Hallo liebe Freunde!                                                                                                            

 

Diese Woche fing echt super an. So kann das von mir aus gerne weiter gehen. Der Weihnachtsmann hatte noch ein Geschenk für mich vergessen und das habe ich am Montag bekommen. Einen ganz tollen Ball mit einem kleinen Band dran. Gleich habe ich damit los gespielt und wild damit in der Küche herum geworfen. Über all flog er rauf und gegen. Das hat manchmal ganz schön geknallt. Frauchen fand das irgendwie gar nicht gut und hat mich mit dem Ball in den Stall geschickt. Da habe ich ja auch viel mehr Platz. Als erstes bin ich aber mit ihm zu meiner besten Freundin Fee gelaufen und habe ihn ihr gezeigt. Fee fand ihn auch gut und wollte ihn in ihr großes Maul nehmen, da habe ich ihn mir lieber schnell wieder geholt und habe alleine damit weiter getobt. Schließlich ist das mein Geschenk vom Weihnachtsmann.

Der nächste Tag war auch voll aufregend. Unsere Gastschafe wurden mit einem großen Trecker und einem noch größeren Anhänger abgeholt. Ich weiß, eigentlich sollte ich nicht dabei sein! Aber die ganze Zeit habe ich doch mich gut mit ihnen verstanden und nun sollte ich nicht Helfen? Wärend alle die Schafe vorsichtig in die richtige Richtung zum Anhänger bugsierten, habe ich ein Schlupfloch gefunden und mich unter die hütenden gemischt. Hat gar keiner bemerkt! Als sie dann alle oben waren und sicher eingesperrt, habe ich mich noch von ihnen verabschiedet. Dann hörte ich wie Frauchen zu dem Besitzer der Schafe sagte: „Pass mir gut auf die Mädels auf! Gerne möchte ich sie zum nächsten Spätherbst wieder hier haben.“ Das heißt dann ja wohl, dass ich sie dann wieder sehe. Oh, ist das toll!

Was auch ganz toll ist, das meine Menschen von der Weide den Zaun abgebaut hat der mir so wehgetan hatte. Jetzt wo die Schafe weg sind brauchte der ja nicht mehr da sein und das heißt ich habe wieder sturmfreie Bude. Wieder nach Herzenslust auf der Weide toben und Mäuschen suchen. Zwischendurch ein Blick auf den Hof ob alles O.K. ist und dann weiter spielen.

Unverhofften hatten wir auch noch Baby besuch. Das Auto von der Mama war plötzlich kaputt gegangen. Zum Glück ganz in unsere nähe und da die Mama uns gut kennt, hat sie natürlich bei uns Schutz und Hilfe gesucht. Klar, dass sie von hier wiederum ihre Mama anrufen konnte, damit diese sie hier abholen kommt. Das Auto wurde an einen sicheren Platz gestellt und dann im warmen gewartet. Der kleine Junge schlief die ganze Zeit. Gern hätte ich mir ihn mal richtig angeguckt, aber meine innere Stimme sagte mir, dass ich das nicht darf. Frauchen hat mich auch ganz doll gelobt, weil ich das so fein gemacht habe und so vorsichtig war. Nach nicht all zu langer Zeit war die große Mama, der kleinen Mama da. Wir begleiteten die beiden noch zum Auto und schon war das Baby wieder weg. Irgendwie schade, vielleicht hätte ich ja sonst doch noch mal gucken können?!

An dem Tag, den Ihr Silvester nennt, war aus allen Richtungen knallen, knattern und zischen zu hören. Da es aber weder meine Menschen, noch die Kühe, die Katzen oder die Hühner irgendwie störte hat es mich dann auch nicht weiter gestört. Nach dem abends die Stallarbeit fertig war, sind Frauchen und ich noch mal ein Stück spazieren gegangen. Das machen wir seit einigen Tagen jeden Abend. Jetzt konnte ich auch bunte Lichter am Himmel sehn. Frauchen schien das ganz schön zu finden, also war das auch für mich in Ordnung. Später machten meine Menschen sich zum Ausgehen fertig. „So, Luci mein Schatz, du bleibst brav hier. In ein paar Stunden sind wir wieder da, wir sind nur drüben bei den Nachbarn, das ist nur langweilig für dich.“ Dann ließ sie mich in den Stall. Dort fühle ich mich viel wohler, wenn ich zu Hause bleibe. Hier bin ich nicht so alleine, sind doch all meine Freunde da. Die Kater Cherry und Tom, und meine Kühe. Erst ging ich auf mein Bett auf dem auch Tom schon schlief, dann sah ich das Herrchen die Silofolie noch liegen gelassen hatte. Die ist ganz weich und kuschelig und so habe ich mich dort ein gerollt. Irgendwann hörte ich es draußen ganz viel knallen, knattern und zischen, aber ich wusste ja das ist O.K. Und plötzlich war Frauchen schon wieder da und fragte: „ Na Luci, willst du mit zu Bett?“ Na klar wollte ich! Bevor ich mich neben ihrem Bett zur Ruhe legen konnte, knuddelte sie mich, wünschte mir ein frohes neues Jahr und gab mir einen großen Hundekuchen. So einen großen hatte ich noch nie bekommen. Von mir aus kann jedenAbend ein frohes neues Jahr beginnen. Geht das, oder muss ich da lange da drauf warten? Und wenn ja, wie lange ist das, ein Jahr?

Tschüß, bis nächste Woche und ganz liebe Grüße Euer Luca