Hallo liebe Freunde!      

                                                                                                             

 

Jetzt haben wir die Sommerzeit, auch wenn das Wetter es noch nicht so weiß! (grins) Für mich hat sich dadurch mein Wochen Ablauf ganz schön geändert. In meiner Hundeschule ist das Spielen nicht mehr am Sonntagmorgen, sondern am Freitagabend. Der Ole-Tag wurde daher auf Donnerstag verlegt. Das heißt wir könnten ja eigentlich auch am Sonntag zu den Power-Pfoten, aber ob Frauchen das so hinbekommt? Vielleicht ab Mai, wenn die Kühe alle schon über Tag auf die Wiese können. Und dann gibt es seit diesem Dienstag, ganz neu bei den Power-Pfoten, die Vormittags Spielstunde. Nun ratet Mal wer da gleich, als einer der ersten, mit von der Partie war? Ja genau, da kennt Ihr Frauchen und mich aber schon ganz gut! Bei strahlendem Sonnenschein, mit leider nur wenigen andern Hunden, eröffneten wir die neue Spielzeit. Mit allen Tricks versuchte ich Kayak zum Spielen zu animieren, aber vergebens. Das ist mit seinem kleinen Kumpel Keks aber besser. Mit Brutus kann ich gut um die Wette laufen, mit dem spielen klappt es leider nicht so. Dabei lernte ich aber die kleine Joyce kennen. Eine schwarze, sieben Monate alte, Schäferhund Dame mit einem steh und einem knick Ohr. Leider bekam ich ihr gegenüber mein freudiges Temperament nicht in den Griff, und so war sie erst etwas ängstlich. Am Ende hatte sie gemerkt, dass ich nur so wild und nicht böse bin.

 

Die warmen Sonnenstrahlen sorgten dafür, dass einige unserer Menschen sich auf einer Bank nieder ließen. Eine super Gelegenheit sich einige Hände voll Liebe abzuholen, auch etwas Pause zu mache, um dann mit neuem Schwung durch zu starten. Als die ersten sich auf den Weg nach Hause machten entdeckte ich Pia.

 

Pia stand da so alleine herum und dabei kann sie manchmal richtig albern sein. Mit ihrem Frauchen übt sie gerne Trick Dog. Die beiden hatten sich was Neues ausgedacht und brauchten mich dazu. Ich sag Euch, das ist echt ein Ding! Da steh ich und beobachte die anderen und auf einmal huscht Pia unter meinem Bauch durch und das nicht nur einmal. Sie passt aber auch genau unter mir durch. Nur mit ihrem Schwanz, kitzelt sie mich jedes Mal unter dem Bauch.

 

 

Wieder war es soweit, dass ein weiteres Kälbchen den Hof verließ. Diesmal war es die Tochter von Doreen. Als wir in den Stall kamen und die Boxtür öffneten, stand sie schon da, als hätte sie auf uns gewartet. Sie war so lieb, das sie keinen Führstrick brauchte. Mein Händler legte einfach seine Arme um sie und zeigte ihr den Weg. Selbst beim hoch klettern der Rampe auf den LKW, brauchte er nur mit einer Hand etwas nachschieben. Es ist wirklich traurig, so ein liebes Mädchen weg zu schicken. Aber eines ist sicher! So selbstbewusst und umgänglich, wird sie mit ihren neuen Menschen, keine Probleme haben und das macht das Leben einfacher und schöner.

 

Jetzt wo die ganzen Kalbungen, bis auf Peggy, erst mal durch sind, macht Frauchen auch wieder größere Radtouren mit mir. Es war gleich die erste, größere Tour die wir machten, als wir auf Bonney trafen. Sie hatte ich schon Monate lang nicht mehr gesehen. So als hätten wir uns erst gestern noch gesehen, legten wir sofort los. Rein in den Knick, die Straße entlang und über den Graben. Auch musste ich feststellen, dass sie sich nicht mehr so leicht unter kriegen lässt.    

 

 

Pia hatte unser Spiel bei den Power-Pfoten so viel Spaß gemacht, das sie mich nur ein paar Tage später besuchen kam. Leider kann sie nicht ohne Leine laufen, dann wäre sie wahrscheinlich in Windeseile mal hier und mal da und irgendwann auch weg. Frauchen war beim Silo aufladen für die Jungtiere und ich zeigte Pia und ihren Frauchen den Weg zu ihr.

 

 

Das Silo liegt neben dem Hühnerstall und Pia wäre am liebsten zu ihnen in den Stall. Doch dafür ist sie viel zu wild. Unsere Frauchen hatten auch Angst sie würde den Hühnern wehtun. Ich war so und so dafür, lieber eine Runde im Silo zu toben. Erst wollte sie nicht so, aber dann fand sie das schöne, duftende Silo ganz toll. Es macht auch richtig Spaß, darin herum zu tollen. Ja, so etwas kann man nur auf einem Bauernhof. Viel zu schnell wollte ihr Frauchen wieder los. Wir beide hatten uns gerade so schön im Silo eingewühlt.

 

 

Mein blinder, kleiner Tobi (17.03.13) hat einen drei Wochen und drei Tage jüngeren Freund bekommen. Er heißt Kasper und ist ebenfalls mit blinden Augen zur Welt gekommen. Frauchen ist schon ganz verzweifelt! Was mag das nur sein? Was ist dafür der Auslöser? Fragen über Fragen, die sie auch an unsere Tierärzte stellte. Einer von ihnen hat sich auf Augen spezialisiert. „Das sieht ganz nach einer Pupillentrübung aus.“ War sein Kommentar. Mit den Worten: „Wir können da mal was ausprobieren!“ bekamen beide eine große Spritze. Nun heißt es Geduld haben und hoffen, hoffen, hoffen. Die beiden verstehen sich super, sind fröhlich und frech, so wie kleine Jungen nun mal sind. Sie kennen es ja auch nicht anders. Wenn sie so durch ihre Box toben, würde ein fremder nicht merken, dass die beiden nicht sehen können. Sobald ich zu ihnen in die Box gehe, kommt Tobi Zielstrebig zu mir. Wie eine Klette hängt er an mir. Klar, ich war ja auch sein erster Freund und ich habe viel Zeit mit ihm verbracht. Nun ist aber der Kasper da, was auch ganz gut ist! Er ist ein Artgenosse und somit viel besser als Freund geeignet als ich.

++++++Tobi+++++++++ Kasper++++++

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Nun sage ich erst mal wieder Tschüss und Grüße Euch ganz lieb

Euer Luca