Hallo liebe Freunde!  

                                                                                                                

 

Als ich einen Abend mit Frauchen von unserer letzten Tour kam, hatte ich Besuch von einer kleinen Hunde Dame. Schon als wir zum Hof zurück kamen, sah ich das Auto von meiner besten Freundin. Was ich da noch nicht ahnte, sie war nicht allein gekommen. Kaum war ich in der Küche und wollte sie Begrüßen, da fiel mir auch schon Luzie um den Hals. Oh was habe ich mich gefreut, so unerwartet noch so lieben Besuch zu haben. Gut, mit ihr toben ist nicht drin, dafür ist sie für mich zu klein und zu zart. Daher verbringe ich die meiste Zeit, wenn sie bei mir ist im Liegen. Wisst Ihr, die Rollmops-Position.



Sie hatte noch ihr Laufgeschirr um, was ein wenig störte. Meine beste Freundin bemerkte das und nahm es ihr ab. So stand uns nichts mehr im Wege und wir konnten so richtig schön Kuscheln, das ist für mich so, als wäre sie mein Kuscheltier. (grins)



Viel zu schnell verging die Zeit. Wir hatten uns doch erst gerade so richtig schön zusammen gekuschelt. Aber es nutzte nichts. Luzie musste wieder nach Hause zu ihren Menschen, und außerdem hatte sie Hunger, denn es war auch ihre Futterzeit. So sah ich zu wie sie wieder ihr Laufgeschirr an bekam und begleitet sie zur Tür. „Tschüss Luzie, hoffentlich sehen wir uns bald wieder!“



An Ole könnt Ihr Euch doch bestimmt auch noch erinnern! Wir sind wirklich ganz dicke Freunde geworden. Frauchen und ich haben jetzt regelmäßig einmal die Woche einen Ole-Tag. Das heißt: sie holt sich so ein bis zwei Becher Kaffee ab, unterhält sich über dies und das, und Ole und ich toben durch den Garten.

 



Zwischen durch möchten wir auch mal in die Küche. Ole, als Chef des Hauses, stellt sich auf die Bank vor den Küchenfenster und guckt hinein. Schon wissen unsere Menschen Bescheid und lassen uns hinein.



Wir suchen uns ein neues, passendes Spielzeug – Ole hat da `ne ganze Menge von – machen einen kurzen Spieltest ob das, das richtige ist und bitten einen unserer Menschen uns wieder raus zu lassen.



Und dann kann es wieder auf ein Neues richtig losgehen. Platz genug haben wir ja in seinem Garten. Das schönste Spiel ist ziehen und zerren an einem der Spielsachen. Zu sehen wer am stärksten ist, oder wer zuerst los lässt. Wir lassen uns dabei auch nicht so richtig stören. Sollte jemand kommen, wird gemeinsam geguckt, aber nicht losgelassen und schon kann es weiter gehen.

 



Ich habe Ole immer wieder und wieder von meiner Hundeschule erzählt. Von dem schönen, großen Platz mit den Spielgeräten. Von den ganzen anderen Hunden mit denen man so schön herum toben kann. Und davon wie meine Trainerin Meike unseren Menschen erklärt, wie sie uns besser sagen können was sie von uns möchten. Das hatte ihn schon neugierig gemacht, doch irgendwie fehlte da noch so ein kleiner kick. Na, Ihr kennt ja Frauchen und mich! Den Part haben wir dann übernommen. So sind wir einen morgen früh zu ihnen gefahren. Ole war noch nicht draußen. So habe ich vor seiner Haustür gestanden und gerufen bis er endlich kam. Kurz spielten wir eine Runde bis sein Frauchen kam und es losgehen konnte. Ole kam hinten auf meinen Platz und fühlte sich da erst gar nicht so richtig wohl. „Mach Dir keine Sorgen, das ist alles O.K. Ich setz mich auf die Rückbank und bin so ganz in deiner nähe.“ So sind wir zur Schule gefahren.



Ich sag Euch, da war aber einer ganz aus den Häuschen. Was ist Ole gerannt, hat geguckt und sich mit dem einen oder anderen beschäftigt. Doch meistens suchte er meine starke Schulter und blieb an meiner Seite. Klar ich kenne das ja auch alles hier, und wenn er meine Hilfe braucht, dann bekommt er die. Wozu sind Freunde denn da!?



Er hat seine Probestunde gemacht, und wie ich finde war das schon recht gut. Gut, entspannt und fröhlich sprang er zur Heimfahrt wieder in unser Auto. Dort angekommen zeigten wir, dass wir immer noch Kraft und Lust zum Spielen hatten, so dass unsere Menschen sich noch zu einem Becher Kaffee zusammensetzen konnten, um das erlebte zu besprechen.



Es ist kaum zu glauben, aber meine Speisekammer war schon wieder leer. Entweder vergeht die Zeit so schnell, oder ich esse einfach zu viel davon? Letzteres kann eigentlich nicht sein! Frauchen teilt es mir ja täglich, auf das Gramm genau zu. Wir beide rein ins Auto und ab nach Salvana um dort mein Futter zu holen. Was freute ich mich schon auf meine Freunde im Büro, doch daraus wurde nicht. Ich hatte da kurz vorher auf der Wiese so eine schöne stinke Stelle gefunden und mich mit großer Leidenschaft dort gewälzt. So gut es ging hat Frauchen versucht mein Fell zu säubern. Doch leider nicht sauber genug für das Büro. „Mit kannst du, aber nicht rein.“ Sagte Frauchen und schüttelte den Kopf. (schmoll) Auf dem Firmenhof durfte ich aber herum laufen. Das ist da immer ganz schön interessant. Alles möchte ich mir ansehen, jede Ecke wird erkundet. Da tat sich etwas auf dem Hof, wo ich mir die Chance ausrechnete doch noch eine Handvoll Liebe zu ergattern. Und meine Rechnung ging auf! Ein Fahrer eines LKW’s nahm sich etwas Zeit für mich. Schööön! Nun war auch mein Futter da. Schön aufgestapelt auf meinem Platz, so dass ich wieder auf die Rückbank ausgewichen bin und es zurück nach Hause ging.

 



Das muss ich Euch auch noch unbedingt erzählen. Wir haben einen ganz besonderen Wintergast auf unserem Hof. Da meine Menschen alle Erntemaschinen verkauft haben, ist in der Scheune richtig viel Platz. Unser lieber Nachbar hat ein kleines Motorboot, das zu jeder Jahreszeit draußen steht. Das braucht es nun nicht mehr. Bei uns soll es nun über Winter ein Dach über den Kopf bekommen. Gesagt, getan, und ich konnte mir das nicht entgehen lassen! So lief ich Frauchen voraus um dem Nachbarn Bescheid zu sagen, dass wir das Boot Erwarten. Die Ecke war sauber gemacht und aufgeräumt .So wurde das Boot mit dem Auto auf den Hof gebracht und ein Stück rückwärts in die Scheune. Das letzte Stück in sein Winterlager wurde es mit der Hand geschoben. Ich muss schon sagen, das passt in die Ecke, als wäre die direkt dafür gemacht. Obwohl es schon ein etwas komisches Gefühl ist. Vor knapp einem Jahr, stand genau an der Stelle noch ein Heuanhänger. Doch so ist ja wohl das Leben! Nichts bleibt so wie es ist, das Leben besteht nun mal aus Veränderungen. Und ich habe wieder etwas mehr, worauf ich aufpassen muss.

 



So Ihr lieben, das waren die Erlebnisse aus dieser Woche und ich hoffe nächste Woche wieder etwas von hier berichten zu können.

 

Liebe Grüße von Eurem Luca