Hallo liebe Freunde!   

                                                                                                               

 

Also mein Frauchen ist ja vielleicht eine! (Kopfschütteln) Letzten Sonntag wollte sie mir ja nicht erzählen was wir am Nachmittag vorhaben, sie hatte Angst ich würde zu aufgeregt sein. Irgendwie scheint sie mich echt gut zu kennen. Es ging nicht nur zu den Power-Pfoten, nein! Auf dem Platz fand ein Herbst- Event statt, genau wie im letzten Jahr. (07.10.12) Es war Musik zu hören, noch mehr Hundis und ihre Menschen als sonst, viele bunte Zelte und leckere Gerüche zogen einem in die Nase. Völlig aufgedreht lief ich über den Platz und wollte alles auf einmal sehen.

 

Trotz allem war ich wachsam und es entging mir nicht, dass da gerade Frauchens beste Freundin durch das Tor kam. Schnell lief ich zu ihr um sie zu begrüßen, aber ich hatte keine richtige Zeit für sie. Es gab doch viel zu viel hier zu gucken und außerdem war es ja Frauchens beste Freundin! (grins) So lief ich weiter.  Ups, wer und was bist du denn für einer? Ein großer, dicker Hund lag ruhig und gemütlich auf der Wiese. Als ich genauer hin sah, merkte ich dass er aus Stoff war und zu Werbezwecken hier die Stellung hielt.

 

Da hörte ich den ersten Aufruf zum Hunderennen. Genau! Letztes Jahr fand hier das erste Hunderennen der Power-Pfoten statt und in meiner Gruppe hatte ich gewonnen. Ich musste jetzt meinen Titel verteidigen, oh, oh! Frauchen griff in ihre Tasche, holte eine kleine Plastikbox heraus und zeigte mir den Inhalt. Oh was für ein Duft, mmm, lecker!!! Die Dose ging wieder mit den Worten: „Das Spiel kennst du doch ganz genau, nicht war mein Schatz?!“ zurück in die Tasche. Und wie ich das kenne! Da war auch schon meine Gruppe dran. Meine beiden Menschen gingen mit mir zum Start. Frauchen nahm die kleine Dose wieder in die Hand, zeigte sie mir noch einmal und lächelte mich an. Ja, ja, ich weiß, nun lauf schon vor ich komme gleich nach. Herrchen blieb mit mir an der Startlinie und Frauchen rannte los. Dann kam das Startzeichen. So schnell meine Pfoten mich tragen konnten, lief ich zu Frauchen in die Arme und eine der leckersten Geflügelfrikadellen die ich je hatte, verschwand so mir nichts, dir nichts in meinem Maul. „Was war das denn? Der Luca ging ja ab wie eine Rakete, der muss wohl zur Dopingkontrolle!“ Doping? Ist eine Geflügelfrikadelle Doping? Nein, es war alles nur Spaß! Meine beste Freundin knuddelte mich durch. Sie war so stolz auf mich und wahrscheinlich aufgeregter als ich. Aber sie hatte ja ihren Partner und natürlich mich. Ach ich hab sie so lieb!

 

 

Endlich ging es zur Siegerehrung. Gespannt lauschten wir nach den Ergebnissen. Erst die Kleinen, dann die Mittleren und zum Schluss wir Großen. Die Ronja hatte den 3. Platz geschafft, der Murphy den2. Platz  und dann hörten wir doch wirklich meinen Namen. Ich hatte es geschafft! Zum zweiten Mal durfte ich ganz oben auf das Sieger Treppchen.

 

Außer der Powerpfote hatte ich auch einen Reisegutschein gewonnen. Verreisen? Wir? Nee, wir lassen unsere Kühe doch nicht alleine! Es brauchte auch keine Worte. Für meine Menschen und mich war es klar wer diesen Gutschein bekommen sollte. „Luci hat alles für Euch beide gegeben und er möchte, dass ihr beide den Gutschein bekommt.“ Meine beste Freundin und ihr Partner waren sprachlos. Gut, man bekommt keinen ganzen Urlaub dafür, aber eine kleine Starthilfe war es schon.  

