Hallo liebe Freunde!

 

Die gute Nachricht zuerst: „Herrchen ist wieder daaa!!!“ Er ist noch sehr schwach und Frauchen muss ihn sehr umsorgen, doch wir sind alle sehr Zuversichtlich. Durch all‘ die vielen Krankheiten die Herrchen hat, hat sein Körper zu sehr gelitten. Alles ist durcheinander, nun muss mit viel Geduld und Ruhe (die wir ohne Kühe ja haben) alles wieder ins Lot gebracht werden.

                                                                                         

 

Das unsere Mädels nicht mehr da sind, hat nicht nur für meine Menschen gute Seiten, sondern auch für mich. Kalle und sein Herrchen machen einmal in der Woche einen Herrentag. Das heißt, die beiden ziehen ohne Mary los, damit Kalle nicht immer auf die alte Dame warten muss. Und jetzt, wo hier die Mädels nicht mehr den Rhythmus angeben, konnten Frauchen und ich auch mal mit! Hui, was für eine Freude und für ein Spaß! Endlich wieder mit Kalle durch die Gegend ziehen. Er und sein Herrchen kamen uns abholen. Kaum war ich in Kalles Auto, musste ich doch gleich gucken ob er irgendwo ein Naschi hat liegen lassen. Nee, er hatte gut aufgeräumt!

 

 

Wir fuhren in einen Wald der mir bekannt vorkam. Es war Oles Wald. Da entdeckte ich die Wasserstelle an der ich mit Ole herum geplanscht hatte. Aber Kalle zog es weiter und wir durchstöberten ganz andere, kleinere Wege. Oh, war das aufregend.

 

Unsere Menschen hatten ganz gut damit zu tun, unsere Leinen wieder und wieder zu enttütteln. (grins) Kreuz und quer hüpften wir hin und her. Plötzlich versperrte uns ein Baumstamm den Weg. Kalle huschte unterdurch und ich, ups, blieb hängen. Frauchen war über weg geklettert und so war auch meine Leine über dem Stamm. Na gut, ich bin ja im Training. Hüpf, und schon war ich auch auf der anderen Seite.    

 

Schon entdeckte was Neues. Ein Hochsitz war auch Opfer des letzten Sturms geworden. Klar musste ich mir das super genau ansehen. Doch schon ging es weiter. Bestimmt gab es noch vieles mehr zu sehen. Ja, da hinten lag wieder ein Baum, der uns diesmal aber nicht den Weg versperrte.

 

Als wir uns, nach gut zwei Stunden Abenteuer, auf den Weg zurück zum Auto machten kam uns ein anderer Hund entgegen. Aber das ist doch, ja genau! Es war Oles Freundin Bonny. Frauchen machte meine Leine ab und ließ mich zu ihr. Wild und fröhlich tobten wir auf der Wegkreuzung. Für Kalle war das nun doch zu viel Temperament was da aufeinander traf. Er hörte lieber zu, wie sein Herrchen sich mit Bonnys Frauchen bekannt machte. Seht Ihr, so hatte ich meinen Spaß pur und zwei liebe Hundemenschen haben sich neu kennen gelernt. Plötzlich hörten wir Motoren brummen und mussten unser Spiel unterbrechen. Es waren drei große Trecker mit Anhängern, auf denen Jungrinder Standen, für die es jetzt wohl in den heimatlichen Stall ging.

 

Und auch für uns sollte es jetzt Richtung Heimat gehen. Nur noch wenige Meter trennten uns vom Auto. Ich brauchte keine Aufforderung, mit einem Satz war ich im Auto. Das war ein schöner und erlebnisreicher Spaziergang. Noch einmal warf ich einen Blick, durch die offene Tür, auf den Wald und ab ging es nach Hause.

