Hallo liebe Freunde! 

                                                                                                                   

 

Hier geht es im Moment drunter und drüber, und mein Frauchen weiß gar nicht was sie zuerst machen soll! Am Freitagabend kamen dann noch richtig schwere Sorgen auf sie zu. Herrchen ging es auf einmal ganz schlecht und sie hat ihn ins Krankenhaus gebracht. Erst nach Mitternacht kam sie ohne Herrchen zurück. „Oh mein Luci, “ sagte sie und nahm mich fest in die Arme. „Herrchen hatte wieder mehrere kleine Schlaganfälle, aber dort ist er jetzt in guten Händen. Ich hoffe dir geht es gut, denn ich muss nun schnell zu Bett, du weiß ja, in ein paar Stunden brauchen mich die Mädels schon wieder.“ Klar wusste ich das, und habe sie ins Bett begleitet. Sie braucht jetzt noch mehr Liebe und Wärme von mir.

 

Diese Woche gehörte unser Nesthäkchen ja auch noch zu uns. Unser letztes, hier geborenes Kälbchen. Sie scheint das auch zu wissen. So ein richtig von vorn bis hinten verwöhntes, kleines kuschel Kälbchen. Bei Frauchen! Wenn ich bei ihr bin hat sie nur toben im Sinn. Sobald sie merkt dass ich in ihrer Box bin, kommt sie von der kleineren in die große Box, die Frauchen ihr noch dazu gegeben hat. Kurz begrüßt sie mich und macht mir aber auch schon gleich klar, dass es besser ist mich in die Mitte der Box zu setzen.

 

Kaum habe ich mich hingesetzt, legt sie auch schon los, und saust um mich herum. Zeigt mir ihre schönsten Bocksprünge und wie gut sie schon Haken schlagen kann. Glaubt man nicht dass sie nach diesen Tobeattacken Zeit für mich hat. Nein, dann hat das kleine Fräulein Hunger. (schmoll)

 

 

Es war Donnerstag und es war Ole-Tag, aber Frauchen hängte den Anhänger hinter das Auto und fuhr mit mir los. Was? Kein Ole-Tag? Doch gerade als ich traurig werden wollte, bogen wir auch schon auf Oles Auffahrt ein. Ha, doch Ole-Tag. Puh, Glück gehabt! Frauchen hatte versprochen Altmetall mit zum Schrotthändler zunehmen. Doch was dann noch eingeladen wurde konnte ich fast gar nicht glauben! Eine Gusseiserne, alte Gartenbank. Die sollte aber nicht auf den Schrott. Meine Menschen wollen sie sich wieder richtig schön machen und auf die Terrasse unseres neuen Zuhauses stellen. Da machte ich doch gleich eine Sitzprobe. Ja, das fühlt sich gut an. Ole wollte auch mal, aber nö, die Bank stand schon so lange bei ihm auf dem Hof, jetzt ist das MEINE!

 

Oh, was hörten wir da. Oles Frauchen rief uns zu: „Kommt Jungs, Arbeitsbelohnung!“ So etwas lässt man sich doch nicht zweimal sagen. Beide gleichzeitig sausten wir aus dem Anhänger und sahen wie im hohen Bogen Leckerlis auf den Rasen flogen. Mit unseren guten Nasen hatten Ole und ich schnell alle gefunden, und Ordnungsgemäß in den Magen transportiert.

 

 

Jetzt konnten wir zu wirklich wichtigen Dingen durch starten. Zu der Frage: „Wem gehört das Spielzeug dir oder mir?“ und „Na, kannst du es mir wegnehmen, oder bin ich schnell und stärker als du?“ (grins)

 

Seit ein paar Wochen sind Frauchen und ich nicht nur Montagmorgen, sondern auch am Freitagnachmittag zum Agility. Im Dunkeln kamen wir nach Hause, und wurden schon von den zukünftigen, neuen Besitzern unseres Nesthäkchens erwartet. Sie zog nur wenige Kilometer weiter, und wie das Glück es will, zu ihrer Halbschwester. Der Tochter von Sina, die im August geboren wurde und deshalb schon mal Anfang September vor gereist war. Schon eilte ich vorweg und zeigte den Weg zu ihr. Als sie den Führstrick um hatte, war der neue Besitzer erschrocken wie lebhaft und kräftig die Kleine ist. Tja, wir haben ja auch täglich trainiert. (zwinker) Fröhlich wie immer lief sie vorweg, trabte sicher im Dunkeln über den Hof und lies sich brav verladen. Schnell konnte ich ihr noch Tschüss sagen und eine gute Reise wünschen.

 

 

Nicht so fröhlich war für uns dann der Rest des Abend und der Nacht. Und am nächsten Morgen zeigte sich wie schön es ist Freunde zu haben. Frauchen hatte nun, wo Herrchen nicht da war, noch mehr zu tun und müde und erschöpft war sie auch. Als Pias Frauchen hörte was hier los war, wollte sie Frauchen sooo gerne Helfen. Doch Frauchen winkte ab und meint die Arbeit wäre körperlich zu schwer für sie. Und doch mit einer Sache könne sie ihr ganz doll und viel helfen. Frauchen machte sich Sorgen um mich, das ich jetzt zu kurz komme. Sie bat Pia und ihr Frauchen mit mir spazieren zu gehen. Hey, für mich kein Problem! Es war zwar komisch das Frauchen nicht mit kam, deshalb lief ich extra noch schnell zurück und fragte nach, aber sie sagte: „Nee, nee, ist O.K. gehe mit!“ Pias Frauchen fühlte sich erst nicht so wohl mit mir so ohne Leine, aber Frauchen hatte sie beruhigt. „Wenn ich Luca nicht vertrauen würde, hätte ich dich nicht darum gebeten!“ Und ich muss Euch sagen, es war ein schöner Spaziergang. Wieder zurück, wollte Pias Frauchen noch etwas mehr helfen. Schnappt sich einen Besen und fegte die große Diele. Wie schön, da konnte ich mich ja bei ihr reichlich für den Spaziergang bedanken und habe ihr mit Leibeskräften mit geholfen. (grins, kicher)

 

Kurz zum Schluss noch angemerkt: Herrchen geht es schon etwas besser. Wegen der Schlaganfallgefahr können die Ärzte nicht viel tun, da Herrchen schon seit Februar dagegen ein Medikament bekommt. Was jetzt der Auslöser war, weiß keiner genau. Nur, da er Diabetiker ist, fährt sein Zuckerspiegel mit ihm jetzt Achterbahn. Es wird etwas Zeit brauchen bis sich das wieder beruhigt hat, aber es wird bestimmt alles wieder gut!!!

 

Liebe Grüße

Euer Luca