Hallo liebe Freunde!
Diese Woche war es endlich soweit. Aus und vorbei mit der Welpenstunde und rein in den Erziehungskurs. Man war ich aufgeregt. Mit
meinem Vorgänger, dem Nicky, war Frauchen auch dort gewesen und er wusste natürlich worauf es dort ankommt. Aber ich doch nicht! Ich war froh, dass ich da nicht alleine hin musste und sie immer an
meiner Seite war. Als wir dort ankamen war erst alles so wie immer. Erst auf den Platz spielen und die anderen kennen lernen. Tom aus der Welpenstunde war auch da und auch Luci mit der ich einmal
alleine im Schnee getobt habe, als sonst keiner zu Stunde kam. Die anderen kannte ich noch nicht, was ich aber schnell nachholte.
Dann ging es los bei Fuß, sit und auch mal down, alle in einer Reihe, kehrt und an allen vorbei und immer schön bei Fuß. Das gleiche noch mal im Slalom. Jetzt wurde es richtig schwer. Einen Kreis
bilden und dann mussten Frauchen und ich nicht nur an jedem einzelnen vorbei, nein ich sollte mich brav vor jedem einzelnen setzen. Ging super, was wohl zu Folge hatte, das wir das noch mal machten
und ich mich im Wechsel einmal hinsetzen und einmal hinlegen musste. Aber ich wäre nicht Frauchens Luca, wenn ich das nicht meistern könnte! An ihrer Seite bin ich stark und groß.
Meine Trainerin war ganz begeistert, wie gut ich das mache. In der Welpenstunde hatte ich ehrlich gesagt ja auch fast immer nur
Blödsinn im Kopf. War eben etwas langweilig für mich, aber das hier ist toll. Außerdem waren Frauchen und ich in den Ferien ja nicht faul. Bei unseren Spaziergängen hat sie immer ein paar kleine
Übungen mit eingebaut. Vieles ist für mich einfach schon fast selbstverständlich.
Wir durften nach den schweren Übungen etwas spielen bevor es weiter ging. Wir übten auf dem Platz liegen zu bleiben, wo Frauchen uns abgelegt hat, auch wenn sie weit weg geht und mit anderen spricht.
Liegen bleiben und warten, dass sie wieder kommt. Und? Klappt! Hatte Frauchen auch mit mir geübt. Wie schön, dass sie wusste worauf es hier ankommt und das sie mich in den Ferien so gut vorbereitet
hat. Zum Schluss konnten wir noch mal ordentlich toben, was nach der ganzen Konzentration richtig gut tat.
Als wir zu Hause waren, habe ich erstmal geschlafen während Frauchen den Kühe und Kälbern ihr Mittagsfutter gab. Dann kam ich dran und
zum ersten Mal bekam ich kein Welpenfutter mehr. „Ein ganzer Hund, braucht ganzes Futter.“ sagte Frauchen und reichte mir mein Futter. Richtig kräftige Brocken. Das knackte und knusperte ordentlich
in meinem Maul. Richtig zubeißen und kauen musste ich. War das lecker! Eigentlich hatte ich da schon geahnt, dass ich neues Futter bekomme. Als wir das letzte Mal bei der Tierfutterfirma waren, waren
da zwei verschiedene Futtersäcke die wir noch nie geholt hatten und eine Futterschüssel (so ein wie ich sie schon beim Welpenfutter bekommen hatte) war auch dabei. Seit dem bekomme ich jetzt im
Wechsel einen Tag noch Welpenfutter und am anderen das für „ganze Hunde“.
Sonntag bei der Spielstunde fühlte ich mich jetzt auch irgendwie anders. Größer, Stärker, Selbstbewusster. Es gab plötzlich einige die sich vor mir klein machten. O.K. ich bin jetzt schon sieben Monate alt, aber doch auch noch ein Welpe oder bin ich doch schon ein jung Hund? Auch sagte ich keineswegs nein zu einem Ringkampf mit einem kräftigen Labrador. War ja auch nur Spaß! Frauchen brauchte mir auch nicht zu sagen das ich auf, über oder durch die Spielgeräte laufen darf. Das weiß ich jetzt schon von ganz alleine. Schneller als sonst verging die Zeit und wir mussten nach Hause. Selbst meine flehenden Blicke im Auto nützten nichts. „Ach Luci! Nun guck doch nicht so. Es ist nun mal nur die eine Stunde und der nächste Sonntag kommt bestimmt!“ So fuhren wir los. Ich rollte mich ein und träumte schon bald von der schönen Stunde des unbeschwerten Tobens und Spielens
Voller stolz grüßt ein „ganzer Hund“ Euer Luca