Frohe Ostern meine lieben Freunde!

Hallo Liebe Freunde!  

                                                                                                                

 

Sicher ich weiß, man soll nicht mit der Tür ins Haus fallen, aber ich muss einfach erst mal etwas Trauriges loswerden. Am Samstagabend hat meine Wiebke zum ersten Mal ein Kälbchen bekommen und ist nun auch eine Milchkuh. Nun fragt Ihr Euch bestimmt was daran so traurig ist! Wiebke ihr Sohn ist tot zur Welt gekommen. Meine Menschen haben alles versucht um ihn wiederzubeleben, aber es war vergebens. Er ist mit den Hinterbeinen zuerst gekommen und das ist immer schon sehr gefährlich für das Kälbchen. Da es Wiebke ihr erstes war, musste alles ruhig und vorsichtig gemacht werden. Meine Menschen mussten sich entscheiden: das Kälbchen retten und dabei innere Verletzungen von Wiebke zu riskieren, oder Wiebke es so Schmerz frei wie möglich zu machen und das Kleine zu verlieren. Sie entschieden sich für Wiebke!

 



Hier ist Wiebke im Mai 2012

Dabei fing die Woche so fröhlich an. Wie jeden Montag waren Frauchen und ich zum Agility gefahren. Wir waren gerade ein paar Minuten auf dem Platz, da kam Gina. Sie war schon einige Wochen nicht mehr dabei gewesen. Sie ist ein ganz tolle spiel Partnerin. Es tat richtig gut mit ihr durch den Schnee zu rennen und sich dabei etwas zu raufen. Plötzlich rief ihr Frauchen sie. Schnell eilte sie zu ihr und setzte sich brav vor ihr hin. Ah, Leckerli! Ob ich auch eines bekomme? Nein es gab keines, aber auch Frauchen rief mich und hatte ein leckeres Stückchen Käse für mich. Dann ging es ab in die Halle und zum Training.

 



Was vergeht die Zeit doch schnell, schon war es soweit das die Zwillinge abgeholt wurden. Frauchen und mir fällt es immer wieder schwer, wenn die Kleinen abgeholt werden. Diese kleinen fröhlichen Mädchen machten es uns aber wieder richtig leicht. Das kleine, zarte Mädchen machte den Anfang. Sie lag zusammen gekuschelt mit Tobi in der einen Ecke der Box. Schnell hatte sie den Führstrick um den Hals bekommen. Gut gelaunt und Abenteuerlustig lief sie neben meinem Händler her zum LKW uns schwupp war sie auch schon zwischen den anderen Kälbchen verschwunden.



Nun folgte das bunte Mädchen. Tobi war aufgestanden und hatte sich zu ihr gestellt. Er konnte ja nicht sehen, dass die Kleine aus der Box gebracht wurde, aber er hatte es bestimmt gespürt und wollte nun nicht alleine sein. Auch die Bunte hatte schnell den Führstrick um und bekam noch so ein schönes, rotes Halsband, wie ich es trage, da zu. Warum fragt Ihr Euch! Das taten Frauchen und ich auch. Wir hatten gar nicht mit bekommen, das mein Händler der ersten beim rein laufen in den LKW auch eines um gebunden hatte. Es soll ihm helfen die Mädchen zwischen den Jungs, die auch im LKW waren, schneller heraus zu finden. Gleich nach dem der LKW weg war, sind wir zu Tobi und haben das Mädchen von Doreen zu ihm getan.

 



Um meinen Hühnern bei diesem nicht enden wollendem kalten, Schmuddel Wetter das Leben etwas angenehmer zu machen, sollten sie neuen Sand in ihre Sandkiste bekommen. Ja ihr lest richtig, meine Hühner haben eine Sandkiste und die ist mit im Stall, schön unter Dach. Zu gerne nehmen sie ein Sandbad. Herrchen setzte es sofort in die Tat um. Karre für Karre schaufelte er den Sand heraus. Irgendwie hatte ich das Gefühl, wenn ich nicht aufpasse, dann Schaufelt er mich mit in die Karre. Hä, wo kann ich denn jetzt hin und sicher zugucken? Das Brett, unter der Sitzstange der Hühner, genau das geht bestimmt! Ging schon, aber unbequem, also wieder runter. Oh Herrchen, wo willst du denn jetzt hin? Warte ich komme!

 



Gemeinsam ging es über den Hof, ein Stück die Straße entlang und dann auf die Kälberwiese zu einer Stelle, an der sich eine Senke gebildet hatte. Dort kippte er den Sand ab und ging zurück um die nächste Karre Sand zu holen.

 



Als aller Sand dort angekommen war, holte Herrchen eine große Holzharke und zog den Sand glatt. Na, war doch Ehrensache das ich ihm dabei kräftig helfe.

 



Nun wollte Herrchen los und neuen Sand holen. Daraus wurde aber nichts mehr. Helena wollte neun Tage zu früh ihr Kälbchen zur Welt bringen. Soviel Tage zu früh? Sollte Frauchen Recht behalten? Sie sagt schon seit Tagen, ach was seit Wochen: „Helena bekommt bestimmt Zwillinge!“ So war es dann auch! Dieses Mal waren es beides Jungen. Im Abstand von zwanzig Minuten waren sie da.



Am nächsten Morgen sollte es mit dem Sand für die Hühner aber wirklich klappen. Herrchen holte mit dem Trecker eine Schaufel voll und Frauchen legte los mit dem auffüllen des Sandkasten. Wären wir da so schaufelten und karrten, hörte ich doch jemanden kommen.



 



Frauchen Pause!!! Josef war gekommen. Oh wie lange hatte ich ihn nicht mehr gesehen. So kam Frauchen zu einer Pause und ich zu einem lustigen – Fang mich doch – Spiel. Josef hatte ein super Stöckchen mitgebracht und ich hatte es ihm natürlich gleich abgenommen. Das fand er irgendwie blöde und tat so als würde ihn das Stöckchen nicht mehr interessieren. Aber ich habe doch so meine Tricks und Geheimwaffen. Mit einem großen Satz war ich auf den Siloballen. Ja, da wurde aber einer wach. (grins)

 



Josef musste dann auch weiter und mit frischem Tatendrang ging es wieder an den Sandkasten. Als die Treckerschaufel leer war und der Sandkasten voll, nahm Frauchen eine Harke und machte den Sand einiger maßen glatt. Das war ein ganz tolles Gefühl unter den Pfoten. Da werden sich die Hühner aber freuen!     

Nach getaner Arbeit, wollt ich doch unbedingt nach den Zwillings-Jungs gucken. Sie waren jetzt schön trocken und putzmunter. Auch bei ihnen war es wie bei den Zwillings-Mädchen. Der erst geborene war kleiner und zierlicher. Aber das war nur äußerlich. Im herum springen und laufen stand einer dem anderen nicht nach. Und auch wenn es um das Trinken aus dem Nuckeleimer ging, wusste jeder gleich wo er „seine“ Mama (Nuckeleimer) findet. Genießen wir die Zeit mit ihnen, denn in naher Zukunft werden auch sie abgeholt.  



Ja, so war es diese Woche hier. Von allem, was es an Gefühlen gibt, war etwas mit dabei. Mit Kälbchen ist bis zum 22. April Schluss, dann ist Peggy so weit. Darauf folgt eine große Pause bis zum 04.Juni. Dann möchten meine Menschen auch wieder zwei Kälbchen behalten. Einen Jungen und ein Mädchen. Ach, wenn es doch schon so weit wäre!      

 

Liebe Grüße Euer Luca