Hallo liebe Freunde!

 

Dass man an einem Tag sooo viel erleben kann, das hätte ich nie gedacht. Wie verabredet ging es mit meiner besten Freundin, ihrem Lebensgefährten, ihren Eltern und meinen Menschen zum  

http://www.wildpark-eekholt.de/  Nero blieb gut versorgt Zuhause, in der kühlen Wohnung. Ja es war heiß, richtig heiß an dem Tag! Der Parkplatz schon ganz voll, und dennoch ergatterten wir einen schattigen Platz für unser Auto. Nun konnte es losgehen, aber erst noch an der Kasse anstehen und Eintritt zahlen. Meine beste Freundin hatte sich eine Wanderkarte von Park geholt und zeigte sie mir. Also ganz ehrlich, ich konnte da überhaupt nichts drauf erkennen. Wahrscheinlich war ich auch viel zu aufgeregt.

Gleich als erstes begegnete ich einem einsamen Wolf, dachte ich! War ja schon komisch das ich so an ihn heran gehen durfte, doch als ich ihn beschnupperte und ihm einen Nasen stups gab, merkte ich das er nur aus Holz war. Auf ging es zum ersten Gehege. Dort standen schon viele Menschen und ich drängelte mich einfach zwischen ihnen durch. Da saß ein, in meinen Augen trauriger, kleiner Fuchs. Wir hörten dann aber, dass sein Kumpel krank geworden war und in einer Krankenstation ist. Nun war er hier ganz alleine. Es ging weiter, doch in Gedanken war ich noch bei meinem kleinen, einsamen Verwandten.

Wir kamen an das Gehege von meinen großen Verwandten, den Wölfen. Erst konnte ich keinen entdecken. Es war alles so zugewachsen und ich machte mich ganz groß. Da kam einer aus den Bäumen hervor, nur leider schlich er an uns vorbei nach vorne, so dass wir ihn gar nicht richtig zu sehen bekamen.

Ganz anders drauf, war ein kleiner, vorwitziger Steinmarder. Er lies sich von mir ganz und gar nicht stören. Sah sogar ganz frech zu mir herüber als wolle er sagen: „Du kommst hier nicht rein!“ Und drehte mir demonstrativ den Rücken zu.

Viel wusseliger, war da der Baummarder. Um ihn besser sehen zu können, konnte man auf eine Beobachtungsplattform steigen. Das machten wir auch, und konnten sehen wie er von einem Ast zum anderen düste. Beim runter gehen, konnte ich ihn auch noch einmal entdecken. Oh war das spannend!

Tja, und nun kamen Schweine, echte Schweine, Wildschweine. Aber was soll an denen denn nun wild sein? Gemütlich warteten sie durch das Wasser und grunzten fröhlich vor sich hin.

Nur ein paar Meter weiter waren Babyschweinchen und der dumme Zaun war so eng zusammen, dass ich sie nicht richtig sehen konnte. Meno, das war nun aber gemein! (schmoll)

Jetzt kamen wir zum Gehege vom Bleßwild. Dort standen gerad zwei Mädchen und ein Junge, und ich hielt es für eine gute Idee erst dem Jungen Hallo zu sagen. Doch als er den Kopf hob, mir sein großes Geweih zeigte und dabei auch noch etwas grimmig guckte, habe ich meine Meinung geändert und ging zu den Mädchen. Huch hab ich mich erschrocken! Erst tat die eine ganz freundlich und plötzlich hüpft sie auf mich zu und stampft mit ihren Füßen. Nee, die mag ich nicht!

Nun war ich aber an der Reihe. Mir kam da eine ganz tolle Witterung in die Nase. Wasser, viel Wasser, zum reingehen, planschen, durch laufen und (hi, hi) zum heraus hüpfen um mit kräftigem schütteln meine beste Freundin nass zu spritzen. (grins)

So gut erfrischt, ging es weiter und das nächste Gehege in Sicht. Dort sollten Wildkatzen zu sehen sein. Wir also die Treppe hoch zum gucken, aber sie war nirgendwo zu sehen. Schade, gehen wir also wieder runter.

