Hallo liebe Freunde!                                                                                               

In dieser Woche habe ich es voll ausgenutzt um mit meinem Kälbchen zu spielen. Frauchen hatte da eine ganz tolle Idee gehabt. Während Wiebke den ganzen Morgen bei klein Bruno (dem Jungbullen) war, durfte der Kleine in ihre große Box. Und immer wenn Frauchen und ich im Jungviehstall etwas zu tun hatten, war ich bei ihm und wir konnten spielen, toben und kuscheln. Nach einigen Tagen war der Kleine schon richtig zu Hause in der Box und richtig bockig, wenn er wieder in seine kleine Box musste. Aber auch da wusste Frauchen Rat! Mittags bekam er seine Milch, und wenn er satt war, holte sie Wiebke dazu. Der Kleine mochte ja noch kein Kälbermüsli, und so war es auch kein Problem Wiebke ihr Müsli zu geben, auch wenn der Kleine mit in der Box war. So kam es dazu, dass ich mit beiden gleichzeitig spielen konnte. War das ein Spaß! Nur zur Nacht kam er zurück in seine kleine Box. Damit hatte er auch kein Problem.

Wir waren einen Abend noch mal zur Au gelaufen um nach zu sehen, ob das Wasser schon zurückgegangen war. Zusammen streiften wir entlang der Au, als ich plötzlich was leuchten sah. Es war genau so orange wie meine Weste. Vorsichtig näherte ich mich dem Teil. Und was meint Ihr was das war? Das viele Wasser hatte einen kleinen Ball mit sich gebracht und als jetzt die Wassermassen zurückgegangen waren, ist er einsam am Ufer liegen geblieben. Er sollte nicht länger einsam sein, so beschloss ich, ihn mit zu nehmen. Frauchen und ich haben uns beim Tragen ab gewechselt. Schließlich hatten wir es mit vereinten Kräften geschafft. Wären Frauchen sich um die Kühe kümmerte, untersuchte ich den Ball genauer. Ich stellte fest, dass er schon ein kleines Loch hatte. Ob ich das wohl noch größer bekomme? Jedenfalls könnte man wunderbar auf ihm herum kauen.  

Was auch wunderschön ist, dass ich einen neuen, kleinen Hundefreund habe. Zawi heißt er und er ist wirklich klein. Nicht nur das er erst fünf Monate alt ist, nein er ist auch ein kleiner Dackel. Also viel kleiner als ich und dennoch kann man mit ihm wunderbar spielen. Richtig knuffig ist er, immer fröhlich und zum Glück nicht so wehleidig, wenn ich es mal zu dolle mache. Sein Frauchen ist super lieb. Sie hat auch immer ein Leckerli für mich übrig. Bin ich froh, dass wir die beiden kennen gelernt haben. Er wohn nur ein kleines Stück von uns ab, und wenn unsere Frauchen zur fast gleichen Zeit Starten, treffen wir uns an der einen Kreuzung und können gemeinsam weiter gehen. Noch hat er nicht soviel Kondition wie ich, aber ich bin mir sicher, dass auch er immer kräftiger wird und dann kann uns nichts mehr halten.   

Einen Tag hatten wir Besuch von einer andern lieben Frau. Sie war das erste Mal bei uns, als ich noch ganz klein war. Das weiß ich noch ganz genau. Von ihr habe ich damals einen tollen Ball zum Spielen bekommen. Leider war sie danach nicht wieder gekommen, was aber nicht schlimm war. Warum? Wir Besuchen sie hin und wieder mal. Immer, wenn wir wieder was für die Kühe brauchen. Dann fahren wir doch zu der Tierfutterfirma, und genau dort finden wir sie. Bevor Frauchen was sagen kann, bin ich schon durch eine kleine Schwingtür und bei ihr und all’ den andern lieben Menschen in dem Büro. Wie Frauchen gerne sagt, betätige ich mich dann als Produktionsbremse. Aber eigentlich wollte ich von dem Ball erzählen. Er war damals recht groß für mich, und mein Maul passte noch nicht um ihn herum. So schleppte ich ihn an dem Band herum das an ihm fest war. Die Betonung liegt auf dem: „ FEST WAR“. Das Band habe ich in zwischen abgebaut. Nun passt ja auch mein Maul ganz um den Ball. Sogar mit Leichtigkeit. Er ist und bleibt eines meiner liebsten Spielzeuge.

Nach so vielen Erlebnissen brauch auch ich mal eine Pause. Möchte mal so ganz für mich und in ruhe herum streifen. Das tue ich am liebsten in unseren Knicks vor und hinter dem Hof. Egal wie oft ich dort hindurch streife, es gibt immer was Neues zu entdecken. Manchmal lenkt mich ein Vogel ab, oder ein kleines Mäuschen erregt meine Aufmerksam. Auch der ein oder andere kleine Ast wird von mir abgebissen und in den Garten gebracht. Dort habe ich schon eine ganze Menge zusammen getragen. Frauchen fragte mich letztens ob ich eine Holzhandlung auf machen will. Warum eigentlich nicht! Alle möglichen Formen und Größen sind da.

Seid nun alle lieb gegrüßt von Eurem Luca