Hallo liebe Freunde! 

                                                                                                                 

 

Es gibt etwas Neues von meiner kleinen Freundin Hüpfer zu berichten. Sie hat sich so richtig super bei mir im Kuhstall eingelebt. Frauchens Hilfe brauch sie nur noch ganz selten. Nach wie vor ist sie am liebsten an der Gittertür bei ihren Artgenossen und unterhält sich mit ihnen oder sie liegen (getrennt durch das Gitter) zusammen und dösen so vor sich da hin. Vor ein paar Tagen hatte Frauchen noch einmal versucht Hüpfer zu ihnen zu setzen. Doch kaum hatte Frauchen den Auslauf verlassen, sind die anderen gleich auf die wehrlose Hüpfer los gestürmt und haben auf sie ein gehackt. Nein, das wird wirklich nichts mehr! Hüpfer ist bei mir und meinen Kühen besser aufgehoben.

Das hat sie wohl auch verstanden und freundet sich immer mehr mit ihnen an. Das zeigte sie mir, in dem sie sich zu erst auf dem Futtergang zu ihnen legte und auch herum hüpfte. Und jetzt traut sie sich auch schon auf die Plätze die zurzeit nicht besetzt sind, weil wie zum Beispiel Klara und Ulla bei meinen Jungtieren in Mutterschaftsurlaub sind. Das ist auch gut so, denn im Winter bleibt die Tür zum Hühnerauslauf wetterbedingt zu, und Hüpfer bleiben als Freunde nur meine Kühe, meine Menschen und ich.

 

Aber noch haben wir Sommer und Hüpfer hat noch mehr für sich entdeckt, was ihr gut tut. Sie weiß nun auch das vorne bei mir an der Dielentür, wenn die Sonne scheint, der beste Platz an der Sonne ist. Allerdings ist es von da nicht mehr weit zu unserer kleinen Strasse und die könnte wirklich gefährlich für sie werden. Wenn ein Auto kommt ist sie mit ihrem Hüpfebeinchen nicht schnell genug und ob sie dann ihre Flügel zur Hilfe nimmt, weiß ich auch nicht! Bitte Hüpfer pass auf dich auf!!!

Na und dann hatte ich einen total stressigen Tag! Puh, war der anstrenget und dabei fing er so schön und entspannt an. Es war warm, richtig warm und eigentlich ein Tag zum Faulenzen. Mit meinem Freund Kalle zog ich los zu meinen Jungtieren um nachzusehen ob alle da sind und es ihnen gut geht. Wiebke und die kleine Meike standen gerade vorne am Tor und sahen uns entgegen. Die andern standen auch alle in der Nähe und man konnte sehen es geht allen gut.

 

Also weiter und ein erfrischendes Fußbad im Graben neben der Nachbar Wiese nehmen. Für Kalle war die Grabenkante irgendwie zu hoch, oder war ihm das Wasser zu tief? Er mag es nicht wenn sein Bauch nass wird. Das konnte ich ja nun überhaupt nicht verstehen! (grins) Von Kalle und mir aus hatte es so weiter gehen können, aber unsere Menschen machten kehrt und wir mussten schon zurück zum Hof.

 

Dort angekommen verschwanden unsere Menschen in der Scheune. Kalle und ich sahen uns an: „Was kommt den jetzt?“ Wir sahen das hinter der eine Schiebetür, die zur Bullenweide führte, alles sauber, weg geräumt war und unsere Menschen anfingen etwas zu basteln. Als erstes stellten sie in der Mitte einen Balken auf. Mit einer Wasserwaage wurde er sogar ganzgenau vermessen. Und wisst Ihr was? Ich dachte ja nur Frauchen hat öfters Mal Blödsinn im Kopf, aber Kalles Herrchen auch. Da nimmt er doch tatsächlich die Wasserwaage und will mich vermessen. Na so was! Das wurde mir nun aber echt zu komisch und habe mich auf einen der Siloballen verzogen.  

 

Von da beobachtete ich das nun Sachen geschleppt wurden. Zu erst zwei große, dicke Gummimatten die ungenutzt im Bullenstall lagen wurden dort hingebracht und auch eine kleine Heuraufe. Die Matten wurden rechts hingelegt und die Raufe links in der Ecke angeschraubt. Ganz versteckt hinter einem kleinen Anhänger buddelten unsere Menschen zwei große Gatter aus. Diese befestigten sie nicht nur rechts und links an den Wänden, sondern auch an dem Balken in der Mitte. Wie ich das da so sah, fing ich an zu verstehen was dass alles sollte! Meine beiden kleinen Kälbchen Gloria und Finja sollen hier Einziehen. Es wird ihre Sommerresidenz. Frauchen hat für die beiden noch eine große Futterkrippe bestellt und muss noch ein kleines Stückchen von der Bullenweide abzäunen. Die Schiebetür wird soweit geöffnet (ca. einen Meter) das die beiden gut hindurch und auf ihre kleine Wiese laufen können und auch wieder hinein. Ach das wird richtig schön, für die beiden Kleinen, für uns und für jeden der bei uns vorbei kommt. Gloria und Finja sind dann nämlich fast direkt an unsere kleinen Strasse, für jeden zusehen und wo kann man schon so kleine Kälbchen draußen beobachten!

 

Nach soviel Arbeit, bohren, hämmern, schrauben, Sachen schleppen und aufbauen hatten wir uns alle eine gemütlich Pause verdient. Vorne auf unseren kleinen Hof, setzten wir uns an den kleinen Tisch um uns zu erfrischen und alles noch mal zu besprechen, ob auch nicht vergessen oder übersehen wurde, oder man doch noch etwas verbessern könne. Als ich Herrchen da so gemütlich sitzen sah, beschloss ich, es mir auf seinem Schoß gemütlich zu machen. Schon sahs ich oben auf und kuschelte mich an ihn an und er sich an mich.

 

Am Nachmittag trübte sich das Wetter etwas ein und dennoch war ich nicht nur von der wärme am Vormittag, sonder auch von dem vielen hin und her immer noch müde. Da entdeckte ich meinen Freund Cherry, der sich es auf einem meiner Siloballen so richtig gemütlich gemacht hatte. Das war aber eine gute Idee, dachte ich und hüpfte auf den Ballen daneben. Die Folie von dem Ballen war von der Sonne immer noch schön warm, was mich noch müder machte. Ich denke es kann nicht lange gedauert haben, und ich war eingeschlafen. In meinen Träumen sah ich schon Gloria und Finja auf ihrer kleinen Wiese ihre Bocksprünge machen und in der Sonne liegen. Dann viel mir ein: für Finja ist es ja nicht das erstmal das sie auf dieser Wiese ist. Sie ist dort ja schließlich auf die Welt gekommen. (17.06.12) Was bin ich doch gespannt darauf, was die beiden zu ihrem kleinen Paradies sagen! In den nächsten Tagen wird es wohl so weit sein.

 

Jetzt sag’ ich erstmal Tschüß, macht es gut und seit lieb gegrüßt von Eurem Luca