Es war inzwischen schon spät geworden und wir beide schon über eine Stunde unterwegs. So beschlossen wir zum Auto zurück zu gehen. Da war auch wieder die Treppe die in den Tunnel führte. Schnell waren wir die Stufen herunter und auch durch den Tunnel. Jetzt noch zweimal links herum und da stand auch schon unser Auto. In dem Moment klingelte Frauchens Handy. Herrchen war fertig. So fuhren wir direkt vor das Ärztehaus um Herrchen wieder einzusammeln.



Am nächsten Tag war ich wieder dran. Und wie ich dran war. (kicher, blinzel) Das Müsli für meine Kleinen war alle, und für Linde und Vivien brauchten wir Spezialfutter, damit sie gut versorgt und stark sind, wenn sie in ca. 14 Tagen ihre Kälbchen bekommen sollen. Aber was erzähl ich Euch da, viel wichtiger war mein Erlebnis im Büro bei meinen Freunden. Gut, O.K. Weihnachten ist noch nicht, aber hier wurde eine kleine Ausnahme gemacht. Der Weihnachtsmann hatte jetzt schon für meine Menschen und mich etwas da gelassen. Sofort entdeckte ich ein super Spielzeug, nur da war noch so eine blöde Folie drüber. Aber da, da war ein kleines Loch an der Seite. Es reichte um die Nase durch zu stecken, schon hatte ich es gefunden und es heraus gezogen. Jetzt war es meins! Mit einem meiner Freunde machte ich gleich eine Spielprobe. Ach was für ein schönes Spielzeug. So macht Weihnachten richtig Spaß!

 



Frauchen hatte da ein Problem mit dem Computer das sie selber nicht lösen konnte. Meine beste Freundin arbeitet schon länger und mehr mit so was, und nahm sich der Sache an. Da Frauchen im Stall mit dem Melken zu tun hatte, habe ich es übernommen ihr zu Helfen. Das dachte ich jeden falls! Dazu musste ich aber auf den Schoß, wie soll ich sonst auf den Bildschirm gucken. Ich wollte es mir gerade so richtig gemütlich machen und dann mithelfen, da hatte sie das Problem schon im Griff. Ja , wenn man weiß wie das geht. Da muss Frauchen noch kräftig üben. (schmunzel) „Das hast Du echt prima hin bekommen, danke in Frauchens Namen.“ (Hundekuss) Da kam auch Frauchen, aber zu spät! WIR hatten das Problem schon gelöst.



Wir haben jetzt im Stall noch ein Bettchen mehr. Dieses Mal aber nicht für mich, sondern für Cherry und seine Freunde. Das Frauchen von Ole hatte da so ein altes, kleines Kinderbett und gab es uns mit. Es stand noch nicht einmal eine halbe Stunde an dem einen Ende meines Stallbettes, da hatten Cherry und Tom es entdeckt und gleich in Beschlag genommen. Frauchen hatte auch noch eine richtig schöne Kuscheldecke auf die kleine Matratze gelegt. Selber hätte ich mich gern darauf gelegt, aber ich bin zu groß. Meno! Abends haben wir uns alle ein gekuschelt. Cherry auf dem Katzenbett, Hüpfer und ich auf dem großen Stallbett. Auch Tom kam noch und wollte sich dazu legen. Doch irgendwie mag er nicht in meiner Nähe liegen. Etwas später hatte Frauchen das Katzenbett mit der Öffnung in Richtung Stallbett gedreht, weil anders herum kalte Luft dort hinein zog. Tom hatte es sich gleich gemütlich gemacht, doch als ich in mein Bett zu Hüpfer wollte, ergriff er gleich wieder die Flucht. Das verstehe ich nicht! Hier im Stall tue ich ihm doch nichts. Gut, draußen jage ich ihn gerne, aber das mache ich mit Cherry auch und trotzdem hat der keine Angst vor mir. Im Gegenteil, denn er hüpfte gleich auf des kleine Bettchen und leistete Hüpfer und mir Gesellschaft.

 



So war wieder jeden Tag etwas los. Sogar die große Stadt habe ich kennen gelernt und auch wie es sich anfühlt, durch einen Tunnel zu laufen. Na, und einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten hatte ich auch schon. (leuchtende Augen)

 

Liebe Grüße und Tschüss bis zum nächsten Mal

Euer Luca