Hallo liebe Freunde!

                                                                                                                    

 

Von Lola, der dreifarbigen Katze Glückskatze von Fulbris Menschen, hatte ich ja schon viel gehört, aber noch nie gesehen. Das hat sich diese Woche aber geändert. Fulbris Frauchen und die kleinen Menschen waren gerade vor ihrem Haus, als Frauchen und ich dort vorbei kamen. So hielten wir an und gingen zu ihnen hin. Ich konnte es nicht abwarten zu ihnen zu kommen und bin mit einem riesen Satz über den Zaun gesprungen. Und da war sie, Lola! Klasse dachte ich und hatte mich schon auf eine fröhliche Katzen jagt eingestellt, aber denkste! Statt weg zu laufen, machte sie einen großen Buckel und fauchte mich gefährlich an. Meno, so eine Spielverderberin! Als ich einen Moment nicht aufpasste, war sie – husch – weg. Erst habe ich noch nach ihr gesucht, doch dann war mir anderes Wichtiger.



Abgelenkt wurde ich nämlich von Fulbri die, die Straße entlang kam und ob Ihr es glaubt oder nicht! Sie lief so neben dem seinem Herrchen her, der auf einem Fahrrad fuhr. Genauso, als würde ich am Fahrrad bei Frauchen neben herlaufen. Das zu sehen war schon witzig, aber was Fulbri mir dann erzählte und zeigte wollte ich fast nicht Glauben. Sie sagte mir, dass sie genau wie ich mit ihren Menschen zu Schule (Reitschule) geht, und das wäre jetzt. „Nun erzähl mir nicht, dass du wie ich, hinten ins Auto kommst und los geht es!“ „Naja, so ungefähr,“ meint sie, „ich habe einen eigenen Anhänger!“ Hä? Genau sah ich mir den Anhänger hinter dem Auto an und entdeckte dort in einer kleinen Kammer Fulbris Sattel und Trense. Sie hatte tatsächlich Recht! Schon ging sie an mir vorbei nach hinten zur Verladerampe. Ihr Anhänger war richtig groß, nicht so wie der von uns und ich dachte immer, so was ist nur was für Kühe und nun fährt Fulbri auch so spazieren.



Gleich am nächsten Tag kamen mich Fulbris Menschen besuchen. Das ist immer ein Riesen Spaß. Es ist jedes Mal dasselbe, erst trauen sich die kleinen Menschen noch nicht so mit mir zu spielen und zu toben. Doch dann kam Fulbris Herrchen und wir zwei legen so was von los. Als erstes ein kleines Kampfspiel und dann rennen, rennen, rennen. Er auf dem Hof und ich auf meinen Siloballen.

 



Das wiederum fanden die kleinen Menschen lustig. Alle Bedenken waren verflogen und wir hatten zusammen nur noch Spaß. Zuerst mit einem Stöckchen und dann holten sie alle meine Spielsachen die sich zum Werfen und Fangen eigneten.



Der Anfang von viel Spaß, Freude, aber auch Arbeit für Frauchen, ist auch gemacht. In den nächsten neun Wochen sollen acht Kälbchen geboren werden. Das erste ist jetzt schon da. Ein ganz fröhliches Mädchen. Frauchen hatte es schon geahnt, dass es so ein Wildfang wird. Sie hatte es schon einige Male im Bauch von ihrer Mama Birte herum toben sehen und dann beruhigend die Hand auf den Bauch gelegt. Wenn die Kleinen ihre erste, ganz wichtige Milch bekommen sind sie erst wenige Minuten alt und Nuckeln zufrieden im Liegen. Nicht dieses kleine Mädchen von Birte. Kaum waren in ihrer kleinen Box, stand sie auf als hätte sie noch nie etwas anderes gemacht. Frauchen hielt noch schützend ihre Hände hin, falls sie wieder umfallen würde, aber sie stand schon erstaunlich sicher.



Für die ersten Schlucke Milch hielt Frauchen ihr den Eimer vor die kleine Nase. Auch da zögerte die Kleine nicht lange und schwub die wub hatte sie den Nuckel im Mäulchen. In ihren Nuckelpausen legte ich das Mäulchen sauber und weiter ging es.

 

 



Das ging so gut, dass der Nuckeleimer doch gleich vorne an die Tür gehängt werden könnte, oder Frauchen? Ja, das fand sie auch! Schön den Deckel drauf damit nichts herein fällt und dann der Kleinen zeigen wo der Nuckel ist. Auch das hatte das kleine Mädchen schnell heraus. Noch nicht einmal eine Stunde auf der Welt und schon völlig Selbstständig. Was für ein tolles Kälbchen! Das nächste steht auch schon in den Startlöchern, ob das auch so flink ist wie dieses Mädchen?



Nach so viel Trubel tut auch mir etwas Ruhe gut. Das heißt aber nicht unbedingt schlafen! Luzies Frauchen hatte Geburtstag. Die Gäste waren schon weg als wir nach getaner Arbeit, wie von unseren Menschen beschlossen, dort ankamen. Luzie war von dem Trubel bei ihr zuhause auch schon recht gestresst und war in ihrer Kiste verschwunden. Na dann gucke ich doch erst mal zu was Luzies Frauchen da so auspackt, es könnte ja was für mich dabei sein. Nee, war wohl nichts! Da kam auch schon Luzies Herrchen mit dem Kuchen und, siehe da, mit Luzie im Schlepptau. Was nun, Luzie begrüßen oder eventuell was abbekommen? Nichts, einfach nichts gab es! Da viel mir Luzies Spielzeugkorb ein. Ja, da war er! Und wie bekomme ich da nun was raus?

 



Da hörte ich Luzie in ihrem Bettchen wühlen. Was macht sie denn da? Irgendetwas versteckte sie unter den Spielsachen und der Decke. Vorsichtig sah ich nach und meine Nase sagte mir: das waren leckeres Knochenstückchen. Als sie einen Moment wegsah, stibitzte ich mir eins. Genüsslich kaute ich darauf herum.

 



Nee, das wollte sie nicht! Das Stückchen war doch ihres. Was hat sie alles versucht um es wieder zu bekommen. Wieder und wieder versuchte sie mir es zu Entreißen. Sie scheute sich auch nicht davor, ihr kleines Maul in mein großes zu schieben. Aber bekommen hat sie es doch nicht. Ja, so lieb und friedlich geht es mit uns beiden. Kein geknurre und Gebelle, sondern nur Gedränge und schieben.



Zufrieden und entspannt warten wir auf das nächste Kälbchen. Es ist nur schade, dass wir keines dieser neun Kälbchen behalten können, aber auch nicht wollen. Unser Nachwuchs soll wieder im Sommer (15.07.12) in und vor der Scheue (08.07.12) aufwachsen. Mit viel Bewegung, Luft und Sonne.

 

Tschüss sagt Euer Luca