 

 

Ole und ich hatten uns an unserem Tag zusammen mit unseren Frauchen auf den Weg in den Wald gemacht, und einen Weg eingeschlagen den ich noch nicht kannte. Gerade als wir einen wirklich riesigen Holzstapel gefunden hatten und ihn erklimmten, hörten wir wieder den Zug Hupen. (29.09.13) So, nun wollte ich es aber wissen! War es der Zug der bei mir auch vorbei kommt? Wir schafften es rechtzeitig am Bahnübergang zu sein als er kam, und tatsächlich war er es! So gingen wir unseren Weg, der noch ein Stück an den Gleisen entlang führte, weite. Da, genau wie bei mir zu Hause, kam der Zug so ca. 5 Minuten später aus der anderen Richtung.

 

Esthers kleine Tochter, sollte nun mit ihrer ansteckenden Fröhlichkeit, ihre Reise auf den Hof antreten, auf dem auch ihre blinden Halbgeschwister sind. Schon rollte der große Trecker, mit dem noch größeren Anhänger auf den Hof. Sie fand das alles total interessant und lief so eilig los, dass man kaum hinterher kam. Als die Klappe zu war konnten wir hören, wie sie wild in dem Stroh hin und her hüpfte. „Tja,“ sagte Frauchen grinsend, „da bekommt ihr jetzt richtig leben in euren Stall!“ Wir hatten sie drei Tage später besucht und erfahren, dass die kleine jetzt in der dritten Box ist. Überall war sie heraus geklettert und auf Entdeckung Reise gegangen. Sie hatte sogar schon die Schweine besucht. (kicher) In der Box, vor der wir nun standen und in der wir sie herum kaspern sahen, sollte es aber klappen, das sie dort bleibt wo sie hin gehört. Zusätzlich hat sie auch ein anderes Kälbchen zur Gesellschaft bekommen. Selbst die blinden von uns, halten ihre neuen Menschen hier auf dem Hof in Trab. Haben einen Blödsinn, nach dem anderen im Sinn. (grins) So sind sie nun mal unsere Kleinen: stark, fröhlich und selbstbewusst.

 

Richtig fröhlich ging es auch bei meinem Besuch bei Zawi zu. So lange waren wir uns nicht mehr begegnet und da hatte Frauchen die Idee. Sie griff zum Telefon und rief Zawis Frauchen an. „Wie ist es? Passt es, dass ich mit Luci zum Spielen komme? Die Jungs haben sich so lange nicht gesehen!“ Es passte. Damit es zügiger hin geht und wir JUNGS mehr Zeit für uns haben, hüpften wir schnell ins Auto und fuhren hin. Es war zwar richtig schönes, teils sonniges Wetter, aber doch sehr kalt. So wurde unser Treffen kurzer Hand in Zawis Wohnung verlegt.

 

 

Huhi, hat er aber viel Platz! Und einen großen Korb voll mit Spielsachen. Erst lies Zawi mich ein wenig umsehen und dann fiel er aber über mich her. Na warte, dich kriege ich aber. Wir konnten richtig durch die Gegend düsen, so dass die kleinen Teppiche von einer Ecke in die andere rutschten.

 

Plötzlich war bei Zawi die Luft raus. So sehr ich ihn auch anfeuerte, nee, er wollte erst einmal nicht mehr. O.K. probieren wir die kuscheligen Teppiche aus. Es ließ sich richtig gut da drauf eine Pause machen und mit Zawi herum zu albern.

 

 

Unsere Frauchen hatten sich scheinbar genug erzählt und es war Aufbruch angesagt. Der Weg führte durch die Küche, vorbei an ein paar Leckerlis. Ich war so auf gedreht, das ich irgendwie meine Erziehung vergaß, so das Frauchen etwas schimpfte (habe trotzdem meine Leckerlis bekommen). Durch den Hinterausgang ging es kurz noch in den Garten zum ausstinken und dann aber ab nach Hause.     

 

 

Ach, das war wieder eine schöne Woche,

und mit einem Lächeln auf den Lefzen

Grüßt Euch ganz lieb

Euer Luca