Hallo liebe Freunde!
Ach war das eine schöne Woche. Keine besonderen Ereignisse. Einfach nur Freunde getroffen, viel gespielt und Spaß gehabt.
Morgens, wenn meine Kühe versorgt sind, kommt mein Freund Kalle und wir ziehen mit unseren Menschen los. Sobald wir über die Bahn sind und durch die Allee mit den Birken, kommt eine große Wiese. Dort laufen im Moment die Kühe von meiner Nachbarin Nele. Ich sag Euch, die hat viele! Selbst wenn ich all’ meine Jungtiere und die Bullen dazu nehme, habe ich nicht soviel, wie sie Kühe hat. Na ja, ihr Hof ist ja auch viel größer, deshalb hat sie auch nicht oft Zeit zum spazieren gehen.
Bevor Frauchen in die Küche geht um Mittag zu machen toben wir immer noch eine Runde. Am liebsten spiele ich mit meinem roten Wurfball mit dem Band dran. Frauchen weiß das und wirft ihn mal hier und mal dahin. Schnell düse ich hinter her und bringe ihn zu ihr zurück. Da stört mich auch nicht das geschlossene Gartentor. Das ist alles nur eine Frage des Tempos das ich dann drauf habe. Und glaubt man nicht, dass ich ihr den Ball kampflos überlasse. Etwas muss Frauchen ja auch tun. (kicher)
An einem Nachmittag, Frauchen und ich machten unsere Tour mit dem Fahrrad bevor meine Kühe in den Stall sollten, traf ich doch tatsächlich mal meine Nachbarin Nele. Das Wetter war so schön und einer ihrer Menschen hatte sich mit ihr auf den Weg gemacht. War das klasse! Wir rannten um die Wette über die Wiesen und Gräben. Bis auf einmal von der anderen Seite einer Wiese jemand kam! Gespannt sahen wir in die Richtung. Nele traute sich nicht so, doch ich habe ja genug Erfahrung im Umgang mit Fremden. Aber was heißt hier Fremden?! Ich erkannte ihn, es war mein Freund Oskar (01.05.11). Schnell lief ich ihm entgegen, denn auch er war ja immer etwas übervorsichtig. So machte ich die beiden mit einander bekannt und sodann spielten wir zu dritt weiter.
Ich glaube, ich habe Euch Ayleen auch noch gar nicht vorgestellt. Wir kennen uns schon sehr lange und gehen gern ein Stück zusammen. Doch wir hatten uns seit Monaten nicht getroffen. Ihr war es so ähnlich wie mir ergangen. Erst war ihr einer Mensch Krank und dann der andere. Sie hatte alle Pfoten voll zu tun und genau dasselbe gemacht wie ich, als Herrchen im Krankenhaus war. Getröstet, aufgemuntert, Halt gegeben und beschützt. So sind wir Hunde nun mal. Wir lieben und brauchen Euch und braucht Ihr uns, sind wir bedingungslos an Eurer Seite.
Dann war es endlich für Herrchen soweit. Das Wetter war lange genug trocken gewesen und er konnte seinen neuen Aufsitzmäher ausprobieren. Nach unendlich vielen Jahren hatte der Alte seinen Dienst Quittiert und ein Neue musste her. Dumm war nur, dass er genau an dem Tag geliefert wurde, als Herrchen ins Krankenhaus musste. Der Rasen wurde immer länger, doch Frauchen blieb tapfer und wollte Herrchen die erste Fahrt mit ihm überlassen. Und Herrchen mähte los, und mähte, und mähte und mähte! Es wurde dunkel und Herrchen mähte immer noch. Frauchen hatte schon Angst das Herrchen ihn mit zu Bett nimmt!
Am Ende eines jeden Tages ziehen Frauchen und ich im Dunkeln immer noch los. Genau wie in der Zeit wo Herrchen im Krankenhaus war. Es tut uns beiden eben gut. Frauchen lässt die Seele baumeln und ich gehe auf Entdeckungsreise. Da kann es auch sein das ich trotz Dunkelheit im Graben verschwinde. Mein kleines blaues Lämpchen leuchtet mir etwas den Weg. Das ist spannend und witzig.
Witzig wurde es auch am Sonntag. Meine Menschen waren zu einem 80. Geburtstag eingeladen und ihr kennt ja mein Frauchen! Klar hat sie alles gemanagt, damit ich zur Spielstunde komme. Kalle kam mit seinen Menschen und holte mich nicht nur ab, nein sie brachten mich auch wieder nach Hause. Wieder hier, war auch weiter alles organisiert. Mein Futter war da und auch meine Leckerli. So konnte ich mich auf gewohnte weise stärken und mich anschließend mit den Naschies zum Mittagsschlaf zurückziehen. Als ich wieder wach wurde waren auch meine Menschen wieder da.
So sieht bei mir eine ruhige, aber nicht langweilige Woche aus. Rundum versorgt und immer irgendwie beschäftigt. Manchmal frage ich mich wie Frauchen trotzdem immer noch die ganzen anderen Arbeiten auf dem Hof schafft! Ihr Lieblingsspruch: „Der Tag hat 24 Stunden und wenn die nicht reichen nehme ich die Nacht dazu!“
Liebe Grüße von Eurem Luca