Erst war ich etwas enttäuscht und traurig, weil ich dachte meine beste Freundin war mir böse, weil ich sie nass gespritzt hatte. Sie setzte mir Hörner auf. (schnief) Doch dann stand sie auf, lachte fröhlich und hielt sich selber die Hörner an den Kopf. Ach ich hab sie ja so lieb! (strahl) Gut gelaunt ging es weiter. „Guck mal Luci, ist das nicht eine schöne Hütte für dich?“ Och, kann man ja mal probieren. Ja ist nicht schlecht, aber langweilig hier zu sitzen!

Richtig langweilig wurde mir, als beschlossen wurde Mittag zu essen. Es gab doch bestimmt noch soviel zu sehen und nun muss ich hier brav warten bis alle fertig sind. O.K. eine kleine Pause war auch für mich gut. Doch endlich sollte es weiter gehen. Nur für Herrchen war es doch schon genug mit dem Laufen. Er zog es vor, für ein Mittagsstündchen ins Auto zu gehen.

 

Ausgeruht und gestärkt ging es weiter, und ich sag‘ Euch, das glaubt Ihr nicht! Da sind da doch mitten im Wildpark Agility Hindernisse. Eine Wippe, und die sogar im Doppelpack. Forschen Schrittes ging es hinüber. Das macht Spaß.

Nur wenige Meter weiter ein Baumstumpf, den ich gleich als Tisch (im Agility ein Ruhepunkt) benutzte. Nun wechselte meine Leine auch mal in die Hand des Lebensgefährten. Ja, die Entscheidung war gut. (zwinker) Als meine beste Freundin das Wild fütterte, ließ er mich auch das Futter probieren. Rein vegetarisch, aber ich muss sagen, nicht schlecht.

Am Gehege der Störche wurde eine kleine Pause auf einer Bank eingelegt. Es war ja auch wirklich heiß geworden und ständig laufen ging nicht mehr so gut. Ich mogelte mich zwischen die beiden. Plötzlich kuschelte sich meine beste Freundin an mich und ich mich an sie. Schööön!

Langsam Glaube ich, das ich eine einschläfernde Wirkung auf andere Tiere habe. Könnt Ihr Euch noch erinnern wie ich die Ziegen entdeckt habe und die sich einfach vor meinen Pfoten hinlegte und einschlief? (23.03.14) Fast genauso passierte es jetzt hier beim weißen Rotwild. Da kommt eines an den Zaun, legt sich hin, guckt noch wer ich wohl bin, macht dann gemütlich die Augen zu und döst vor sich dahin! (Kopf schütteln)        

 

Wie der Zufall es will, sind als nächstes Ziegen zu sehen. Und was machen die wohl? Richtig, sie liegen gemütlich da und lassen sich die Sonne auf das Fell scheinen. Nur ein paar klein kaspern noch herum.

Ein Blick auf die Uhr sagte, dass es jetzt zügig Richtung Ausgang gehen sollte. Herrchen wollte zu einer Abgemachten Zeit dort auf uns im Lokal warten. Jeder freute sich auf ein schönes Eis und ich, auf ein kleines Schläfchen. Dann sollte es nach Hause gehen.

 

 

Aber Halt, Stopp! Da war noch etwas von dem Wildfutter. Also ich hätte mich schon bereit erklärt es zu fressen. Doch es wurde beschlossen, es den Ziegen im Streichelzoo zu bringen. War nicht schlecht die Idee, denn auf dem Weg dorthin war noch ein kleiner Bach und der gehörte mir! Nochmal die Pfoten kühlen und ein paar kräftige Schluck Wasser trinken. Nun schnell zu den Ziegen und dann aber hin zum Ausgang.

 

Herrchen und die Eltern warteten schon draußen. Kaum waren wir auch dort, sah ich diesen Stein mit den Buchstaben drauf. Mein Gefühl sagte mir, ich müsse dort hinauf, um so auf meine Art Tschüss Wildpark zu sagen. „Es war schön hier bei dir!“

Auf dem Parkplatz stand unser Auto immer noch so schön im Schatten. Kaum war die Tür auf, sprang ich schon hinein. Und als die Leine ab war, (gähn) oh war ich Müde. Nicht einmal mehr richtig verabschieden konnte ich mich. Kann ein Wildpark Besuch wirklich so anstrengend sein?

Das war nun wieder ein richtig langer Brief an Euch, von einem langen und schönen Tag.

 

          Liebe Grüße

                Euer Luca