Hallo liebe Freunde!

 

Seit Dienstag haben unsere Menschen nun die Verantwortung für insgesamt 35 kleine Tierseelen. Außer Nero, Cherry, Hüpfer und mir ist da ja noch Sir Henry mit seinen Mädels. Sir Henry ist nun seit 8 Monaten (09.03.14) bei uns, und aus dem einst scheuen und dusseligen kleinen Jungen, ist ein großer, kräftiger Hahn geworden.

Frauchen wollte nun das Hühnervolk wieder auf 30 Hühner aufstocken. Zu gerne hätte sie für Sir Henry, dem wasch echten Araucana (diese Rasse legt grüne Eier), auch die passenden Mädchen. Sie suchte im Internet und telefonierte, bis sie tatsächlich einen Geflügelhof gefunden hatte, auf dem sie die echten Araucana Hühner bekommen sollte. Dienstag war es soweit. Die drei Transportkisten wurden verladen. Ich hatte gehofft, dass noch ein Plätzchen für mich bleibt und ich mit konnte, aber so war es nicht. Nero und ich blieben ungeduldig wartend zurück. (schmoll)

Nach gut zwei Stunden war sie wieder da. Es herrschte gelassene Ruhe in den Transportkisten, aber wir konnten sie riechen. Ganz aufgeregt war ich. Die kleinste Kiste war zuerst dran. Als sie aufging, sah ich ganz normale, schwarze Hühner. Eigentlich habe ich damit gerechnet, dass sie wild heraus flattern, aber die zwei hatten scheinbar gar keine Lust auszusteigen. Eine von ihnen hat einen braunen Hals, und machte dann doch den Anfang. Als Nero ziemlich ungestüm dazu kam, hüpfte auch die zweite heraus und die erst flatterte erschrocken in die Luft.

Nero war das zu aufregend, so dass er lieber wieder ging. In der nächsten Kiste: „Oh, zwei kleine Hüpfer!“ Es waren tatsächlich zwei Sussex, ganz genau wie Hüpfer. Die waren aber auch genau so frech und mutig wie unsere Hüpfer! Woher ich das weiß? Kaum hatte ich meine Nase weg, leider nicht weit genug, flatterte die erste so heraus, das ich ihren einen Flügel ins Gesicht bekam. Da machte ich doch lieber einen Schritt zur Seite. Schon kam die zweite angeflattert. Was für schöne und stolze Hühner, ganz wie unsere Hüpfer!

„So mein Luci, nun kommt eine echte Schatzkiste!“, sagte Frauchen strahlend zu mir. Als der Deckel der großen Kiste aufging sah ich sie. Und ich konnte mich auch nicht satt sehen an ihnen. Nur zugut konnte ich Frauchens Freude verstehen. Ein buntes, kleines Völkchen von sechs knuddeligen, runden Araucana Mädchen stand da. (strahl) Ganz entspannt sprang eine nach der anderen auf den Rand der Kiste und flatterte zu den anderen Junghennen.

Da sie alle so hopp la hopp aus den Kisten sind, hat Frauchen noch einmal von jeder einzelnen ein Bild gemacht.

 

Erst die schwarze mit dem braunen Hals und ihre Freundin die ganz schwarze.

Auch die beiden Sussex lassen sich unterscheiden. Die zweite hat etwas mehr schwarz am Hals und schwarze Flügelspitzen.

Bei den Araucana hüpfte als erstes eine schwarze, dann eine hell braune heraus.

Es folgte eine graue und eine braune mit schwarzen sprenkeln und Federn.

Die erste weiße hat überall  lustige schwarze Tupfer und die andere ist schon fast richtig weiß.

Sehen sie nicht witzig aus mit ihren runden Popos? Und das bleibt auch so, da kommen keine Schwanzfedern, ganz genau wie bei unserm Sir Henry.

 

In der Nacht zu Dienstag hatten wir einen schweren Pflegefall bei uns im Hauswirtschaftsraum. Es ist normal das die Hühner jetzt in der Mauser (Feder wechsel) sind, das schwächt sie etwas, und sie legen in der Zeit keine Eier, weil sie alle Kraft für das neue Federkleid brauchen. Doch ein Huhn hatte wirklich überhaupt keine Kraft mehr. Dazu das nass kalte Wetter. So holt Frauchen sie über Nacht ins Haus und ließ sie in der Katzentransportkiste schlafen.

Morgens war sie gut drauf, so das Frauchen, das Wetter war ja schön mit Sonne, sie zu den anderen ließ. Es kamen dann unsere Neuankömmlinge, und als sich alles von dem Trubel beruhigt hatte, sah Frauchen, das es ihr doch noch nicht so gut ging. So machte sie die große Kiste für die Henne fertig und für drei Tage und drei weiter Nächte, blieb sie bei uns im Hauswirtschaftsraum.

Was doch etwas Wärme, Ruhe und ein paar Spritzer Vitamine im Wasser ausmachen können. Sie hatte es wirklich geschafft. Gackerte aufgeregt in der Kiste, so als wolle sie sagen: „Ihr könnt mich wieder raus lassen, mir geht es gut!“ Das tat Frauchen auch. Sie stellte die Kiste ins Carport, holte sie heraus und setzte sie im Stall vor die Nester. Ehe wir uns versahen, lief sie durch die Tür und verschwand zwischen ihren Freundinnen. Leider klappt diese Hilfe nicht immer, aber dieses Mal hatte es geklappt!!!

Diese ganzen Erlebnisse mit unseren Hühnern sind ja schön und gut, aber das einzige Huhn das wirklich ganz tief in meinem kleinen Herzen sitz, das ist unsere Hüpfer. Wir sind ja auch schon sooo lange (13.05.12) ein Team! (zwinker)

     Liebe Grüße

           Euer Luca