Hallo liebe Freunde!

                                                                                                                  

 

Jetzt hatten wir zur Abwechslung mal eine so richtig ruhige Woche. Keine extra Touren, keine Besuche, oder sonstige Vorfälle. Und ich sag Euch, das tut auch mir gut, einfach mal „ 5 gerade sein zu lassen!“

 

Klar geht die Arbeit hier weiter auf dem Hof. So musste Orli aus ihrem Mutterschutzurlaub von der Jungviehweide, zurück in die Herde geholt werden. Wieder an Kraftfutter und Silo gewöhnt werden, und bestimmte Mineralien bekommen, damit sie nach dem Kalben nicht das gefährliche Milchfieber bekommt. Frauchen und ich sind wie immer vorgefahren, um sie in aller Ruhe einzufangen. Ganz hinten, in der äußersten Ecke standen sie alle im Schatten. Wo war sie denn jetzt? Ach da, die zweite von links! Frauchen zog ihr das Halter über und Marschierte los. Ich musste mir erst einmal die ganzen Fliegen und vor allem Bremsen vom Fell schubbern. Huch, wo ist Frauchen denn schon mit Orli?!

 

Herrchen war derweil auch mit dem Trecker da und schon waren wir auf dem Weg nach Hause. Kurz vor dem Hof stand ein großes Auto am Wegesrand, so dass ich ganz genau aufpassen musste, das Herrchen und Orli gut dort vorbei kamen. Vorsichtig etwas weiter auf den Grasstreifen und langsam vorbei, so das Orli sich auch ja nicht erschrickt. Doch, ich muss sagen, das haben die beide richtig gut gemachten. Sie hatten überhaupt kein Problem damit.

 

An dem Tag, als wir bei Liam waren, war es so komisch drückende Luft. Die kleine Anni war auch da, und eigentlich hätten wir echt schön spielen können. Vielleich verstecken in den Büschen? Das mochte Anni gar nicht und ging. Liams Frauchen versuchte auch uns in Schwung zu bringen, doch es war einfach die Luft nicht dazu.

 

Liam hatte die Idee vorne in den Garten zu gehen, in der Hoffnung, dass es dort besser ist. Anni war mit unseren Menschen schon vorgegangen. Oh ein kleiner Ball! Spielt einer mit? Hm, keiner! (stöhn, warm) Irgendwie lungerten wir immer nur von einer Ecke in die andere. Das Beste was man machen konnte war, sich Streichel- und Kuscheleinheiten bei unseren Menschen abzuholen. (strahl)

 

 

Zuhause kann ich mich auch wunderbar alleine beschäftigen. Frauchen braucht ja auch mal so richtige Pausen. Da nehme ich mir zum Beispiel meinen Strick mit dem Knoten und der großen Öse. Ihr Glaubt gar nicht wie schwer es ist, den so hin und her zu schwingen, das er am Ende mit dem Knoten zwischen meinen Ohren hängt. Das geht!!! Lange habe ich das geübt und nun geht es zeitweise schon richtig schnell. Manchmal zu schnell, dann schmeiße ich ihn wieder runter und mache es nochmal. Das macht mir Spaß und das kann ich immer und immer wieder Spielen.

 

Ein kleines high light gab es doch. Es war bei der Spielstunde in meiner Hundeschule. Kalle und Mary waren noch nicht da. Das passte ganz gut, weil ich so richtig Spaß mit Amigo (Schäferhund) und Dakota (Austi) hatte. Dakota findet es zwar nicht so gut, aber ich. (grins)

 

Doch plötzlich hörte ich ihr Auto kommen. Schnell lief ich zum Tor um auf sie zu warten. Doch was sah ich da! Sie kamen nicht allein. Sie hatten Besuch. Sofort hatte ich sie erkannt, es war Shiva (15.04.12). Es ist zwar schon über ein Jahr her, wo die beiden, Shiva mit zu mir auf den Hof gebracht hatten, aber ich hatte sie nicht vergessen. Zu schön waren die Erinnerungen an den Spaß den ich mit ihr hatte. Wie wir über die Wiesen gerannt sind, um Stöckchen und Taue gekämpft haben, im Wasser planschten und ja, sie bis jetzt tatsächlich die einzige war, die zu mir hoch auf die Siloballen gesprungen ist.

 

 

Nur leider war sie viel zu aufgeregt hier um mit mir zu Spielen. Kreuz und Quer lief sie über den Platz, ich immer hinter ihr her. Alles musste sie sehen und beschnuppern. Hey Shiva, und was ist mit mir?

 

Nun hatte sie alles erfolgreich abgelaufen und hätte Zeit zum Spielen. Doch was macht sie? Legt sich einfach hin, weil sie nun zum Spielen zu Erschöpft war. Schade! (schmoll) Dann leg ich mich eben auch hin und mal sehen ob da wenigstens einer kommt und mir den Bauch krault.

 

 

Die Woche ließen wir so ausklingen wie sie angefangen hat. Nur mit einem kleinen unterschied. Sina sollte jetzt nach Hause auf den Hof und zum Kalben vorbereitet werden. Sie war aber nicht im Mutterschutz, nein! Sie hatte noch nie in Kälbchen bekommen und da ist besondere Sorgfalt angesagt. Ohne irgendein Problem ließ sie sich Aufhalftern. Ganz ruhig war sie und hielt sich an mich. Schließlich kennen wir uns von der ersten Minute an. (27.03.11)

 

 

Herrchens Timing war perfekt. Als wir zum Tor kamen, war er auch schon da. Sina war noch nie hinter dem Trecker her gelaufen, richtig Klasse war sie dabei, und ich wahnsinnig Stolz auf meine kleine Sina. Zuhause angekommen, durfte sie mit auf die Weide zu den Großen. Dort lief sie gleich zu Orli, die sie von der Jungviehweide her bestens kannte. Und dennoch hatte sie Heimweh nach ihrer Freundin Nadja, mit der sie all die Jahre aufgewachsen ist. Wieder und wieder hat sie nach ihr gerufen, aber die Jungviehweide ist zu weit weg, so dass keine Antwort kam. Nadja wird im November ihr erstes Kälbchen bekommen, daher werden sich die beiden so schnell leider nicht wieder sehen. Sicher werden im Oktober, wenn das Wetter schlechter wird, alle von der Jungviehweide hier her kommen, dann sind sie wieder vereint und im Stall ist der Platz neben Sina für Nadja Reserviert.

 

 

Mal sehen ob nächste Woche etwas mehr los ist, aber melden werde ich mich auf jeden Fall bei Euch. Bis dahin, seit lieb gegrüßt von

Eurem Luca