Hallo liebe Freunde!    

                                                                                                               

 

Als ich Montag zum Agility auf den Platz kam, habe ich sie sofort erkannt und das, obwohl wir uns bestimmt ein Jahr lang nicht gesehen hatten. Brise! Sie ist eine Briard Hündin. Zusammen mit ihr habe ich im Erziehungskur das Hunde 1x1 gelernt. Dann haben Frauchen und ich zum Agility gewechselt und sie aus den Augen verloren. Und nun ist sie auch hier und möchte mit machen. So wie ich, ist sie ein totaler Wildfang. Genau wie ihr langes Fell ist sie ständig in Bewegung, und somit der richtige Sparringpartner für mich. Schön, dass sie jetzt mit beim Agility ist.

 

Bei der Morgens Spielstunde der Power-Pfoten gab es auch ein Wiedersehen mit Joyce (07.04.13). Sie ist aber immer noch nicht mutiger geworden. Nur selten traut sie sich von ihrem Frauchen weg um andere Hunde zu begrüßen, wie zum Beispiel Pia. Ich wollte ihr zeigen wie es mit dem Planschbecken geht, die extra für uns hier stehen. Aber nein, sie macht einen großen Bogen um die Becken und lief schnell wieder zu Frauchen. Schade, und dabei ist das doch so schön!

 

Das weiß aber Liam. Und was soll ich Euch sagen! Der muss es dann auch gleich wieder übertreiben. Wenn er anfängt richtig zu planschen, ist das Becken auch fast wieder leer. Zum Glück sind aber genug liebe Menschen da, die uns immer wieder frisches, neues Wasser in die Becken pumpen. (strahl)

 

 

Nach dieser schönen Spielstunde, wollten mein und Pias Frauchen, es sich noch etwas gemütlich machen in Pias kleinem Garten. Tolle Idee, denn ich durfte auch mit. So klein wie Pia ist, so klein ist auch ihr Garten. Dafür hat sie dort aber eine richtig schöne Hundehütte. Selbst ich würde da bequem hinein passen. Doch Pia kam gleich, schubste mich zur Seite und machte mir klar, dass das ihre ist. Meno, man wird doch nochmal gucken können!

 

Dafür durfte ich aber jede Ecke ihres Gartens genausten Auskundschaften. Sie behielt mich die ganze Zeit im Auge, brachte ihr Spielzeug in Sicherheit und passte genau auf. Aber ganz ehrlich, wenn ich Besuch habe, mache ich das auch so. Nur bei mir fällt das nicht so auf, weil ich gleich immer alle zum Spielen auffordere und/ oder Spielzeug heran schleppe. (grins) Wir wollten uns unten am Zaun gerade eine Pause gönnen, da hörte ich doch jemanden kommen. So groß wie ich bin, habe ich sofort meine Pfoten oben auf den Zaun gelegt und nachgesehen. Es war Pias lieber Nachbar und er hatte sogar ein kleines Würstchen mit, das er zwischen uns aufteilte. Hm, lecker!

 

Als wir bei Liam waren, habe ich nun auch seinen Nachbarn, den Piefke kennen gelernt. Und wenn ich das richtig verstanden habe, war er, bevor er hierher kam, einer der Vermittlungshunde in meiner Hundeschule. Einer der Armen, die mit der Schleppleine bei der Spielstunde über den Platz liefen. Aber er hatte Glück! Seine jetzigen Menschen kamen, sahen ihn und nahmen ihn bei sich auf. Gerne hätten wir versucht ob wir uns mögen, verstehen und miteinander spielen können, aber da war der Zaun dazwischen. Vielleicht ergibt es sich ja mal und dann schauen wir Mal! Nun lief ich aber lieber wieder zurück zu Liam und unseren Menschen. Außerdem hatte ich Durst. Es steht immer eine kleine Schüssel mit Wasser da, aber das aus dem kleinen Teich schmeckt viel besser. (grins)

 

 

 

Das schönste und aufregendste in dieser Woche war aber der Sonntag, an  dem meine Kühe nun endlich das erste Mal heraus auf die Weide durften. Morgens nach dem sie gefüttert, gemistet, geputzt und gemolken waren, ahnten sie noch nichts davon und lagen alle ruhig und zufrieden im Stall.

