Hallo liebe Freunde! 

 

                                                                                                                   

Was meint Ihr? Ein freundliches Wetter ist doch was anderes, als das, was wir am Wochenanfang hatten. Aber Frauchen und ich sind hart im Nehmen. Sie wollte das ich trotzdem zu meinem Recht (Spielen) komme, zog sich so gut es ging Regenfest an und düste mit dem Fahrrad und mir in Richtung Zawi. Schon als wir seinen Garten erreichten, hatte ich ein ungutes Gefühl, es war alles so ruhig. Dann musste ich auch noch feststellen, dass keines der beiden Autos im Carport stand und auch auf mein Rufen an der Haustür kam keine Antwort. Wie Schade, nun waren Frauchen und ich ganz umsonst durch den dicken Regen hier hergekommen.



Langsam wurden die Regenpausen größer. Herrchen hatte sich vorgenommen die Wassergräben an der Jungviehweide von den Brombeeren zu befreien, damit das Wasser besser abfließen kann. „Kommt doch mal vorbei, wenn ihr beiden Eure Tour macht.“, meint Herrchen und das taten wir dann auch. Erst sah ich nur Herrchens Moped, doch dann entdeckte ich ihn da hinten im Graben. Er hatte schon ein ganzes Stück geschafft, aber bis zum Ende war es noch viel weiter. Ob ich ihm wohl Helfen kann? Schwupp war ich auch schon im Graben. „Hey Luci, pass da auf! Hier sind überall Dornen dran, geh‘ lieber wieder raus.“ Gerne hätte ich die Stöckchen mit raus gezogen, aber wenn das pickst, nee, dann lieber doch nicht!

 



Durch den vielen Regen war überall Matsch, alles aufgeweicht und rutschig. Doch das brauchte meine Jungtiere nun ja nicht mehr Stören! Meine Menschen hatten den kleinen Winterauslauf doch mit Kunststoffgitterplatten ausgelegt. (21.10.12) Und jetzt war richtig zu sehen, wie gut diese Idee war. Ohne im Matsch zu versinken, oder auszurutschen, können sie sich dort tummeln und spielen. Erst die vier Kleinen und dann die drei Großen. Immer so wie das Wetter und die Zeit es erlaubt. Gerne sehe ich ihnen dabei zu, aber ich muss Euch da ein Geständnis machen. Ich weiß, dass die weißen Bänder wehtun können, wenn die Jungtiere dort laufen. Sehr weh! Und deshalb halte ich auch immer gern mehr Abstand, oder noch besser, ich setze mich auf einen meiner Siloballen.  

 



Der Freitag ist ja mein Ole-Tag, doch aus diesem Freitag wurde noch mehr. Gut gelaunt und fröhlich kam ich von ihm nach Hause. Habe mein Mittag bekommen und wollte noch eine Runde über meine Wiese drehen, da Klingelt es an der Haustür. Luzies Menschen waren gekommen, stellten Luzie samt ihrer Box in der Küche ab, drückten Frauchen eine Tüte in die Hand und fuhren ohne Luzie einfach wieder weg. „So Luci mein Junge, Luzie bleibt für ein paar Stunden bei uns und du passt bitte gut auf sie auf, O.K.!“ Ich? Ups, so etwas habe ich doch noch nie gemacht! Auf den Hof aufpassen ja, aber auf den Wirbelwind? Schon machte Frauchen die Box auf und Luzie inspizierte alles. Schnell merkte sie, das sie das hier alles kannte und fing an mit mir zu spielen.

 



Nachdem meine Menschen alle anderen Tier hier auf dem Hof mit Mittag versorgt hatten und sich selber auch, musste Luzie noch einmal raus. Also Laufgeschirr an und los. Was sagte Frauchen? „Pass gut auf sie auf!“ So schnappte ich mir die Leine. Erst wollte sie mir Richtung Hauptstraße abhauen, doch ich hielt fest und zeigte ihr den richtigen Weg.

 



Sie war ganz lieb und lief wunderbar mit, so dass ich bald die Leine loslassen konnte. Gerade als wir an den Bahnübergang kamen, ging das rote Blinklicht an. Das sagt mir sofort: „Stopp.“ Das machte ich auch Luzie klar, die brav sitzen blieb. Als die Gefahr vorbei war, ging es fröhlich weiter.

 



So als hätten wir beiden noch nie etwas anderes gemacht, als zusammen Gassi gelaufen. (grins) Sie hielt sich schön in meiner Nähe, blieb mal etwas zurück, rannte wieder an mir vorbei und trabte neben mir her. Frauchen musste manchmal sehen das sie mit uns mit kam.

 



Kurz vor dem Hof Startete Luzie ein Wettrennen. (kicher, mit den kurzen Beinen) Wo sie rannte, lief ich lässig neben her, doch sie hatte Spaß. Auch tat sie so, als wolle sie doch tatsächlich auf die Siloballen springen, das habe ich dann übernommen. Gemeinsam kamen wir an der Haustür an und mussten, wie sollte es anders sein, auf Frauchen warten.

 



Etwas Ruhe war in der Mittagspause angesagt. Ich kenne das nicht anders, aber Luzie wohl nicht. Erst wollte sie mit in mein Bett. So ein großes Hundebett hatte sie wohl auch noch nicht gesehen. Platz genug war ja für uns zwei, doch so recht traute sie sich nicht.

 



Frauchen hatte extra auch ihre Box mit ins Schlafzimmer mitgenommen. Da habe ich ihr gezeigt wo ihre Box ist und gesagt sie solle doch auch ein bisschen Schlafen. Nein, sie wollte noch spielen und kuscheln. Ha, dann wurde sie doch endlich müde und verschwand in ihrer Box. Ich wartete noch einen Moment bis sie eingeschlafen war.

 



Puh! Pause! Das Einhüten ist doch ganz schön anstrengend. Eigentlich habe ich ja mein eigenes Bett, aber ich hatte Sehnsucht nach Frauchens nähe. Am Fußende war doch noch ein Platz für mich, oder Frauchen? Bitte! Dort kuschelte ich mich ein. Ich war gerade am Einschlafen, als Luzie sich plötzlich an mich drängelte. Nein, bitte, das ist ganz alleine mein Platz! Wenn du nicht in der Box schlafen willst, dann geh‘ doch auf mein Bett. Das machte sie auch. Kleiner Hund auf großem Bett. (schmunzel)  

 



Nach dem Erholungsschlaf blieben Luzie und ich in der Küche. Spielten dies und das, und meine Menschen gingen ihrer Arbeit auf dem Hof und in dem Stall nach. Da hörte ich ein Auto kommen. Es war das Auto meiner besten Freundin. Sie hatte wiederum ihre Freundin mit. Die beiden waren gekommen um Luzie abzuholen. Luzie sollte das ganze Wochenende bei ihr bleiben. Wisst Ihr, ich habe die Luzie ja richtig gerne und lieb. Aber ich war ganz froh, dass meine beste Freundin sie zu sich geholt hatte. Einerseits weil das ja total anstrengend war auf sie aufzupassen und anderseits, möchte ich mein Frauchen nicht solange mit jemand Teilen. Auch nicht mit Luzie!!!



Nun sag‘ ich erst mal wieder Tschüss, bis nächste Woche und           Grüße Euch ganz lieb

Euer Luca