Hallo liebe Freunde!

                                                                                                                   

 

Was haben meine lieben Freunde doch nur für ein Pech! Erst muss Liam wegen so einem blöden Hot Spot eine Tüte tragen, und nun kommt mich die kleine Pia Besuchen und was hat sie um den Kopf? Eine Tüte! Als ich statt auf den Platz zum Spielen, meinen Krankenbesuch bei Liam gemacht hatte, war sie in irgendeine Rangelei geraten. Dabei ist eines ihrer kleinen Ohren eingerissen und musste genäht werden. Sie, als kleiner Wirbelwind, hatte damit wirklich ein echtes Problem. Nun machten wir aber zusammen einen schönen Spaziergang, und sie konnte tatsächlich für kurze Zeit das Ding um ihren Kopf vergessen.

 

Wie groß war dagegen meine Freude als ich auf dem Power-Pfoten Platz Liam wieder sah. Zuerst spielte ich etwas mit Neo und auch mit Dedi. Doch als Liam den Platz betrat und das ganz ohne Tüte, war ich so glücklich ihn so zu sehen, dass ich die anderen einfach stehen ließ.

 

 

Wir konnten wieder gemeinsam über den Platz düsen. Seine Freude war auch total ungebremst, schließlich hatte er die ganze Zeit des Stillhaltens nachzuholen! Ihr kennt mich ja, und könnt Euch bestimmt Denken das ich ihm dabei liebend gern Gesellschaft leistete. (grins)

 

Nun war unser Team wieder Komplet, zu dem außer Liam auch Max und Ronja gehören. Neo findet langsam immer mehr zu uns, und schließt sich unseren wilden Spielen an.      

 

Gleich als wir von der fröhlichen Spielstunde zurück kamen, ging Frauchen auf die Weide zu Orli. Und siehe da! Die Wehen hatten mit 15 tägiger Verspätung eingesetzt. Einige der anderen bedrängten Orli so sehr, dass sie nicht zur Ruhe kam. So lief sie Frauchen fast Hilfe suchend hinterher in den Stall. Dort fand sie nun die nötige Ruhe, so dass es jetzt ganz schnell ging. Da war es nun. Ein kräftiges und lebensfrohes Mädchen, das auch gleich versuchte aufzustehen. Nur Frauchen war so still und ich war der Meinung, die ein oder andere Träne in ihren Augen zu sehen. Als ich später mit Frauchen zu der Kleinen in die Babybox ging sah ich warum. Die Kleine konnte uns und alles was um sie herum war nicht sehen! Beide taten mir so leid. Obwohl, das Baby kennt es ja nicht anders. Aber mein Frauchen, wie kann ich sie nur trösten?

 

Trotz allem musste es jetzt weitergehen! Wir hatten super Wetter, doch Regen und sogar Sturm war für die nächsten Tage angesagt. Meine Menschen hatten sich großes vorgenommen. Herrchen hatte schon vor Tagen die Gitterbodenplatten, die Frauchen für Bruno und Fiete vor den Auslauf Richtung Wiese (12.05.13) gelegt hatte, wieder aufgenommen, auf den Trecker geladen und der Stand nun vor dem Weidetor unserer Kühe. Könnt Ihr Euch noch erinnern, dass hinter dem Misthaufen ein kleiner Auslauf für unsere Jungtiere zum Winter befestigt wurde? (21.10.12) Da keine Kälber mehr auf dem Hof bleiben, wird der nicht mehr benötigt. Die fünf Jungtiere (Meike, Gloria, Finja, Zita und Yvonne) ziehen über Winter in den Stall mit dem Auslauf, in dem Bruno und Fiete gewohnt hatten. Die Gitterbodenplatten die dort hinter dem Misthaufen lagen, sollten nun ihren Dienst bei den Kühen erfüllen. Wie denn das, fragt Ihr Euch bestimmt! Nach längeren Regenperioden, versinken die Kühe beim durch gehen des Weidetors und beim Stehen dahinter im Matsch. Das sollte nun ein Ende haben! Noch wären ich den Trecker inspizierte hörte ich von da hinten ein klopfen und klappern. Also nichts wie hin. Herrchen hatte sich daran gemachte die Platten Stück für Stück wieder aufzunehmen.

 

 

Er stapelte immer 7 Stück auf eine Schubkarre und brachte sie so zum Weidetor. Frauchen puzzelte sie dort dann wieder Platte für Platte zusammen. Es war so warm und ich wurde schon alleine vom Zugucken müde. Leise schlich ich mich davon und legte mich ins Gras. „Guck mal“, hörte ich Frauchen zu Herrchen sagen, „wenigstens einer von uns bekommt seine Mittagsstunde!“ Richtig eingeschlafen war ich. Nach sechs Stunden war es vollbracht. Von der Straße bis zum Tor war ein 2m breiter Steg entstanden. Hinter dem Tor, eine ungefähr 70m³ große Insel, auf der sie sich nun vor dem Matsch in Sicherheit bringen können. Alle drei sind wir nun sehr gespannt, ob es wirklich so klappt, wie wir es uns erhoffen!!!

 

 

Nicht nur meine Menschen und ich hatten es eilig, vor dem angesagten Regen, die Außenarbeiten zu erledigen. Auch der Lohnunternehmer, der für das Futter unserer Rinder zuständig ist, wollte schnell das letzte Silo für uns fertig machen. Es war schon recht spät am Abend, und Frauchen und ich auf unserer Feierabendtour, da hörten wir die Maschinen. Neugierig gingen wir gucken. Ja tatsächlich, es wurde gepresst, gewickelt, verladen und zum Lagerplatz gefahren. Wir wollten nicht weiter stören und gingen wieder.

 

 

Am nächsten Morgen waren wir aber doch neugierig, wie es nun auf unserem Lagerplatz für das Silo aussah. Schwupps, war ich oben auf. Boah, waren das wieder viele! Aber ganz genau 300 Ballen hatten sich bei der gesamten Ernte von Mai bis jetzt angesammelt. Das waren genug für ein ganzes Jahr. Gerade war ich herunter gesprungen, da sah ich das  Frauchen oben auf den Ballen stand und über die sauber aufgestellten Reihen der Ballen ging. War das schön sie so Zufrieden und Glücklich zu sehen! Da hielt mich nicht und mit einem Satz war ich wieder bei ihr. Ja, wir beide führten tatsächlich einen echten Freudentanz auf, da oben auf den Ballen und tobten hin und her. (erleichtertes Aufatmen) Meinem Frauchen geht es wieder gut!

 

Ich hoffe ja nicht, dass wir dem Sommer wirklich schon Ade sagen müssen,

aber Euch sage ich jetzt Tschüss und Grüße Euch ganz lieb

Euer Luca