Hallo liebe Freunde!

 

                                                                                                                  

In dieser Woche gab es ein Wiedersehen nach dem anderen. Wie oft hatten Frauchen und ich schon versucht Zawi zuhause anzutreffen, aber nie war er da. Aber diesmal hatten wir Glück! Schon von weitem konnten wir erkennen das, das Hoftor zu war. Das war das erste gute Zeichen und das zweite, dass eines der beiden Autos da war. Da kam er auch schon angestürmt und wir düsten ab in seinen Garten. Jetzt merkte ich erst richtig, wie sehr ich das spielen mit ihm vermisst hatte. Er ist zwar ein körperlich kleiner Hund, aber ein großer, wenn es um das toben geht. Auf seinen kurzen Beinchen kann er ganz schön schnell werden. Zwischendurch wollten wir an dem kleinen Teich trinken, doch eine Eisschicht ließ das nicht zu. Aber richtige Kerle wie uns stört das nicht! Da wird ein paarmal über das Eis geleckt und schon kann es weiter gehen.



Plötzlich hörten wir die Haustür aufgehen und liefen hin. Zawis kleines Frauchen hatte sich zum Spazieren gehen fertig gemacht. Super! Voller Freude musste ich sie begrüßen, auch sie hatte ich doch so lange nicht gesehen. Brav warteten wir anschließend bis sie die Haustür abgeschlossen hatte, beide bekamen wir ein Leckerli und dann starteten wir durch zu einem kleinen, gemeinsamen Spaziergang.



Nach kurzer Zeit kam uns Bonney entgegen. Sie war schon auf dem Weg nach Hause und hatte keine große Lust mehr auf Spielen. Na gut, ich hatte ja meinen Zawi. So trabten wir gemeinsam weiter bis sich leider unsere Wege trennen mussten. Zawi ging mit seinem Frauchen nach rechts die Runde alleine zu Ende, und Frauchen und ich nach links zurück zu unserem Hof, wo die Pflicht nach uns rief.  

 



Diesen Mittwoch hatte ich auch Zoe nicht verpasst, was mir die letzten Male allerdings passiert war. Wieso, weiß ich eigentlich gar nicht. Es kann sein das ich zu sehr mit der Mäuschen suche auf der Wiese beschäftigt war, oder das Wetter so ungemütlich, dass ich mich irgendwo eingekuschelt hatte und geschlafen habe. Zoe erzählte mir aber auch, dass sie einmal nicht mit war, weil es ihr nicht gut ging. Egal, nun war sie da und wir taten das was wir immer am liebsten tun: um die Wette laufen!

 



An einem Tag kam ein Auto, das ich nicht kannte. Als ich näher heran ging, kam mir aber ein bekannter Geruch in die Nase, denn ich schon lange nicht mehr gerochen hatte. Sofort erkannte ich den Mann, der aus dem Auto stieg, es war Oskars Herrchen. Wie lange hatte ich Oskar nicht mehr gesehen? Ich konnte es nicht abwarten, wollte unbedingt mit ihm spielen. Doch sein Herrchen hatte da so seine bedenken. O.K. Oskar war noch nie so der richtige, wilde Spieler. Frauchen sagte mir, dass ich mich hinlegen sollte um ihn nicht gleich zu bedrängen. Und was war als Oskar aus dem Auto kam? Er ging einfach an mir vorbei, als ob ich überhaupt nicht da war. Was soll das denn??? Er umkreiste einmal unseren kleinen Hofplatz vor dem Haus und ist lieber gleich wieder in sein Auto. Schade, so wird es wohl mit uns nichts mehr!

 



Nur einen Tag später, Kalle und Mary waren trotz Schneefall wieder bei mir, trafen wir Fulbri. Sie hatte sich mit ihrem Frauchen zu einem Ausritt durch den Schnee aufgemacht. Als ich sie in der Ferne sah bin ich gleich zu ihnen gelaufen. Kalle war das egal, das heißt, er fand das wohl eher langweilig da zu stehen und sich zu Unterhalten. War er doch extra gekommen um was zu erleben und nicht hier herum zu stehen. Mary war da ganz anders, sie war etwas verunsichert. Sicher wisst Ihr noch, Mary kommt aus einer ganz großen Stadt und dort hatte sich wohl auch noch nie ein Pferd gesehen. Da seht Ihr mal, es geht nicht nur Euch Menschen so, auch wir Hunde lernen ständig was neues kennen, egal ob jung oder alt!



Der Höhepunkt diese Woche, waren die Klauenschmiede. Sie waren gekommen um allen 17 Milchkühen die Füße schön zu machen. Für die Kühe eine wegkommende Abwechslung und außerdem steht es sich auf gut gemachten Füßen besser. Der Winter ist noch lang, noch müssen sie etwas durchhalten im Stall. Zuerst kam Birte, sie soll in den nächsten Tagen ein Kälbchen bekommen. Mit ihrem dicken Bauch passte sie so eben gerade noch in den Klauenstand. Die beiden Männer beeilten sich, damit Birte schnell wieder auf ihre Beine kommt. Doch Birte war ganz entspannt und lag seelenruhig da.

 



Frauchen brachte eine Kuh nach der anderen zum Klauenstand und Herrchen brachte sie, wenn sie fertig waren wieder in den Stall. Herrchen war dabei auch völlig entspannt, holte sich den alten Stuhl von der Diele, setzte sich gemütlich hin und wartete bis zu seinem Einsatz. Das fand ich total klasse, denn so konnte ich mir die ein oder andere Hand voll Liebe bei ihm abholen.

 



Schneller als gedacht waren wir fertig, da alle lieb und brav waren. Während die Klauenschmiede ihre Sachen zügig weggepackte, fegte Herrchen schon mal den gröbsten Schmutz zusammen. Ich versuchte noch einige leckeren Hornspänestückchen zu ergattern. Nach einem schönen heißem Kaffee und frischen Butterkuchen, fuhren die Klauenschmiede gestärkt und aufgewärmt nach Hause.

 

 

 



Ich muss sagen: so unter dem Strich, war das doch wieder eine gute Woche.


Nun sag‘ ich Tschüss und Grüße Euch ganz lieb

Euer Luca