Hallo liebe Freunde!

 

Dieser Brief an Euch, ist irgendwie eine Jubiläums Ausgabe. Als erstes, ich bin immer am mitzählen, wie oft ich Euch geschrieben habe: dies ist das 200. Mal!!! An der Anzahl der Bilder, wird es der wohl bilderreichste Brief aller Zeiten. Es sind 194 Bilder. Allein 162 sind auf meinem aller ersten Agility-Turnier entstanden. In meinen Worten werde ich versuchen mich kurz zu halten und wünsche Euch ganz viel Spaß beim Bilder gucken! (strahl, zwinker)

 

Zunächst möchte ich Euch von dem Bau unseres neuen Zuhauses erzählen. Das Telefon klingelte und meine Menschen erfuhren, dass unser Häuschen gerade aufgestellt werden würde. Schnell eilten sie dort hin und konnten miterleben, wie eine Wand nach der anderen in das Haus hinein schwebte und aufgestellt wurde.

 

Am Abend ist Frauchen noch einmal schnell hin und es war sogar schon ein Teil des Dachstuhls aufgebaut. Sie ging hinein und hatte ein Gefühl von Ruhe und Geborgenheit. Stand in der Wohndiele, sah zur Haustür, ging zurück zur Tür und warf den ersten Blick über die neue Heimat.

 

Nur wenige Tage später durfte ich auch mit und was habe ich da geguckt! Da stand nun unser Haus. Und, Uhi, das ist ja gar nicht so klein!

 

Frauchen ließ mich auch innen gucken. Noch ist alles leer. Wo mögen wohl später Nero und meine Bettchen stehen!

 

Nun aber zu dem schönen, anstrengenden und aufregenden Tag des Turniers. Erst wusste ich überhaupt nicht, wo Frauchen mit mir hin fuhr. Wir gingen auf einen Hundeplatz und es sah und hörte sich an, als wollten wir an einem Hunderennen teilnehmen. Dann gingen wir wieder und als wir an der Straße ankamen, sah ich meine beste Freundin und ihren Lebensgefährten. Meine Leine viel und ich raste zu ihnen hin!

 

Zurück auf dem Turnierplatz blieb ich bei meiner besten Freundin, und Frauchen ging mit den anderen Frauchen und Herrchen auf den Wettkampfplatz. Hey, da waren ja Agility Hindernisse! Was jetzt? Frauchen sah sich alles genau an und überlegte wie sie für mich den besten Weg findet.

 

Langsam verstand ich was los war. Die Aufregung kam in mir hoch. Wir, mein Frauchen und ich sind doch noch Anfänger, so durften wir vor dem Start die A-Wand und den Steg testen. Das tat gut, wir wurden dadurch ruhiger und ich bekam meine ersten Wurststückchen zugesteckt.

 

Wir waren schon als drittes dran. Frauchen erschien mir ruhig und sicher. Sie wusste genau den Weg, da konnte ich mich ganz auf sie verlassen. Erst 2 Sprünge, dann durch den Tunnel und wieder einen Sprung. Und nun Gas geben für die A-Wand.

 

Die A-Wand finde ich immer richtig gut. Da steht man so schön hoch und hat den totalen Überblick. Frauchen drängelte aber, es ging hier nun  ja auch um etwas Tempo. Also doch runter und durch den Tunnel.

 

Nach dem Tunnel auf den Steg. (grins) Zweite Chans einen Blick über den Platz und die anderen Menschen und Hunde zu werfen. Frauchen lächelte, es ist ein Turnier und dennoch soll es Spaß bleiben. Also machte ich mich an den Abstieg.

 

Es folgte eine scharfe Wendung vor Frauchen, 1-2-3 Hochsprünge, ein Weitsprung und als ich über den letzten Hochsprung flog, machte Frauchen einen Jubelsprung. Wir hatten den ersten 0 Fehlerlauf gezeigt. (stolz)

 

Mit meiner besten Freundin sah ich mir die anderen Mitstreiter an.

 

Es gab eine Pause für den Umbau des Parcours. Der wurde ausgenutzt um den, an den Hundeplatz angrenzenden, Park zu erkunden. Es gab dort einen See. Nur leider keine richtige Stelle zum herein gehen. Ein kleiner Baumstamm ragte ins Wasser, doch von dem aus mochte ich dort nicht hinein. Ich mag es lieber, wenn ich was unter den Pfoten habe, wenn ich in das Wasser gehe. 

 

Weiter ging es auf dem Platz. Nun war Jumping an der Reihe. Das sind nur Sprünge und Tunnel. Frauchen sah sich wieder die Reihenfolge der Sprünge an. Und siehe da, als sie zu uns zurückkam, macht SIE den Kasper. Nun wisst Ihr auch woher ich das habe! (zwinker)

 

Schon waren wir dran. Vorweg ein Stärkungs Wurststückchen, aufmunternde Worte von Frauchen und los! 1-2-3-4 Sprünge und ab in den Tunnel.

