Hallo liebe Freunde!   

                                                                                                       

 

Ihr könnt Euch doch bestimmt noch an Tobi, Kasper und Bella erinnern. Nun ist es schon fünf Wochen her (23.06.13), wo sie in ihre schöne, große Box in der Scheune eingezogen sind. Sie hatten sich super schnell eingelebt und wer nicht weiß, dass die drei Blind sind, hält sie für ganz normale Kälber. Sie sind fröhlich, hüpfen und springen umher. Frauchen ist so froh das es ihnen gut geht und sie sich auch sichtlich wohlfühlen. Natürlich lass ich es mir auch nicht nehmen sie zu Besuchen. Die kleine Bella ist die lustigste von allen. Sie bekommt es immer sofort mit wenn ich komme und begrüßt mich. Die beiden Jungs liegen oft satt und zufrieden in der Ecke herum.

 

Eigentlich könnte ich mich schön dazu kuscheln, müde genug werde ich bei dem Anblick. Doch sofort ist Bella da und schubst einen an, was zur Folge hat, dass auch Kasper und schließlich auch Tobi aufstehen. Der wiederum liebt es von Anfang an, mich total abzulecken. Ein bisschen ist ja O.K., aber seine Zunge ist schon so groß, kräftig und rau, das es mir nach kurzer Zeit genug ist. Es ist dann Zeit für mich die Box zu verlassen, denn die drei belagern mich letztendlich von allen Seiten.  

 

Als ich noch kleiner war, (ich hatte gerade gelernt am Fahrrad mitzulaufen) hatte ich die Cindy kennen gelernt. Ihr Herrchen war mit ihr, mit dem Fahrrad unterwegs, so wie ich mit Frauchen. Lange, lange haben wir die beiden nicht mehr getroffen. Doch auf einmal hatte ich ihre Fährte in der Nase und Frauchen lies mich laufen und suchen. Da holte ich sie ein, aber was war das den auf dem ihr Herrchen sah’s? Es sah aus wie Herrchens Moppet nur mit vier Rädern. (ein Seniorenmobil) Ach egal, ich hatte Cindy und wären wir zusammen die Gegend erkundeten und etwas spielten, unterhielten sich unsere Menschen. „Tja so ist es, “ hörte ich Cindys Herrchen sagen, „wenn die Beine nicht mehr so wollen. So geht das aber ganz prima! Man darf sich eben nicht unterkriegen lassen und den Kopf in den Sand stecken. Es geht immer irgendwie weiter.“

 

Zu meinen täglichen Pflichten (zwinker) gehört es, das Jungvieh zu besuchen und zu gucken ob sie gesund sind. Sobald sie uns entdeckt haben, kommen sie auf uns zu. Sollte sich einer nicht anschließen, oder gar liegen bleiben, wird sofort nachgesehen. Doch bis jetzt waren sie einfach nur müde, und keine Anzeichen von Krankheit oder Verletzung zu sehen.    

 

 

Nun weiter zur Kontrolle der Wasser Versorgung. Bei der Hitze ist das jetzt mehr als wichtig, und für mich fallen auch immer ein paar schluck, von Frauchen, frisch gepumptes Brunnenwasser ab.

 

 

Auf dem Rückweg wird allen Tschüss gesagt. Sie kennen mich ja von der ersten Minute an, so ist es wirklich kein Problem an ihnen vorbei und zwischen ihnen durch zu laufen. Es ist sogar so, dass sie Frauchen und mich gerne noch bis zum Tor begleiten.

