Hallo liebe Freunde!

 

Bei uns im Carport standen auf einmal ganz viele Efeupflanzen. Doch die, die ich dort entdeckte, waren nur ein Teil von denen, die wir bekommen hatten. Es sollen insgesamt 100 Töpfe gewesen sein. (staun) Wo waren die anderen Pflanzen geblieben?

Frauchen schnappte sich wieder welche und ging zum Zaun. Ach, da stehen sie ja alle. Immer im gleichen Abstand. Da sah ich auch Herrchen kommen. In den Händen hatte er eine große und eine kleine Schaufel, und das Kissen für seine Knie. Wollte er den Efeu jetzt einpflanzen?

Hm, das kann ja ein langweiliger Nachmittag werden. Gut das ich meinen Teich schon habe. Da geh‘ ich doch ein bisschen Planschen. Oh, da kam ein Nachbar vorbei, was er wohl zu erzählen hatte?

Als Herrchen schon einige Pflanzen drinnen hatte, kam Frauchen. Leider nicht um mit mir zu Spielen. (schmoll) Sie zog die Stäbchen aus dem Efeu und begann die einzelnen Triebe in den Zaun zu flechten. Na Super und ich? Langweilig! Soll ich etwa nur hier auf die Stäbchen aufpassen, die doch keiner mehr braucht?

Ob ich Nero zum Spielen überreden kann? Als ich mir meinen Dummy schnappte, bellte er und versuchte sogar hinter mir her zu kommen. Es ist so schade, dass er das nicht mehr kann, ABER er hat es wenigstens schon versucht!!! So hüpfte und spielte ich einige Zeit für mich allein umher.

 

Herrchen war noch immer am Einpflanzen, Frauchen am Einflechten und Nero sah sich alles aus einer sicheren Entfernung an. O.K., mach ich das auch.

Überhaupt sind Nero und ich uns, seit wir hier sind, noch viel näher gekommen. Wir haben hier vier Betten. Bei Frauchen im Schlafzimmer jeder eins, eines im Hauswirtschaftsrau und eines in der Küche. Das ist von uns auch am begehrtesten. Und da es mit uns jetzt so richtig gut klappt, haben wir dort auch zusammen Platz. Auch wenn Nero sich manchmal etwas zu breit macht. Das passt schon!

Einen Tag nahmen meine Menschen den Katzenkorb mit auf unseren alten Hof, und als sie ihn wider mitbrachten, da war meine Freude unendlich groß. Hüpfer sahs in dem Korb und war kräftig am Erzählen. Sie schien sich auch zu freuen uns wieder zusehen. Ja, und ihr Bettchen war auch mit. Das wurde in Herrchens Werkstatt gebracht und in eine ruhige und geschützte Ecke gestellt.

Das musste ich kontrollieren. Ja die Ecke war gut, aber war der Ein- und Ausstieg nicht etwas eng? Hüpfer muss ihre Flügel ausbreiten können um hinauf zu springen. Genau das besprachen meine Menschen, und zogen das Bettchen etwas nach vorne.

Schon wurde sie aus dem Carport hier her gebracht. Wir waren uns so vertraut wie eh und je. Vorsichtig hob Frauchen sie aus dem Transportkorb und setzte sie auf ihr Bettchen.

Mit ein paar leckeren Haferflocken und allem was sie brauchte, ließen wir sie jetzt alleine zurück. Sie sollte in aller Ruhe sich umsehen, ohne dass sie jemand ablenkt.

Am nächsten Morgen hüpfte sie nicht nur fröhlich durch die Werkstatt, nein! Sie traute sich auch gleich raus in Richtung Hühnerauslauf und zupfte an dem grünen herum.

Das Hüpfer hier noch schneller als wir hier angekommen ist, zeigte sie uns am Samstagnachmittag. Nichts ahnend hielt ich ein Schläfchen in der Küche, Nero war im Schlafzimmer und meine Menschen werkelten draußen herum. Plötzlich war Hüpfer bei mir, eroberte unser Bettchen und fing an sich zu putzen. Als Frauchen das sah, meint sie nur: „Nee nä, das glaub ich ja wohl nicht!“

Sie blieb auch dort, als ich Frauchen folgte. Doch sie blieb nicht lange allein. Nero war im Schlafzimmer aufgewacht, und als er Hüpfer dort sah, legte er sich zu ihr, um dort weiter zu schlafen.

Wir sind nun mal ein Rudel. Und es ist ganz egal zu welcher Art der andere gehört. Wir gehören zusammen!

 

       Liebe Grüße

            Euer Luca