Hallo liebe Freunde!

 

Herrchen wollte Rasenmähen, doch das fiel aus, da der Rasenmähertrecker einen Platten hatte. So baute er den Reifen aus und wir brachten ihn zum reparieren. Schon lange war ich nicht mehr mit gewesen, zu unserem Landmaschinentechniker. Komisch, es war alles ruhig dort. Sonst waren soviel große und kleine Trecker und sonstiges dort, die alle repariert werden mussten. Des Rätzels Lösung: es war kurz vor Feierabend, doch für Herrchens kleinen Reifen war noch Zeit. Und auch für mich, so das ich mich hier mal wieder richtig umsehen konnte. Ein kleiner, alter Trecker stand da ohne Hinterräder. So eins hatte ich doch gerade da vorne gesehen! Aber nee, das war wohl etwas zu groß, für den kleinen. Egal, die werden das hier schon machen. Was wohl dahinten noch so herum steht?

Na, da steht ja ganz gut was herum. Bei einigen sah man schon von weitem was kaputt ist. Oh, das ist ja interessant. Da war eine Betonrampe, die hatte ich hier ja noch gar nicht entdeckt. Und was ich von da oben alles sehen konnte. Zum Beispiel, das der Hofplatz nicht ausreichte und zu reparierende Maschinen auch noch am Weg standen. Das musste ich mir ansehen.

Diese alten Dinger werden wohl nicht mehr wirklich gebraucht. Und das fast neue Teil da, das ist doch etwa nicht schon kaputt! Sagt mal, diese riesen Maschinen, die können einen doch schon irgendwie ganzschön einschüchtern, oder nicht!?

Frauchens Arm macht sehr gute Fortschritte, und so traut sie sich auch wieder auf das Fahrrad. Oh was habe ich mich gefreut als ich sah, dass wir gemeinsam mit dem Fahrrad los wollten. Diese erste Tour nach langer Zeit, war die schönste die ich mir vorstellen konnte. Nur dass wir über diese Hauptstraße müssen, das mag ich nicht! Doch Frauchen passt gut auf mich auf und sagt mir genau Bescheid was ich tun soll. Es ging noch an ein paar Häusern vorbei und schon waren wir in mitten der Wiesen und Knicks. Mal lief ich vorne und mal hinten.

Wir hatten so richtig Zeit. Hatte ich was Interessantes entdeckt, wartete Frauchen auch mal, und ließ mich ganz in Ruhe gucken. Es kamen nun einige Höfe, und an einem entdeckte Frauchen etwas Witziges. Zwei Reihenhaus Siedlungen für Piep Mätze, und die Häuschen hatten sogar Hausnummern. Was es alles gibt! Doch schon bogen wir von der Straße wieder ab und fuhren direkt an einem Wald entlang.

Plötzlich tauchte vor uns eine kleine Holzbrücke auf. Wo eine Brücke ist, da ist doch bestimmt auch Wasser. Schon wollte ich los Stürmen, doch Frauchen wollte erst ihr Fahrrad dort stehen lassen, um zu Fuß nach einer geeigneten Stelle für mich gucken. Jetzt aber rüber und…. Was ist das denn? Nicht nur das ein großes Geländer mir den Weg zum Wasser versperrt, über uns war auch noch eine ganz große Brücke. (Autobahn)

Doch am Ende des Geländers, konnte ich nun endlich in das schöne, kühle Nass. Gemütlich ging durch das Wasser, nahm ein paar Schluck und wollte im etwas tieferen Wasser schwimmen. Ein Ast versperrte mir den Weg. Leider kam ich nicht über ihn herüber. So musste ich zurück.

Irgendwie musste ich mich dabei verheddert haben. Plötzlich war mein Kopf unter Wasser, und das mag ich gar nicht. Wasser in den Ohren und Augen, uuuaah, brrrr. Und verschluckt auch noch! Das ist wohl nicht mein Badetag heute, da gehe ich lieber wieder raus.

Patsch nass ging es zurück unter der großen Brücke hindurch, zu der kleinen Holzbrücke. Frauchen Fahrrad hat treu und brav auf der anderen Seite gewartet und nun konnten wir uns wieder gemeinsam auf den Heimweg machen.

Das erste Stück führte entlang der lauten Autobahn, doch schon bogen wir ab, entlang an schönen, saftigen Wiesen und Feldern. An einer Stelle ging es direkt in den Wald. „Nein Luci, jetzt wollen wir nach Hause. Ein anders mal.“ Na gut, aber bitte nicht vergessen. Die Stelle hier merke ich mir!

Irgendwie hatte ich das Gefühl, das wir viel zu schnell wieder im Dorf und an der Hauptstraße waren. Es ist zu schön mit Frauchen durch die Gegend zu ziehen. Nur sie und ich. Doch nun waren wir erst einmal wieder Zuhause, von der, von mir so lang ersehnten ersten Tour. Jetzt sind wir wieder täglich unterwegs.

Von unseren Liegeplätzen auf dem Hof hatte ich ja schon einmal erzählt. (22.06.14) Mein Kumpel von der ersten Stunde an, Cherry, (08.08.10) hat das auch für sich entdeckt. Gut, es sind Betten genug da, doch zwei so alte Freunde wie wir, die teilen sich auch ein Bett. Gemeinsam einfach so dahin zu dösen ist doch klasse. Nero ist das auch schon gewohnt und stört sich nicht daran.

Anders sieht es aus, wenn Hüpfer auf einmal auftaucht. Da wird er ganz unruhig. Er tut ihr nichts, weiß er doch genau, sie gehört dazu. Komplett verunsichert ist er, sobald Federfüßchen auch noch auftaucht. Cherry und mich lässt das völlig cool. Wir sind so aufgewachsen, wir kennen es nicht anders. Das hilft Nero aber auch, wenn er sieht, dass es alles so O.K. ist.

Was ich Euch noch nicht erzählt habe ist, das Federfüßchen vor in paar Wochen, von einem fremden Hund angegriffen wurde. Zum Glück hatte sie nur Federn verloren und sonst keine Verletzungen, Aber der Schock sitzt sehr tief in ihr. Sie traut sich nur sehr selten heraus und vertraut nur meinen Menschen, Hüpfer, Cherry, Nero und mir. Wenn wir in unserem neuen Haus wohnen, wird uns alle ein sicherer Zaun schützen. Auch Nero brauch dann nicht mehr angebunden werden. Bis dahin heißt es durchhalten und beten, dass nichts Schlimmes passiert.

 

     Liebe Grüße

           Euer Luca