Hallo liebe Freunde!

 

Wenn ich mir Frauchen mit ihrem dick eingepackten Arm ansehe, muss ich immer wieder an den Unfalltag denken. Es hatte schon die Tage zuvor so viel geregnet, der Hundeplatz war mit den schönsten, großen Pfützen übersäht. Was für ein Spaß, nicht nur für Liam und mich, sondern auch all‘ die anderen Hundis, fanden es super toll,  dort hindurch zu preschen und darin zu planschen. Wir vier Beiner hatten dabei natürlich mehr halt, als ihr zwei Beiner. Das hatte Frauchen ja auch schmerzhaft zu spüren bekommen. (schnief)

 

 

Das MRT hatte ergeben, das die Knochen alle Top O.K. sind. Aber das innere Sehnenband ist abgerissen, das äußere zu 2/3 und das hintere zur Hälfte. (Meno) Das kann ganz schön lange dauern, bis das heile ist. Ohne OP, mit viel Ruhe und später Krankengymnastik. Doch Frauchen lässt sich da nicht unter kriegen! Sie macht wie immer das Beste und noch ein bisschen mehr daraus. Außerdem kommt sie auf die verrücktesten Ideen. Zum Beispiel, wie pellt man eine Pellkartoffel mit nur einer Hand? Nichts leichter als das! Man nehme einen Eierbecher, legt die heiße Kartoffel hinein, pellt die erste Seite, dreht sie um und macht die andere Seite, fertig! (grins)

 

Nur wenige Tage zuvor hatten Frauchen und ich beschlossen, Herrchen und Nero den schönen Hundewald zu zeigen. Das Wetter spielt wunderbar mit. Dort angekommen, war ich voller Ungeduld. Nero bellte mit, obwohl er gar nicht wusste was uns hinter dem großen Tor erwartete. Er war richtig verdutzt, als wir auf einmal ganz frei hier durch den Wald laufen durften. Erst blieb er dicht bei mir, doch schnell entspannte er sich und sah sich neugierig um.

 

Das kleine Tor am hintersten Ende wurde von ihm genauestens untersucht. Dort kommen aber nur ganz selten andere Hundis durch in den Hundewald.

 

Wieder vorne angekommen, hörte ich, da kommt jemand. Bis dahin waren wir noch die einzigen Besucher hier. Als Nero das mit bekam, war er erst erstaunt und saust schließlich mit dem großen Mädchen ab.

 

Von mir aus! Hatte ich doch gleich bemerkt, dass schon die nächsten drei Spielkameraden anrückten. Oh war das schön! Ein super fröhlicher Haufen Hunde machte den Wald unsicher und Nero und ich mittendrin.

 

Herrchen war es zu anstrengend auf dem unebenen Waldboden zu gehen. Er hatte es sich in der Schutzhütte gemütlich gemacht. Erst konnte ich Nero überzeugen, das wir Herrchen etwas Gesellschaft leisten. Doch er wollte dort nur etwas trinken. Es war für ihn alles so neu, aufregend und spannend.

 

Zwischen den Bäumen sah er wieder die anderen und wollte mit ihnen Laufen. Frauchen bestärkte ihn in seinem Wunsch. Sie und ich entschlossen uns aber bei Herrchen zu bleiben. Es ist rundherum ein sicherer Zaun, also was sollte passieren, Nero konnte hier ohne uns nicht weg.

 

Pia und ihr Frauchen kamen einen Tag um Herrchen abzuholen. Frauchen kann im Moment nun ja kein Auto fahren mit ihrem eingegipsten Arm. Eine unserer tollen Richtkronen, war aus einem stabilen Eisengestell. Herrchen hatte das Laub und die Schleifen abgebaut und nun sollte es zurück zum Überbringer. So konnte das Gestell für das nächste Richtfest auf seinen Einsatz warten. Und ich hatte mich so gefreut dass Pia da war, doch sie kam nur kurz raus und war dann auch schon wieder weg. Och Meno!

 

Leider ist dies wieder nur ein kurzer Brief an Euch, aber ich werde wirklich immer von mir hören lassen!!!

 

      Liebe Grüße an Euch treuen Freunde

                  Euer Luca