 

Im Tunnel bekommt man ja nichts mit, also musste ich hinterher erstmal durch die Runde gucken. O.K. das hat wieder etwas Zeit gekostet. Dafür habe ich mich aber besonders doll bei den letzten 5 Sprüngen angestrengt. Resultat, wieder ein 0 Fehlerlauf!

 

Wären die anderen ihren Parcours liefen, und ich bei Herrchen sahs, habe ich mir ein paar händevoll Liebe, bei jemanden ganz fremden, abgeholt.

 

Umbau Pause. So konnten wir noch eine andere Ecke, in dem angenehm kühlen Park erkunden. Nachdem wir über eine Brücke sind, entdeckte ich eine Ente. Aber die Böschung war mir zu steil, ich kam nicht zu ihr hin. (Meno)

 

Nun kam die letzte Disziplin, ein Spiel. Da es schon so heiß geworden war, wurde es einfach gehalten. Gerade in einen kleinen Kreis, der dann wie ein Schneckenhaus größer wurde. Zu erst 8 Sprünge, einen Tunnel, noch 2 Sprünge, wieder ein Tunnel und über die letzten 2 nach Hause. Tja, und wieder hatten Frauchen und ich einen 0 Fehlerlauf hingelegt.

 

Jetzt wurde alles abgebaut und für die Siegerehrungen aufgebaut. Oh, auf einmal merkte ich, wie Müde ich doch schon war. Meine Augen wurden immer schwerer, und schließlich schlief ich zu Frauchens Füßen ein. 

 

Es war soweit. Als erstes wurden die Platzierungen des Spiels bekannt gegeben. Wir trauten unseren Ohren nicht, als plötzlich für den 5. Platz (von 21) Frauchen und mein Name aufgerufen wurde. Wir bekamen eine Urkunde, Leckerli und ein Spielzeug durften wir uns aussuchen. Da war so ein Quietsche Ei, wenn Frauchen dort drauf drückte, guckte ein Küken heraus. Oh ja, meins, meins, meins! Und nun warten wie es weiter geht.

 

Bei dem ersten, dem A-Lauf, waren wir dank meiner Pausen nun ja nicht so schnell (schäm), aaaber wir hatten 0 Fehler. Wir durften wieder nach vorne gehen, uns eine Bronzemedaille (3. Platz von 12) abholen und ein weiteres Spielzeug aussuchen. Diesmal einen geflochtenen Strick. Frauchen war mächtig Stolz auf mich und unsere erste Medaille.

 

Noch waren die Siegerehrungen nicht zu Ende. Mich ließ dieses Küken im Ei einfach nicht los und warum soll ich mit dem Spielen bis Zuhause warten?

 

Huch, plötzlich sagte Frauchen: „Komm Luci, wir sind noch einmal dran!“ Es lohnt sich wirklich sauber und korrekt durch den Parcours zu laufen, da ist das Tempo gar nicht so wichtig. Im Jumping gab es nur zwei 0 Fehlerläufe und so bekamen wir eine Silbermedaille (2. Platz von 17) und (taratata) ein drittes Spielzeug. Doch nun war ich langsam viel zu müde um es gleich in beschlag zu nehmen.

 

Frauchen war ja so Stolz auf mich. Sie knotete die Bänder der Medaillen kurz, hängte sie mir um, baute alle Preise vor mit auf, machte ein Foto und meint: „Mein Held!“

 

Als wir Zuhause ankamen, sah ich alles anders aus als ein Held. Oh Gott, war ich Müde!!! Na, immerhin schaffte ich es noch alleine aus dem Auto. (grins)

 

Was ich nicht unerwähnt lassen möchte ist, das mein alter Kumpel Nero, die ganze Zeit alleine Zuhause auf uns gewartet hat. Und so wie es aussah, war er ganz ruhig und zufrieden gewesen. Er hatte sein Futter aufgefressen, und das Wasser und Leckerli nur zur hälfte verbraucht. Alles war heile geblieben und sauber. Ach er ist wirklich ein ganz lieber, unser Nero!

 

All‘ meine Preise kamen mit zu Bett, doch lange habe ich damit nicht gespielt, ich war doch viel zu Müde!

 

Frauchen hat für Euch zum genauen begucken die Medaillen, die Urkunde und das Spielzeug fotografiert.

 

Nun habe ich diesen ach so langen Brief schon am Samstag geschrieben, weil meine Menschen mit ganz vielen anderen lieben Menschen am Sonntag, an unserem neuen Haus Richtfest feiern. Nero und ich halten uns da lieber raus und passen auf unser altes Zuhause auf.

 

        Nun seit ganz lieb gegrüßt

                 Von Eurem Luca