 

 

Wie gesagt, bei der Hitze ist Wasser ja wichtiger als je zuvor! Bei Ole haben wir wirklich genug davon und verlegen unsere Spielrunden auch gerne in seinen Teich. Das ist so was von Klasse! So richtige Wasserschlachten sind das. Aber das kennt und wisst ihr ja sicher auch, so macht der Sommer total viel Spaß! (strahl)

 

 


Doch selbst im Wasser kosten solche Jagd- und Zerrspiele ganzschön Kraft. Meistens ist es Ole der die Pausen einläutet. Plötzlich lässt er nicht nur das Spielzeug fallen, nein! Er lässt mich einfach stehen wie bestellt und nicht abgeholt, sucht sich ein geeignetes Pausenplätzchen und lässt sich fallen. Gut, dann  mach ich auch eine Pause. Platsch, und schon lieg ich neben ihm.  

 

Und es wurde heißer und heißer. Daher hatten Frauchen und ich beschlossen, an die Au herunter zu gehen. Super, da waren wir wirklich schon lange nicht mehr. Ich also vorweg, konnte es schon gar nicht mehr abwarten dort anzukommen. An den Siloballen vorbei, die die Sonne noch heißer machten. Also Seitenwechsel in den Schatten. Sehen konnte ich die Au noch nicht, aber in der Nase hatte ich sie schon.

 

Dort angekommen stellte ich fest das gerade Ebbe war und da ist auch in der Au der Wasserspiegel sehr tief. Dumm, wo ist denn hier nun eine Stelle an der ich ins Wasser komme. Hier nicht und da nicht. Doch dann fand ich eine. Dachte ich!!! Kaum stand ich auf dem vermeintlichen Uferrand, sackten meine Beine ein. „Luci schnell raus, komm!“, hörte ich Frauchen rufen. Was völlig unnötig war. Das hatte ich schon selber festgestellt und zum Glück bin ich kräftig und durchtrainiert. Mit einer schnellen Kehrtwendung und einem kräftigem Satz hatte ich wieder festen Boden unter den Pfoten. Allerdings klebte mir der schwarze Schlamm an den Beinen. Sah nicht schön aus, aber so eine Schlammpackung kühlt schön. Wir machten uns auch gleich auf den Weg nach Hause.

 

 

Auf halben Weg lag mir ein super Stöckchen in weg. Könnte man ja mitnehmen! Der war so groß, das ich mit Müh und Not an einem Radfahrer vorbei kam. Kurze Pause, Luft holen und weiter. Diesmal aber gezogen und nicht getragen. Ist einfacher. (grins)

 

 

 

Zuhause angekommen war er Schlamm schon fast angetrocknet. Bäh, das mag ich nun auch nicht. Für Frauchen und mich ist das nun wirklich kein Problem. Es geht ab in die alte Milchkammer, in der ein Schlauch mit Düse ist. So als wäre ich ein Pferd, spritzt Frauchen mir die Beine ab. Erst die eine Seite und dann die andere. Das lasse ich so cool über mich ergehen, wie das Wasser das aus dem Schlauch kommt. Fertig, fast sauber und jetzt nicht wie ab in den Garten zum trocken toben. So was lass ich mir nicht zweimal sagen. Zumal, wenn Frauchen mit kommt und mich beim Toben unterstützt.

 

 

Zu meiner größten Freude entdeckte ich noch einen meiner Spielknoten und das Hundeglück war perfekt. Erst recht als Frauchen ihn mir abgejagt hatte und ihn für mich in die Luft warf. Nichts ist so schön als zu versuchen den Knoten, mit riesen Sprüngen, noch in der Luft zu fangen.

 

 

Mein Frauchen hat für nächsten Sonntag eine Fahrt ins Blaue geplant, was immer das auch ist! Sie hat dazu IHRE beste Freundin eingeladen, weil sie sich fast auf den Tag genau 20 Jahre kennen. Das Beste, obwohl es ein reiner Frauentag sein soll, darf ich mit! (strahl) Allerdings werde ich es daher bestimmt nicht schaffen Euch rechtzeitig zu schreiben. So guckt einfach einen Tag später nach.

 

Bis dahin und noch völlig aufgedreht von den vielen Wasserspielen,

grüßt Euch ganz lieb Euer Luca