Hallo liebe Freunde!

 

Nach langer Zeit durfte ich mal wieder mit zu unserem neuen Haus. Der Fußboden mit der Fußbodenheizung ist drin, und wir durften darauf laufen. Als die provisorische Haustür aufging, staunte ich nicht schlecht. War das aber hoch geworden! Richtig hinein hüpfen musste ich. Gleich startete ich einen Rundgang durch das Wohnzimmer, in Frauchen- und dann in Herrchensreich, und aus allen drei Zimmern konnte ich so schön aus den Fenstern auf die Terrasse gucken. Im Bad ging das mit dem Rausgucken nicht so einfach. Komisch, da hatten die doch im Fußboden einen Spalt gelassen und Steine reingelegt. Was soll das denn? Egal, werde ich bestimmt auch bald sehen, Hauptsache meine Menschen wissen warum das so ist! Schnell noch durch die Küche, und einen Blick in den Hauswirtschaftsraum. Da waren auch schon Rohre, Schläuche, Kabel und Kästen. Ach, und siehe da ist Cherrys Privateingang. (grins)

Nero lag drinnen im Büro und schlief tief und fest, und ich langweilte mich irgendwie. Oben auf der Mauer vom Misthaufe, hielt ich Ausschau nach kleinen Abenteuern. Oh, kam da eins? Frauchen war im Anmarsch und hielt einen länglichen Karton in der Hand. Sie ging damit in die Garage zum Auto. Was  kommt denn nun?

In dem Karton lagen Stangen, Schrauben, Klemmen und Gummipuffer. (?????) Es sah aus, als wolle Frauchen da irgendetwas draus basteln, aber was? Erst steckte sie vier kurze Stangen zu zwei langen zusammen. Im Auto lagen doppelte Stangen mit Bogen an beiden Seiten. Also ich verstand da nun gar nichts.

 

Die langen Stangen stellte Frauchen hinter den Vordersitzen auf und befestigte die Klemmen an ihnen. Und siehe da! Mit nur wenigen Handgriffen drückte Frauchen die doppel Stangen dort fest und wir hatten ein schönes, neues Hundegitter für Nero und mich. Frauchen hatte das Auto nämlich so umgebaut, das wir zusammen hinten sitzen können. – Nun greife ich mal etwas vorweg: Frauchen war ja so enttäuscht! Das Gitter war keineswegs so stabil wie sie es sich erhofft hatte. Sobald druck auf eine der Stützen kam, rutschte sie weg. Und als sie die etwas fester machen wollte, riss sogar oben im Dach die Schaumgummiisolierung ein. (traurig)

Damit Nero auch gut hinten herein kommt, hatte sie für ihn eine Hunderampe besorgt. Voll witzig ist das. Wie der Steg beim Agility. Gern stellte ich mich als Testläufer zur Verfügung. Das Gummi fühlte sich richtig gut an, an den Pfoten. Was Nero wohl dazu sagt? Auch passte sie im zusammen geklappten zustand genau hinter das neue Gitter.- Gut das ist jetzt ja nicht mehr, aber Frauchen hat irgendwie das alte an den Vordersitzen fest bekommen, und daran mit einem kleinen Karabinerhaken die Rampe gesichert. An Ideen mangelt es Frauchen nie! (strahl)

Es war Freitagabend, Spielstunden Zeit, und für Nero die Stunde der Wahrheit gekommen. Aufgeregt stürmte er ans Auto, stoppte kurz und wollte es da ja probieren. Mitten auf der Rampe bekam er Angst und legte sich hin. Aufmunternd redete Frauchen auf ihn ein und schob ihn zu mir ins Auto.

Wie mag es beim Aussteigen sein? Oh hatte er Angst. Um ihn anzufeuern bin ich raus und Frauchen gab ihm Zeichen und machte ihm Mut. Nee, er hatte Angst. Helfend packte Frauchen eine Hand in sein Laufgeschirr und eine unter seinen Bauch. Hey, die Idee war gut!

Nun packte auch Nero der Ehrgeiz und er wollte ja auch los zum Spielen. Also Handwechsel, rechte Hand ins Geschirr (ich hatte etwas Angst um Frauchens kranken Arm (11.05.14), aber wenn es um uns geht, versetzt Frauchen Berge für uns), den linken unter den Bauch und zügig hinauf. Ja, das klappte super. So wird es jetzt immer gemacht.

 

Nero braucht bei fast allem immer wieder Zuspruch und Ermutigung. Da haben wir jeder so ein schönes Körbchen und er legt sich dort nicht hinein. Damit er draußen auch weich liegen kann, hat Frauchen eine regelrechte Liegewiese für uns errichtet. Die Körbe von den Paletten herunter genommen und dicke, weiche Decken drauf gelegt. Gerne wandere ich von einem Liegeplatz zum anderen. So hat Nero wohl doch mitbekommen, das man sich auch in den Körbchen, richtig wohl und geborgen vorkommen kann. Denn siehe da, auf einmal stand er auf und legte sich in einen, von mir vorgewärmten Korb und schlief auch gleich fest ein. Frauchen  guckte um die Ecke und war genau wie ich der Meinung: „Siehste, geht doch!“ (grins)

Auch bei uns ist es wie überall, nach Misserfolgen kommt auch wieder ein Erfolg und Freude.

 

          Liebe Grüße

                Euer Luca