Hallo liebe Freunde!  

                                                                                                                

 

Habt Ihr auch keinen Schnee bekommen? So richtig gefroren hat es hier auch nicht, und bei Euch? Überall Wasser und Matsch, da brauch ich mich überhaupt nicht anzustrengen um dreckig zu werden. Und wenn ich es doch nicht alleine schaffe, dann helfen mir meine Freunde, so wie Liam zum Beispiel. (hi, hi) Unsere Frauchen versuchten immer mit uns im hinteren Teil der Spielwiese zu bleiben. Dort stehen zwar Pfützen mit viel Wasser, aber wenig Matsch. Am Ende der Spielstunde sind wir je doch richtig schön durchgematscht, aber glücklich!

 

Wir hatten ganz tollen Besuch bekommen! Ein 5 Monate alten Australian Shepherd mit dem Namen Max. Blitz, Taifun oder Hurrikan hätte schon fast besser gepasst. Der kleine Mann konnte seine Pfoten nicht still halten. Nicht das mir das nicht recht gewesen wäre! (grins) Wild und ungestüm raste er kreuz und quer über den Hof und die Straße. Wenn man dabei nicht aufpasst kann das richtig gefährlich werden, auch hie bei uns in der Seitenstraße wo kaum einer kommt.

 

 

Frauchen machte den Vorschlag hinter die Scheune, auf die einstige Bullenwiese zu gehen. Dort war von dem Auslauf der Zaun schon abgebaut und wir beide hatten richtig schön Platz. Der leichte Regen störte uns nicht und unsere Menschen standen sicher unter dem Überdach des Auslaufs. So konnte es richtig zur Sache gehen, ohne das unsere Menschen warnend dazwischen rufen mussten. Max machte den Hasen. Er war ein richtig guter Hase, mit schnellen, kurzen Hacken. Hin und wieder holte ich ihn ein, doch schnell hatte er sich wieder befreit und war auf und davon.

 

 

Durch den Regen hatte sich in einer Senke, ein richtig kleiner See gebildet. Für mich, den halben Seehund, der ideale Platz für eine Pause. Max war da nicht so von überzeugt. Wasser von oben ja, aber in der Menge von unten? Ach Kleiner, du musst noch viel lernen, wenn du erst einmal weißt, wie schön solche Wasserlöcher sind, dann hüpfst du auch nur noch von einem zum andern!

 

Zwei Paletten, die am Auslauf lagen, waren das richtige um sich vor ihm zu verstecken. Doch schnell hatte er mich gefunden. Kurz machte ich den Hasen für ihn, doch er wollte lieber der Hase sein.

 

Als ich dacht nun ist genug, weil ich ihn gestellt hatte, da viel er über mich her und wollte mir zeigen, das er auch ein guter Kämpfer ist. Der Kleine, mit seinen paar Kilo und den Babyzähnchen! Aber ich wollte nicht so sein, und setzte nicht mal die Hälfte meiner Kraft gegen ihn ein. Er soll ja auch ein großer, starker und selbstbewusster Hund werden, und da muss ich ihn ja nun nicht zu Recht weisen, außerdem machte mir das auch richtig Spaß mit ihm.

 

 

Unsere Menschen beschlossen in die Küche zu gehen, auch um Max etwas zur Ruhe zu bringen. Ich kann nur sagen der Versuch ist gründlich fehlgeschlagen. Damit es nicht zu wilden Spielszenen, mit gerenne und gehopse kam, habe ich mich so gut wie nicht vom Fleck gerührt. Max jedoch sprang um mich herum und über mich herüber. Und am Ende hatte er mich besiegt und platt gemacht. (zwinker)

 

Zu dieser Jahreszeit ist Cherry die meiste Zeit bei uns mit drinnen. Oft liegt er im Büro mit auf meinem Bett, an einer Ecke des Schreibtisches, unten im Telefontischchen oder der Fensterbank.

 

Doch gerne sitzt er auf der Türschwelle vom Büro und beobachtet Frauchen, wenn sie in der Küche herum wirbelt. Ich auch! Besonders wenn ich merke, das die Zeit gekommen ist um mit mir zu unserer Abendrunde aufzubrechen. Dumm, wenn sie vorher noch dies oder das machen möchte, dann stehe, sitze oder liege ich da mit Cherry und pass genau auf, ob es dann nun endlich losgeht. Da tut sich was, ach nee, das war Herrchen, aber jetzt? Ja, jetzt geht es los!

 

Nun muss ich noch was von meinem Herrchen erzählen. Er ist jetzt schon das zweite mal mitgekommen, zu meiner Hundeschule, zum Spielen. Frauchen und ich hatten uns vorgenommen ihm zu zeigen was Agility ist und wie das geht. Als er sah wie Frauchen mich über die Sprünge schickt staunte er, weil das so leicht aussah. „Ob Luci das auch mit mir macht?“, fragte er Frauchen. „Na, ich denke schon, probiere es doch aus!“ Kurz erklärte sie ihm die Haltung, die Zeichen und Kommandos und setzte mich in Start Position. Es war wie ein kleines Wunder. Genau in dem Moment kam etwas Sonne durch die Wolken. Und sie kam auch in mein kleines Herz. Meinem Herrchen ging es gut, und er traute sich zu, mit mir Agility zu machen. Nun wollte ich es richtig gut machen, auch wenn die anderen um mich herum spielten und tobten. Da hörte ich Herrchens Stimme: „Luci Sprung!“ Zack startete ich durch, den ersten, den zweiten Sprung, und beim letzten Sprung hätte ich auch im freien Flug herüber können, wenn Herrchen nicht sich direkt dahinter gestellt hätte. Das hatte Frauchen im nicht gesagt, doch es war schön und es war klasse, wie Herrchen sich freute das es so prima geklappt hatte. Ich dachte wir machen es noch mal, aber das war für Herrchen jetzt genug. So ging ich spielen und Herrchen holte sich einen verdienten Becher Kaffee.

 

 

Liebe Grüße

       Euer Luca