Hallo liebe Freunde!    

                                                                                                              

 

Da komme ich doch am Montagmorgen nach draußen und was ist über Nacht geschehen? Alles ist in weißen Puderzucker gehüllt. Frauchen fand den frischen Schnee genau so schön wie ich, und eigentlich hätte sie gerne mit mir eine Schneeballschlacht gemacht. Doch der Schnee war zu wenig und zu trocken, so dass sich keine Bälle formen ließen. Aber brauchen wir zum Spielen im Schnee unbedingt Schneebälle? Guck doch Frauchen hier ist ein schönes Stöckchen, das geht doch auch, oder? Und wie das ging! Wir tobten solange bis Frauchen ganz aus der Puste war.

 



Ich hatte ganz vergessen, dass ich am Montag mein Agility habe und Frauchen sich im Stall ganz schön beeilen muss, damit wir rechtzeitig dort ankommen. Und nun hatte ich sie ganz aus der Puste gebracht. Doch alles klappte trotzdem wunderbar. Jeder Handgriff saß (kein Wunder, wenn man das jeden Tag macht). Ganz pünktlich, ja sogar etwas überpünktlich, waren wir auf dem Platz. So konnte ich noch vorher mit meinen Agilityfreunden ordentlich herum toben. Zuerst war nur Smilla da, und gleich darauf kam auch Gina. Doch als Kai auftauchte konnte ich richtig auf drehen. Ich hatte gar nicht mitbekommen das auch Alice und Nelly sich dazugesellten.



Unsere Menschen bauten den Parcours auf, und dann konnte es losgehen. Ich sag‘ Euch, Agility im Schnee macht doppelt Spaß! Diesmal waren zehn Sprünge und der Reifen aufgestellt. Erst wurde eine einfache Kombination gesprungen um warm zu werden. Doch dann wurde es echt schwer. Es gab viele Handwechsel und manche Sprünge wurden mal von der einen Seite und dann gleich von der anderen Seite noch mal gesprungen. Frauchen musste ganz schön laufen und ich musste auf ihre Kommandos hören und aufpassen wo ihre Hand mich hinschickt. Was mir ganz schwer fällt, ist es, wenn ich einen Sprung von außen springen soll. Das heißt, an Frauchen und dem Sprung vorbei, dann kehrt und über den Sprung auf sie zu.

 



Während wir zwei so richtig schön in Fahrt waren und ich auch noch hörte das Frauchen mir zurief „Reifen“, da sah ich auf einmal, dass Meike (meine Trainerin) sich hingehockt hatte und etwas in der Hand hielt. Leckerli? Da musste ich doch gucken gehen! Oh, es war nur Frauchens kleiner, schwarzer Kasten der immer wieder Klick machte. (Digitalkamera) Dafür hatte ich nun Frauchen im Stich gelassen, die am Reifen stand und mich rief. Das war doch gemein von mir. (schäm) Aber sie war mir nicht böse. Wir machten noch Mal den Sprung vor dem Reifen, anschließend mit einem riesen Satz durch den Reifen, dann ging es ab zum Endspurt, und mit großem Schwung über die letzten drei Sprünge.



Richtig Schwung hatte Frauchen auch ein paar Tage später drauf. (grins, kicher) Sie wollte den Katern Tom und Linus ihr Trockenfutter in einem Becher zu ihren Futterschüssel bringen, als Tom ihr zwischen die Füße lief. Sie kam ins Stolper und mit SCHWUG flog ein Teil des Trockenfutters auf mein Stallbett. Das war ein klarer Fall für Hüpfer und mich. Sofort erklärten wir uns bereit das Bett wieder sauber zu machen. Eifrig pickte sie und sammelte ich jedes einzelne Futterkörnchen auf. An einer Stelle lagen richtig viele. Die hatte Hüpfer gefunden. Ich hätte die ja auch gerne gehabt, aber Hüpfer hat einen sehr spitzen Schnabel und lässt mich da nicht ran. Al sie fertig war habe ich doch noch nachgesehen und ein klitze, kleines Stückchen gefunden. Fragend sahn wir Frauchen an, sie aber schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, nein! Das habt ihr beide gut gemacht, aber mehr gibt es nicht.“ Dann eben nicht. (schmoll) Erst waren wir beide etwas beleidigt, doch dann haben wir uns gemeinsam nach getaner Arbeit, auf dem wieder sauberen Bett, zu einem wohl verdienten Schläfchen nieder gelassen.    

 



Von Ole möchte ich auch noch schnell was erzählen. Der muss wirklich noch ganz viel lernen! Übrings hatte er genau an meinem Besuchstag bei ihm Geburtstag und ist jetzt auch schon ganze zwei Jahre alt. Sein Frauchen wollte so gerne, das Ole wenigstens an seinem Geburtstag, mal zu ihr auf den Schoß kommt um ihn richtig durch zu knuddeln. Sie klopfte sich immer wieder auf die Schenke und sagte: „Ole, nun komm, mach hopp!“ Er lief nur verlegen hin und her. Oh Mann, dachte ich. Guck Ole, so macht man das. Und schon war ICH mit den Vorderbeinen auf ihrem Schoß. Das wollte er nun aber doch nicht, dass ich zu seinem Frauchen auf den Schoß krabbele. Zwickte und kniff mich, bis ich wieder herunter ging. Aber nachgemacht hat er es trotzdem nicht. Ja, das richtige Kuscheln muss er echt noch lernen!



Absolut nicht kuschelig war es am Samstag bei den Power-Pfoten. Es war ein kalter Wind aufgekommen und dagegen half nur eins! Mit den Freunden um die Wette rennen und toben. Liam war da ganz meiner Meinung. Gemeinsam setzten wir es in die Tat um und es gab keine Ecke des Platzes an dem wir nicht waren. Der ein oder andere schloss sich uns kurzzeitig an. Doch wir beide waren so in Fahrt, das kaum einer mithalten konnte. So schnell wie wir gerannt sind, so schnell war auch irgendwie die Zeit vergangen und schon waren die zwei Stunden um. Außerdem haben wir gemerkt, dass es auch schon länger hell ist. Sonst, wenn die zwei Stunden um sind, war es schon richtig dunkel. Dieses Mal aber nicht! Die Tage werden länger, und ich bin der Meinung, es könnte ruhig auch schon wieder etwas wärmer werden. Aber wenn ich Frauchen richtig verstanden habe, wird das wohl noch eine ganze Zeit lang dauern.



Frauchen hat das Scheren der Kühe nun auch geschafft und hat so auch wieder mehr Zeit für mich. Ich habe mein Frauchen wieder!!! Gemeinsam freuen wir uns schon darauf, auch wieder mit Kalle und Mary loszuziehen.

 

Liebe Grüße von Eurem Luca