Hallo liebe Freunde!

 

                                                                                                                  

Diese Woche fing schon richtig gut an. Naja, eigentlich fing sie mitten in der Nacht an. Alle waren wir plötzlich so was von Wach, denn meine Kuh Doreen bekam ihr erstes Kälbchen. Was war ich wieder aufgeregt! All zu gerne würde ich meinen Menschen und Doreen bei der Geburt helfen. Doch für mich hieß es Geduld haben und warten bis meine Menschen das kleine Etwas in den Jungviehstall in die Babybox bringen. Als es soweit war und ich mich mit Frauchen um den kleinen Mann kümmerte, kam auch Kater Linus neugierig gucken. Genau in dem Moment versuchte der Kleine schon aufzustehen. Und ich muss sagen: Kompliment, das hat er echt gut hinbekommen. Er holte nur einmal Schwung und schon stand er als hätte er das schon öfter gemacht. Dann verlangte er auch schon gierig nach seiner Milch. Ja, er wusste von Anfang an gleich was er wollte und was er braucht.

In meiner Schule habe ich wahrscheinlich einen neuen, wirklich großen Freund. Er heißt Aris und ist genau wie Lennox (18.03.12) eine Deutsche Dogge. Allerdings ist er weiß mit ganz vielen lustigen, schwarzen Flecken. Er war schon öfter da. Nur leider nicht in meiner Gruppe. Er durfte auch nie mit uns Spielen. Angeblich hat er kleine Jungs wie mich zum Fressen gern. Nun hatte sein Frauchen eine Maulschlaufe (was für so einen Riesen nicht leicht zu finden ist) bekommen. Am Ende des Unterrichts blieben wir mutigen auf dem Platz zum Spielen. Gerade die Kleinen sind lieber gegangen, denn Aris ist nicht nur 83cm groß, nein! Er Wiegt auch noch 80kg und wenn die auf einen plumpsen tut das schon Mal weh. Aber das konnte weder Frauchen noch mich abschrecken. Im Gegenteil! Ich also gleich zu ihm hin. Erst habe ich einen auf kleinen, armen Hund gemacht, mit Maul lecken und sich klein machen. Dann habe ich ihm gesagt, dass ich nur mit ihm Spielen möchte. Erst war er noch total über meine freche Art irritiert, doch mit der Zeit taute er langsam auf und zum Schluss sind wir Schulter an Schulter über den Platz gelaufen. Von wegen kleine Jungs fressen, da muss nur der Richtige kommen und ihm zeigen das es auch anders geht. (grins) Mann, was bin ich auf die nächste Woche gespannt! Ob er dann auch da ist? Werden wir uns dann auch so gut verstehen?

Wesendlich ruhiger, aber nicht weniger fröhlich, ging es mit meiner Freundin Ayleen ab. Schon am nächsten Tag kreuzten sich unsere Wege. So gingen wir ein Stück gemeinsam. Unsere Menschen unterhielten sich über dies und das. Jedoch wir beide nutzten die Zeit und tobten wären dessen über die Wiesen und Äcker und sprangen über Gräben. Natürlich immer in sichtweite unserer Menschen, wir wollten ja nicht das ihnen etwas passier, wenn wir nicht direkt bei ihnen sind. Das schönste war unser gemeinsames Planschen in einem kleinen Teich am Wegesrand. Es war auch ein zu schöner, schon etwas warmer und sonniger Tag, und das Beste, Ayleen mag Wasser genau so gerne wie ich und das finde ich echt super toll.

An einem Morgen, mein Freund Kalle war gerade zum spazieren gehen gekommen, kam auch mein Viehhändler. Er wollte die beiden Kälbchen vom 11. und 18.03. abholen. Als erstes haben wir das Mädchen von Birte auf den Wagen gebracht. Sie ließ sich nicht zwei Mal bitten, sondern lief fröhlich voraus. Damit sie sich da oben alleine auf dem Wagen nicht zu sehr ängstigt, blieb ich bei ihr bis der Junge von Isabelle an der Rampe war. Er hatte es überhaupt nicht eilig. Guckte hier und guckte da, doch Frauchen schob sanft etwas nach und schon war auch er auf dem Wagen. Zusammen fuhren sie vom Hof und mein Händler hatte mir versprochen, dass sie auch zusammen in gute Hände, auf einen neuen Hof kommen und nicht getrennt werden.

Gleich am nächsten Morgen, es war schon am hell werden, wurde das vorerst letzte Kälbchen geboren. Wieder machte sich diese gespannte und freudig erwartende Stimmung breit. Tamara bekam auch einen Jungen. Und ich sag Euch, der sah ganz witzig aus. Viele große und kleine weiße Flecken hatte er im Fell. Sein Maul sah aus als hätte er es einmal tief in einen Milcheimer gehalten. Er hatte es nicht so eilig wie der Junge von Doreen. Nein, nein, er ließ sich echt Zeit mit dem Aufstehen. Seine erste Milch hat er in aller Ruhe im Liegen gesoffen. Frauchen setzte sich zu uns ins Stroh und hielt den kleinen Mann den Schnuller direkt vor das Mäulchen. Mehr brauchte sie auch nicht machen, den er nahm ihn sofort und fing an zu trinken. Dabei habe ich mich richtig an ihn gekuschelt. Ich habe ja schon so einige Kälbchen mit auf die Welt gebracht, aber so nah und angekuschelt war ich noch nie. Das war ein so schönes Gefühl! Ach, auch wenn sie körperlich größer sind als ich, ich liebe diese kleinen Wesen.

Und da ist ja seit kurzem noch so ein kleines Wesen das mich irgendwie um die Pfote wickelt. Ihr kennt sie ja schon, es ist die kleine Naja! (11.06.12) Einen Abend, wir waren gerade fertig mit dem melken, kam sie mit Missi und ihren Menschen vorbei. Da ist es doch selbstverständlich, dass ein kleiner zwischen Stopp zum spielen eingelegt wird. Leider darf sie dafür noch nicht von der Leine, aber das geht trotzdem schon immer irgendwie. Allerdings ist sie immer noch etwas schüchtern, aber ich bin mir sicher das wird schon noch was mit uns beiden. Sie muss nun mal noch einwenig wachsen und das geht bei uns Hunden zum Glück recht schnell. (strahl)

Am Sonntag waren wir gerade von der Spielstundestunde zurückgekommen, da musste ich doch tatsächlich noch eine Runde weiter spielen. (grins). Gleich als ich aus dem Auto gesprungen war sah ich das Bench und Mona auf meinen Hof zukamen. Schnell rannte ich ihnen entgegen und schon ging es los. Mona interessierte unser gehüpfe nicht. Sie erkundete lieber den Hof. Bench fand einer meiner Stöckchen. Tolle Idee! Es war gar nicht so leicht ihn Bench wieder weg zu nehmen. Mona guckte sich das zwischendurch kurz an was wir da machten und zog wieder ab. Leider musste auch Bench dann weiter, es war ja schließlich Mittagszeit und nach dem vielen Spielen knurrte mir auch schon der Magen und müde war ich auch irgendwie.  

Liebe Grüße von Euerem, sich rundum wohl fühlendem Luca