 

 

Ganz anders, nicht mit wildem herum toben, sondern mit kuscheln hier und da, verlief ein anderer Tag. Geburtstagskaffee war angesagt. Es ging in die Stadt. Nach dem erfolgreich ein Parkplatz gefunden war, kam ein kleiner Fußmarsch. Es ging durch einen Tunnel unter der Bahn hindurch. Nur wenige Meter weiter und nach dem wir die große Straße an einer Ampel überquert hatten, waren wir da.

 

Im Treppenhaus hatte ich plötzlich eine mir so lieb gewordene Fährte in der Nase. Und meine Nase hatte sich nicht getäuscht. Ich war nicht der einzige Hund auf der Feier, meine kleine Luzie war auch da. Sofort wurde ich von ihr belagert. Sie hüpfte und sprang an mir herum. Sobald ich mich hinlegte, kuschelte sie sich fest an mich.

 

Es war für unsere Menschen Kaffee trinken angesagt und Frauchen zauberte aus ihrer Hosentaschen für Luzie und mich je eine super, leckere Kaustange. Boh, wir zwei hatten ganz schön damit zu tun. So waren unsere Menschen schon lange mit Kaffee fertig als wir es fast gleichzeitig geschafft hatten, die Stangen auf zu knabbern.

 

Wieder robbte Luzie auf mich zu. Irgendwie hatte ich das Gefühl sie wolle fast in mich hinein krabbeln. Aber sie ist auch auf irgendeine Art so, dass ich es ihr nicht abschlagen kann. Ich habe sie einfach unheimlich Lieb!  

 

Doch da war noch einer den ich doch so sehr lieb habe, mein Frauchen. Nun wollte ich zu ihr und Luzie wollte natürlich mit. Also hüpften wir, Luzie mit einem großen und mich mit einem kleinen Satz, zu Frauchen auf den Schoß. Gut das sie auf einem Sofa saß, sonst wäre es sicher richtig eng geworden mit uns Dreien. (hi, hi) Die ersten Gäste verabschiedeten sich und ich hatte mein Frauchen ganz für mich allein. (strahl)

 

Schließlich wurde es auch für uns Zeit zu gehen. Es war schon dunkel und auch in den Schaufenstern waren die Lichter schon aus. Genau wusste ich den Weg zurück zum Auto. Zügig und zielstrebig eilte ich voraus, da war es und mit einem hops war ich auf meinen Platz.

 

Ist der Winter nun schon wirklich da? Es ist Samstagmorgen und ich gehe nichts ahnend nach Draußen. Allerdings hatte ich mich gewundert das Frauchen sagte: „Komm‘ Luci, nicht ohne die Weste nach draußen!“ Klar es war noch etwas dunkel, aber mit meinem schönen weißen Fell sieht man mich doch! Da ging die Tür auf und oh! Frauchen hatte Recht. Da lag Schnee, dünn und zart, aber es war alles weiß. So hätte mich im Notfall keiner erkennen können in meinem Wintertarnfell. Wie schön dass ich die Weste habe!

 

Wenige Stunden später kam Zoe zu uns, weil ihre Menschen sich für ihre Pferde Sachen aus unserem Stall ausbauen wollten. Wie Leid es uns doch tat, das wir dabei ja üüüberhaupt nicht helfen konnten. (hi, grins, kicher) So blieb uns doch nichts anderes über, als uns mit wilden Lauf- und Kampfspielen die Zeit zu vertreiben. Das machte in dem Schnee schon irgendwie richtig doppelt so viel Spaß. Entweder waren ihre Menschen so schnell, oder die Zeit verging so schnell. Wir waren so schön in Fahrt, da hieß es schon: „Zoe komm‘, wir sind fertig, ab nach Hause.“ Zoe trabte neben dem Fahrrad ihres Frauchens nach Hause, und ich schnurr, stracks, gerade in mein Bürobett. „Bitte Frauchen weck mich wenn es Mittag gibt!“ Uhaa, (gähn) bin ich auf einmal müüüde… zzzzz!

 

Pssst, weckt Luci nicht auf!

Ich soll Euch ganz lieb von

Eurem Luca Grüßen    (i.A. Frauchen)