Hallo liebe Freunde!                                                                                                                   

 

Jetzt bin ich aber auch mal stinkig auf dieses Regenwetter der letzten Tage! Es hat mir meinen Geburtstag (02.06.10) heute kaputt gemacht. (seufz, schluchz) Frauchen hatte es so schön geplant bei den Power-Pfoten mit all‘ meinen Freunden und mir zu Feiern. Als wir das letzte Mal dort ankamen war alles unter Wasser. Außer Kofi, Kayak, Keks und mir war zuerst auch keiner da.

 

Eine Pfütze war größer als die andere, das habe ich genau überprüft. Hin und her bin ich in ihnen gesprungen, so dass das Wasser nur so spritzte. Als die größte vermessen wollte kam endlich noch einer von uns, und noch einer und es wurden immer mehr.  

 

Hey, war das klasse!  Trotz des unheimlich nassen Wetters, waren wir auf einmal richtig viele. Und ich sag Euch, wir Hundis hatten sehr viel Spaß in dem Riesenplanschbecken. Als wäre dort überhaupt kein Wasser sausten wir über die Wiese.

 

Da entdeckte ich Hermann (16.09.12), den kleinen Kumpel von Kathy. O.K. klein ist er nur vom Alter her, Körperlich ist er größer, aber soll das ein Problem sein? Eins weiß ich genau, er ist genauso ein Seehund wie ich. Deshalb, Hermann mach‘ dich bereit, ich komme!!! Wie wir so fröhlich herum sausten, stand uns seine Kathy im Weg. Ihr war das mit uns unheimlich, so dass sie uns lieber aus dem Weg ging. (grins, kicher)

 

Doch als es nach Hause ging hieß es: „Der Platz bleibt bis auf unbestimmte Zeit zu. Er muss erst Abtrocknen, da sonst der ganze Rasen kaputt geht.“ (Och, Meno!) Heute Morgen nahm Frauchen mich in den Arm und sagte: „Ach Luci mein Schatz, das tut mir so leid. Nächsten Sonntag holen wir das nach. Da gehen wir zum Wandertag in deiner Schule, und da sind dann auch viele Deiner Freunde. Das wird bestimmt aufregend und spannend.“  Ein bisschen Angst habe ich, dass es auch nichts wird, denn Katja und Jasmin sind beide kurz vor der Geburt ihrer Kälbchen. Der Tag wurde doch noch super schön und lustig, denn meine lieben Freunde Kalle, Mary und ihre Menschen hatten mich nicht vergessen. Was habe ich mich gefreut als sie kamen. Es ist ja auch so, dass den beiden ihr Herrchen und ich zusammen Geburtstag haben. Ist doch klar, dass wir uns zu einem Geburtstagsfoto in Position setzten. Allerdings musste erst überlegt werden, welches wohl die beste Position ist. Dann war sie gefunden und abgelichtet. So fertig! Dann kann ich ja auch wieder gehen. Pia war mit ihrem Frauchen auch gekommen, und da die Sonne es wirklich gut meint, wurde es sich gemütlich gemacht.

 

 

Als alle weg waren, legte mir Frauchen ein glitzerndes, mit bunten Bändern verziertes Päckchen hin. Ich konnte mich erinnern, bei der Begrüßung von Kalle und Mary, aus dem Augenwinkel gesehen zu haben, dass Frauchen dieses Päckchen bekommen hatte. Das war gar nicht für sie, es war für mich! Es roch so wunderbar. „Na nun pack es doch aus.“, meint Frauchen zu mir. Das ließ ich mir nicht zweimal sagen. Es war nicht so leicht, aber ich habe es geschafft. Was für ein leckeres Geburtstagsgeschenk! Ein getrockneter Rinderknochen. Nun aber nichts wie auf mein Bürobett und weg genascht. Hm, lecker, knabber, knack, krach.   

 

 

Da wir nun nicht mehr auf den Platz konnten, kam Pia mich an einem schönen Tag, zu einem gemeinsamen Spaziergang Besuchen. Was war sie doch aufgeregt und es ging auch sofort los. Wir machten eine schöne große Runde an den Pferden vorbei, entlang der Gleise, durch das Dorf und zurück zwischen den Wiesen und Feldern.

 

 

Als wir die Wiese mit meinen Jungtieren erreichten, standen diese gerade vorne am Zaun. Pia war ganz aufgeregt und bellte sie an. Doch das störte die Jungtiere überhaupt nicht. Sie sind ja mit mir aufgewachsen und kennen das mit dem bellen. Es sah fast so aus als wollten sie Pia zuhören was sie zu erzählen hat. Es ging weiter nach Hause und da Pia jetzt entspannter war, wurde die Schleppleine auch mal losgelassen. An dem Bahnübergang aber lieber doch nicht.   

