Hallo liebe Freunde!
Diese Woche hat uns alle ganz schön geschafft! Es fing alles damit an, dass ein großer LKW total riesige Stöckchen bracht. Die waren so groß und schwer, dass mit einem Kran abgeladen werden mussten. Meine Menschen und Kalles Herrchen hatten sie dann Stück für Stück, durch eine Luke, auf den Heuboden bei meinen Kühen geschoben. Außer zwei, die auf den Jungviehstallboden kamen. Gerne hätte ich geholfen, aber ich kam einfach nicht mit dem Maul herum.
Gleich am nächsten Tag war ein anderer LKW da und brachte grüne Eisenrohre und Stangen. Hä? Was soll das denn alles hier? Und warum wurden auch die auf den Kuhstallboden transportiert? Einige wurden noch über den Hof zum Jungviehstall und auch auf den Boden gebracht. Ich war ja so aufgedreht und wollte einfach nur auf den Siloballen hinter Herrchens Trecker hüpfen um alles besser zu beobachten. Mit einem ordentlichen Satz bin ich hinauf und da merkte ich erst, dass ich viel höher springen musste als sonst. Herrchen hatte den Ballen nämlich schon angehoben und so war er doch ein ganzes Stückchen höher wie gewohnt. Aber wie gesagt, ich war so aufgedreht und hatte ganz schön fahrt drauf, und so war die Höhe überhaupt kein Problem.
Uns blieb ein Tag zum Luft hole, dann sollte es aber richtig rund gehen hier. Es rollte ein richtig großes Auto mit einer kleinen, aber komplett eingerichteten Werkstatt drinnen auf den Hof. Die zwei Männer die dort ausstiegen musste ich natürlich gleich als erster begrüßen. Was ich da noch nicht wusste, dafür aber meine Menschen, war die Tatsache das diese Männer in den nächsten zwei Tagen drei neue Futtersilos Aufbauen und Befüll- und Ablaufleitungen verlegen würden. Und ich sage Euch, die haben richtig lange gewühlt bei uns. Morgens um acht Uhr ging es los und dann fast Nonstop bis Abends halb neun.
Zuerst gingen sie auf den Jungviehboden und ich wollte doch so gerne mit. Ich war doch auch schon einmal dort oben mit. O.K. da war ich noch richtig klein. Aber hat das denn was mit der Größe zu tun? Bitte, bitte Frauchen nehme mich mir rauf! Und stellt Euch vor, sie hat mein flehen erhört. Zack, auf einmal hatte sie mich irgendwie im Arm und schon war ich oben. Mann oh Mann, war das aufregend. Erst bin ich über die Strohballen getobt und habe alles inspiziert. Genau wie damals roch alles nach Katzen, aber keine war zu sehen. Doch, da! Auf einmal sah ich Linus auf einem Balken sitzen. Leider tat er mir nicht den gefallen und rannte los. Es wäre bestimmt ein riesen Spaß gewesen, ihn hier auf dem Heuboden zu verfolgen. Als ich mich von da oben sah entdeckte ich das erste Futtersilo. Es war schon fast komplett auf gebaut und musste nur noch auf die Balken gestellt, ausgerichtet und angeschlossen werden. Zuvor sollten aber auch erst die anderen beiden auf dem Kuhstallboden aufgebaut werden. Da war der erste Tag auch schon zu Ende.
Am nächsten Tag wurden die Befühl- und Ablaufleitungen verlegt. Das war richtige Maßarbeit. Es wurde gemessen, gesägt, gestemmt, gebohrt, geschraubt und geschweißt. Und das tolle war, überall wo ich mit dabei sein konnte, weil es eben nicht auf den Boden gemacht wurde, durfte ich mit dabei sein. Die beiden Männer und ich wurden richtig gute Freunde.
Aber ehrlich gesagt: das war alles doch anstrengend. Nach dem Mittag, bin ich es ja gewohnt mit meinem Menschen ein Mittagsschläfchen zu halten, das war aber die beiden Tage überhaupt nicht drin. Als meine beste Freundin kam, meint Frauchen zu ihr: „Der arme kleine Luci ist total überfordert mit dem ganzen hier, der kommt überhaupt nicht zur Ruhe!“ So gingen wir zwei zu meinem Stallbett und ich kuschelte mich an sie heran. Endlich kam ich etwas zur Ruhe und schlief ein. Ein etwas schlechtes Gewissen hatte ich schon. Da lag ich nun und schlief selig auf dem Schoß meiner besten Freundin und meine Menschen mussten weiter durchhalten.
Es war schon ganz dunkel und eine Stunde später als am vor Tag. Meine Kühe waren auch schon zu Bett. Da hatten die Männer es endlich geschafft. Alles war wieder in ihrem Werkstattauto verpackt und sie konnten nach Hause fahren. Unsere Silos standen einsatzbereit da. Und wir drei waren Glücklich, Zufrieden und Todmüde.
Zur Spielstunde raffte ich mich noch einmal auf und das war auch gut so! Mein Freund Lennox hatte seinen kleinen Kumpel Nantas mitgebracht. Größen mäßig passten der „Kleine“ und ich besser zusammen, aber mit Lennox ist es doch besser sich zu raufen. Plötzlich mischte sich in unser Spiel eine dritte Dogge. Eine zierliche, schwarze Dame. Na ich sage Euch, das war vielleicht ein Spaß mit den drei Großen. Von mir aus hätte es ewig so weiter gehen können, doch auch die schönste Spielstunde hat leider immer auch ein Ende.(schmoll)
So war es diese Woche und irgendwie bin ich immer noch Müde und nicht im gewohnten Trott. Aber ich bin mir sicher das wird schon wieder.
Müde, aber dennoch ganz liebe Grüße
Euer Luca