 

Ich aber auch nicht. Deshalb hatte ich es mir in Oma Zitas Bettchen so richtig gemütlich gemacht, bis ich plötzlich ein Auto hörte. Als ich erkannte wer da kam, war ich völlig aus dem Häuschen. Es war Liam mit seinen Menschen. Sie hatten alle drei noch nie gesehen, wie es ist, wenn die  Mädel (wie Frauchen die Kühe gerne nennt) zum ersten Mal nach einem langen Winter aus dem Stall, auf die Weide dürfen.

 

Und dann ging es aber los! Als meine Menschen auf dem Hof die Absperrbänder fertig machten und die ersten das mitbekamen, wurde es unruhig im Stall. Die älteren unter ihnen wussten scheinbar genau was gleich kommen würde. Wiebke, die jüngste von allen, machte den Anfang. So folgte nun eine nach der anderen, bis alle 17 den Stall verlassen hatten.  

 

Sobald sie das weiche Gras unter den Füssen spüren geht es los mit wilden Bocksprüngen, einige Blöcken vor Freude, die Nase wir über das Gras geschoben und schnell die ersten Halme ergattert und schon geht es weiter von einer Ecke der Weide in die andere. Selbst die älteste, unsere Karla mit ihren neun Jahren, hüpft herum wie ein kleines Kälbchen mit hoch in die Luft gestelltem Schwanz. Oh was können sie doch alle fröhlich sein und jeder kann das Verstehen, oder?

 

Als alle sich ausgetobt hatten und etwas Ruhe in die Herde kam, sind Frauchen und ich zu einem Kontrollgang auf die Weide gegangen. Das war schon ein schönes Gefühl, so mitten durch die Herde zu gehen. Und ich sag Euch, das kann ich von nun an jeden Tag, den ganzen Sommer lang. Frauchen sah sich alle gut an, um zu gucken, ob sich einer bei dem wilden toben und gerangelt verletzt haben könnte. Aber es war zum Glück nichts zu sehen, alles O.K.  

 

Nach so viel Aufregung war jetzt für alle Ruhe angesagt. Wir gingen in die Küche. Wir Hundis bekamen ein paar Naschies und unsere Menschen Kartoffelsalat und Würstchen. Die Würstchen hätten Liam und ich auch gerne gehabt! Aber nee, unsere Menschen sind da ganzschön Stur. (schmoll) Anschließend sahen wir zusammen nach dem Rechten auf der Weide und dann fuhren die drei wieder nach Hause. Schade, aber in drei Tagen bin ich ja auch schon wieder bei Liam zu Besuch.  

 

Nun muss ich Euch noch was erzählen. Einer, oder besser gesagt zwei, sind einfach zu dumm, oder zu feige ihre Freiheit auszuleben. Bruno und sein Kumpel Fiete. Schon seit zwei Tagen ist ihr Auslauf auf und sie können auf ihre Weide. Alles haben Frauchen und ich versucht. Sie hat mit Futter gelockt, geschoben und gezogen und ich bin drüber gelaufen und habe mich dort drauf gesetzt. Es half nichts! Denn, und das ist ja sooo schlimm, Frauchen hat genau solche Kunststoffplatten auf die Weide hinter das Tor gelegt (dort war auch tiefer Matsch im letzten Herbst), wie die auf denen sie im Auslauf laufen. Nur diese sind ja neu, die riechen anders und liegen auch noch etwas höher. Oh, das ist ja so gefährlich, wer weiß, vielleicht springen die einen ja an! Mann Bruno, bist du nun ein Kerl oder nicht? Herrchen wir am Montag mit dem Trecker Erde holen und auf den Platten verteilen, mit der Hoffnung, dass die beiden sich dann dort herüber trauen, die weich Eier!

 

 

Es ist auch so schade, das deshalb meine Jungtiere auch nicht auf die kleine Weide (links neben dem Bullenauslauf) können. Denn erst wenn Bruno und Fiete auf ihrer Weide sind, und somit der Auslauf frei, können die Jungtier über den Auslauf auf die Weide um sich so ein paar Tage lang an das Gras zu gewöhnen, bevor sie zu ihrer Sommerweide gebracht werden können.

 

Wie das nun weiter geht, erzähle ich Euch dann nächste Woche. Bis dahin, macht es gut und

liebe Grüße von Eurem Luca