 

Plötzlich und völlig unerwartet, kurz bevor wir meinen Hof erreichten, bekam sie ihre lustigen fünf Minuten. Sie sprang mich von der Seite an und ab ging die Post. Sie ist wirklich eine verrückte Nudel. (grins)

 

Liam war irgendwie nicht gut drauf als ich am Mittwoch zu ihm kam und was hilft da am besten? Richtig, ein Spaziergang an frischer Luft. Jetzt war ich der aufgeregte, so wie Pia bei mir. War ich gespannt auf Liam seine Wege. Die ersten Meter auf unserer Seite kleine Häuser und auf der anderen große Hallen. Aber dann!

 

 

Auf einmal richtig schöne Wege zwischen Wiesen und Felder. Gaaanz viele neue Gerüche, so das ich nicht wusste wo ich zuerst schnuppern sollte. Immer wieder schlich ich mich kurz vom Weg um die ein oder andere Wiese zu erkunden.

 

Genau wie bei mir, führt ein Teil des Weges auch durch ein Dorf. Da blieb ich aber lieber an seiner Seite, denn das Dorf war größer und mit viel mehr Autoverkehr als meines. Als wir wieder bei Liam Zuhause waren haben unsere Menschen beschlossen öfter mit uns hier spazieren zu gehen. Suuuper Idee!

 

Manchmal habe ich das Gefühl, Frauchen will mich extra auf die Folter spannen. So meint sie zu mir: „Luci ich habe zehn neue Mitarbeiterinnen bestellt, du kommst doch bestimmt mit um sie abzuholen, oder?“ Äh, neue Mitarbeiterinnen? Was meint sie denn damit? Könnt Ihr Euch das vorstellen was das sein soll? Na klar komm ich mit, bevor ich hier noch lange Dumm herum stehe! Als rein ins Auto. Nach etwa zwanzig Minuten fahrt bogen wir auf einen ganz großen alten Hof. Ja! Hier war ich schon ein paar Mal mit. War hier nicht doch die große, wilde Musterländerin? Ja, da kam sie schon auf uns zu gelaufen. Schwub war ich aus dem Auto und lief mit ihr über das großzügige Gelände des Geflügelhofes. Nun könnt Ihr Euch bestimmt denken, was Frauchen gemeint hat mit den neuen Mitarbeiterinnen. Sie holte neue, erst 24 Wochen alte, Legehennen ab. Dafür hatte ich jetzt aber keine Zeit, da ich von den letzten Besuchen wusste, dass wir hier schnell wieder weg fahren. Und da hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von meiner Kurzzeit Spielgefährtin.

 

 

Wieder Zuhause, konnte ich es kaum erwarten die neuen Hühner anzusehen. Vorsichtig machte Frauchen die erste Kiste auf und ich sah, fünf schüchterne, zarte, kleine, weiße Hühner. Vorsichtig holte Frauchen eine nach der anderen heraus und machte jedem einen kleinen Plastikring an das rechte Füßchen.

 

 

In der zweiten Kiste waren fünf braune Hühner. Sie waren viel ruhiger als die weiße. Das liegt an den verschiedenen Rassen. Auch sie bekamen alle einen Ring und sahen sich in ihrem neuen Zuhause um.

 

Das letzte fühlte sich sichtlich wohl auf Frauchens Schoss, es wollte gar nicht herunter. „Nun muss ich wohl hier sitzen bleiben.“, sagte Frauchen zu mir. Doch nach einiger Zeit überlegte es sich das und hüpfte herunter, um zu ihren Freundinnen zu laufen. Mit einem Blick in die Transportkisten vergewisserte ich mich, das auch wirklich alle heraus sind. So haben wir jetzt bald wieder mehr braune und weiße Eier und nicht nur vorwiegend grüne.

 

Wir Glauben ganz fest daran, dass es was wird mit dem Wandertag. Da das bestimmt anstrengend ist und es wohl auch spät wird, möchte ich Euch hier schon sagen, dass ich Euch erst einen Tag später berichten kann. So ganz nebenbei bin ich ja auch Hofhund und der Job geht nun mal vor. Aber ich vergesse Euch nicht, wie könnte man auch gute Freunde vergessen!!!

 

Liebe Grüße von Eurem

Luca